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Hilfe beim Neustart

In Eugens Spirit weitermachen

Es deutete sich an. Mit der Verlängerung des Lockdowns könnte es finanziell eng werden für den Jazzkeller. Nach dem unerwarteten Tod von Eugen Hahn wollen seine Frau Kerry Johnson und sein Sohn Philipp den Traditionsclub im Geiste Eugens weiterführen und machen einen Spendenaufruf.
Die traurige Nachricht verbreitete sich am 22. Dezember wie ein Lauffeuer und das nicht nur innerhalb der Frankfurter Jazz-Community. Aus den fernen USA meldete sich der Organist Jon Hammond zum überraschenden Tod von Eugen Hahn zu Wort. „Was für ein schrecklicher Verlust. Eugen was such a beautiful cat. Er gab vielen Musikern eine Bühne und war selbst ein richtig guter Bassist.“ Ein Tag nach seinem 79. Geburtstag am 25. November bedankte sich der Jazzkeller-Chef aus dem Krankenbett in der Uniklinik für die Glückwünsche, ließ in typisch Ostberliner Schnodderigkeit wissen, er bekomme gerade eine aufwendige Transfusion gegen die miserablen Blutwerte, meldete sich aber nach einer OP am 7. Dezember vom heimischen Schreibtisch mit dem Januar-Programm zurück. Alles schien seinen gewohnten Gang zu nehmen. Im Shutdown – obwohl für Präsenzveranstaltungen nach Hygienestandards aufwendig ausgestattet – dann eben mit Live-Streamings.

Dann dieser Schock. Das JOURNAL FRANKFURT behielt die Ankündigungen für die Konzerte/Streams im Heft. In der Hoffnung, dass Eugens Frau Kerry, sein Sohn Philipp und seine Schwiegertochter Ana das Erbe fortführen würden und uns der „Keller“ und Eugen in diese Weise erhalten bliebe. Auch im Februar gab es Online-Angebote aus dem Keller. Mit der Übermittlung der Märztermine kam von Kerry Johnson schon die Andeutung, dass es bei Verlängerung der Lockdowns finanziell eng werden könnte für den Traditionsclub und man sich deshalb im Team überlege, einen Spendenaufruf zu starten, den Philipp Hahn dann gestern online stellte:



„Unterstützt den Jazzkeller Frankfurt, damit es nach der Corona Krise mit Live-Jazz weitergehen kann. 
2020 war ein turbulentes Jahr für uns und für viele anderes. Die Covid-19 Pandemie und der unerwartete Tod unseres Chefs Eugen Hahn, der den Jazzkeller seit 1986 führte, stellen uns vor große Herausforderungen“, stellte der Sohn des Hauses folgende Fragen: Was wäre Frankfurt ohne seinen Jazzkeller? Was wäre die Stadt ohne Musik und Konzerte? „Wir als Familie möchten den Club in Eugens Spirit weitermachen. Eugen rechnete nicht mit so einem langen Lockdown and plante bereits Konzerte vor möglichen Publikum im Februar und März. Wir sind nun mit kurzer Unterbrechung fast ein Jahr geschlossen und benötigen eure Hilfe. Wir müssen einen kompletten Restart des Jazzkellers durchführen und zwei Krisen zugleich bewältigen. Bitte unterstützt uns, dass wir wieder nach der Pandemie ‚The best place for Jazz in town‘ bleiben können und ihr unvergessliche Abende bei uns verbringen könnt.“

Dieser Spendenaufruf wurde auf der GoFundMe-Seite mit weiteren Geschichten, Bildern und kurzen Videos fortgesetzt. Im Rahmen dieses Spendenaufruf wurden verschiedene Spendenmöglichkeiten organisiert.



>> GoFundMe: www.gofundme.com/f/restart-jazzkeller

PayPal: Paypal.me/RestartJK

Banküberweisung: Restart Jazzkeller, Frankfurter Sparkasse DE07500502010200725122

www.jazzkeller.com
 
Fotogalerie:
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19. Februar 2021, 10.39 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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