Partner
Historisches Museum
Karl der Große macht Platz
Von der Münze bis zum Wandteppich ist bereits alles umgezogen. Nur noch einige Steinskulpturen standen zuletzt im Historischen Museum. Auch die Statue Karl des Großen machte sich auf den Weg ins Depot.
Ein Kran und ein Transporter standen am Dienstagnachmittag vor dem Historischen Museum in Frankfurt am Römerberg bereit. Auf Europaletten lagen in Schaumgummi und Gurte eingewickelte Steinskulpturen aus den Außenvitrinen des Gebäudes. Arbeiter verluden sie auf einen Lkw. Zahlreiche Neugierige versammelten sich um die Absperrung.
Karl der Große musste seinen Platz vor dem Eingang des Historischen Museums verlassen. Er war das letzte von rund 435 000 Objekten, das ins Depot umzog. Gemeinsam mit Museumsdirektor Jan Gerchow gab Kulturdezernent Felix Semmelroth das Startzeichen für den Kran, die knapp drei Tonnen schwere Statue auf einen Lkw zu laden. „Es ist ein wichtiger Tag für das Museumsufer und die Kulturstadt Frankfurt“, sagt Semmelroth. Er sieht in dem Abriss des städtebaulichen Fremdkörpers, dem „Betonmonster“, gleichzeitig auch eine große Chance für das Museum. Der Neubau wird deutlich mehr Raum für Dauer- und Sonderausstellungen haben. Die Ausstellungsfläche wird von 3000 auf rund 6000 Quadratmeter wachsen.
Ab Mai wird der Betonklotz in der Saalgasse abgerissen, im Juni 2012 will man mit dem Neubau beginnen und gut zwei Jahre später fertig sein. Für Frühjahr 2015 ist die Eröffnung des neuen Hauptgebäudes angepeilt.
„Hinter uns liegt eine gigantische Aktion, von der heute ein großer Teil geschafft ist“, sagt Jan Gerchow über die Räumung, die weitestgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit von statten gegangen ist. In Kleinstarbeit verpackten und katalogisierten Helfer alle Objekte der Sammlung - als letzte verließen die großen Steinskulpturen ihre Heimat und kommen nun ins Steindepot des Museums im Riederwald.
Die Museumsverwaltung und die Wissenschaftler sind auch schon umgezogen. Einen letzten Blick ins Gebäude können nur noch die Besucher der aktuelle Sonderausstellung „Abisag Tüllman 1935-1996. Bildreportagen und Theaterfotografie“ werfen, die bis zum 27. März läuft. Am 7. Mai steigt im Rahmen der Nacht der Museen dann ein Abrissfest, danach kommt die Abrissbirnezum Einsatz.
Karl der Große musste seinen Platz vor dem Eingang des Historischen Museums verlassen. Er war das letzte von rund 435 000 Objekten, das ins Depot umzog. Gemeinsam mit Museumsdirektor Jan Gerchow gab Kulturdezernent Felix Semmelroth das Startzeichen für den Kran, die knapp drei Tonnen schwere Statue auf einen Lkw zu laden. „Es ist ein wichtiger Tag für das Museumsufer und die Kulturstadt Frankfurt“, sagt Semmelroth. Er sieht in dem Abriss des städtebaulichen Fremdkörpers, dem „Betonmonster“, gleichzeitig auch eine große Chance für das Museum. Der Neubau wird deutlich mehr Raum für Dauer- und Sonderausstellungen haben. Die Ausstellungsfläche wird von 3000 auf rund 6000 Quadratmeter wachsen.
Ab Mai wird der Betonklotz in der Saalgasse abgerissen, im Juni 2012 will man mit dem Neubau beginnen und gut zwei Jahre später fertig sein. Für Frühjahr 2015 ist die Eröffnung des neuen Hauptgebäudes angepeilt.
„Hinter uns liegt eine gigantische Aktion, von der heute ein großer Teil geschafft ist“, sagt Jan Gerchow über die Räumung, die weitestgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit von statten gegangen ist. In Kleinstarbeit verpackten und katalogisierten Helfer alle Objekte der Sammlung - als letzte verließen die großen Steinskulpturen ihre Heimat und kommen nun ins Steindepot des Museums im Riederwald.
Die Museumsverwaltung und die Wissenschaftler sind auch schon umgezogen. Einen letzten Blick ins Gebäude können nur noch die Besucher der aktuelle Sonderausstellung „Abisag Tüllman 1935-1996. Bildreportagen und Theaterfotografie“ werfen, die bis zum 27. März läuft. Am 7. Mai steigt im Rahmen der Nacht der Museen dann ein Abrissfest, danach kommt die Abrissbirnezum Einsatz.
Fotogalerie: Historisches Museum packt ein
22. März 2011, 17.56 Uhr
Melanie Welters
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
- No Other LandEin Skandalfilm, der keiner sein will
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen