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Gestern Abend schunkelten sich die Besucher auf dem Römer in Weihnachtsstimmung, denn unser aller geliebter Patrick Lindner war da. Kaum hatte er die Stimme erhoben, da verflogen all unsere dunklen Phantasien, die größte Fichte Europas würde vielleicht umfallen. Nein, es schlicht wunder-wunderschön. Petra Roth und Patrick himmelten sich auf der Bühne an (Foto), als Zugabe gab's ein Lied "vom Peter Alexander", nach einer Stunde verschwand Lindner geschwind, so als ob er dringend aufs Klo müsste, aber es war nur der Flieger, der wartete. Wie auch immer, ich kann nicht verstehen, dass meine liebe Kollegin Nicole im Journal Frankfurt vor drei Wochen folgenden Artikel schrieb:
Süßer Schmalz zum Weihnachtsmarkt
Voll Öko: Auf dem Weihnachtsmarkt geht nicht ein Licht auf, sondern 6000 energiesparende LED-Lämpchen. Alles für die Tonne? Nee, Tanne. Für 30?000 Euro. Erleuchtung hat ihren Preis. Zeitgeist auch. Deshalb wurde 2007 Vicky Leandros nach Birmingham verbannt. Fast kam es einem so vor, als hätte sie schon bei der Eröffnung des ersten Frankfurter Weihnachtsmarkts 1339 gesungen. Stattdessen verzückten Monrose die jungen Fans. Die Alten nahmen reißaus. Auch Petra Roth floh nach New York. Dieses Jahr ist sie wieder dabei. Dafür das junge Publikum wahrscheinlich weg: Zur Eröffnung am 26.11. singt Patrick Lindner. Wenn die sonst so empfindsamen Römerberganwohner wieder die Stadt verklagen, wegen Lärmbelästigung oder seelischer Grausamkeit, dann könnte man sie sogar verstehen.
Kein Wunder, dass sich der Frankfurter Tourismus-Chef Thomas Feda so sehr darüber aufregte, dass er sofort eine Autogrammkarte von Lindner organisierte, die ich gestern dann stellvertretend entgegennehmen konnte. Nicole, Du hast was verpasst, aber hierauf kannst Du Dich schon mal freuen:
27. November 2008, 11.39 Uhr
Nils Bremer
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