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Frankfurter Jazzstipendium
Intensiver Austausch mit der hiesigen Szene
Der Pianist und Komponist Andrey Shabashev erhält am Mittwoch, 3. Mai, das 32. Frankfurter Jazzstipendium 2022 aus den Händen von Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Den Abend in der Romanfabrik eröffnet das Duo Burkard Kunkel & Bob Degen.
Früher war das Konzert zur Verleihung des Frankfurter Jazzstipensiums quasi ein Blind Date, denn der Name des Ausgezeichneten wurde vorher nie kommuniziert, sondern nur der Name des Opening Acts bekannt gegeben. Seit diesem Jahr ist das anders. Andrey Shabashev erhält das 32. Frankfurter Jazzstipendium 2022. Der Pianist und Komponist überzeugte die unabhängige Fachjury. Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig verleiht das mit 10.000 Euro dotierte Stipendium am Mittwoch, 3. Mai, in der Romanfabrik im Rahmen eines Konzerts.
Hartwig: Shabashev zeigt individuelles künstlerisches Profil
„Es freut mich sehr, dass die Jury Andrey Shabashev ausgewählt hat. Seit seiner Ankunft in Frankfurt arbeitet Shabashev an einer eigenen künstlerischen Identität und sucht gleichzeitig den intensiven Austausch mit der hiesigen Szene“, erklärt Hartwig. „Mit unserem Jazzstipendium ermutigen wir Jazzmusikerinnen und -musiker in ihrem Bestreben nach einem individuellen künstlerischen Profil und das ist ihm gelungen.“ Shabashev wird mit seinem Trio, dabei Hanns Höhn (Kontrabass) und Benno Sattler (Schlagzeug), zu hören sein.
Den Abend eröffnet das Duo Burkard Kunkel & Bob Degen. Wie schon die 2014 erschienene Platte „Down By The Harbour“ hat Burkard Kunkel, der auch die Zither für den Jazz entdeckt hat, auch das neue Album „Two Geese By The River“ wieder mit dem Frankfurter Pianisten Bob Degen eingespielt. Beide haben Kompositionen beigesteuert, fünf Stücke zusammen entwickelt. Beide eint die Liebe zu John Coltrane und dessen expressives Spiel und auch ein Faible für romantische und impressionistische Klänge. „Auf derart inspirierte Klangwelten kann man sich hervorragend improvisierend einlassen“, schwärmt Kunkel.
Kunkel wünscht sich aufmerksame Zuhörer
Seine Hauptinstrumente sind die Bassklarinette und das Bassetthorn, das auch zur Klarinettenfamilie gehört. Beide haben ein ganz spezifischen Klang. Und mit beiden lassen sich – zumal im Zusammenspiel mit einem Flügel – wunderbare Stimmungen erzielen und Geschichten ganz ohne Worte erzählen. Aufmerksame Zuhörer wünscht er sich dafür. „Man kann die Magie dieser Musik nicht mal eben nebenbei erfassen. Sonst hört man sie nicht“, erklärt Kunkel. „Die meisten Stücke sind in einer ruhigen Atmosphäre gehalten, in der das Atmen oft hörbar ist.“
Bei aller Virtuosität geht es den beiden Top-Solisten nicht um ein Höher-Schneller-Weiter, dem so viele Kollegen verfallen sind. Den Jazz als Hochleistungssport überlassen sie gerne anderen. Das Ganze trägt mitunter kammermusikalische Züge. Man hört immer, dass Wasser ein bevorzugtes Element von Burkard Kunkel ist. „Das Wasser ist für mich generell wichtig, egal ob Meer oder Fluß, Quelle oder See.“ Das erklärt nicht nur den Titel der CD.
„Es freut mich sehr, dass die Jury Andrey Shabashev ausgewählt hat. Seit seiner Ankunft in Frankfurt arbeitet Shabashev an einer eigenen künstlerischen Identität und sucht gleichzeitig den intensiven Austausch mit der hiesigen Szene“, erklärt Hartwig. „Mit unserem Jazzstipendium ermutigen wir Jazzmusikerinnen und -musiker in ihrem Bestreben nach einem individuellen künstlerischen Profil und das ist ihm gelungen.“ Shabashev wird mit seinem Trio, dabei Hanns Höhn (Kontrabass) und Benno Sattler (Schlagzeug), zu hören sein.
Den Abend eröffnet das Duo Burkard Kunkel & Bob Degen. Wie schon die 2014 erschienene Platte „Down By The Harbour“ hat Burkard Kunkel, der auch die Zither für den Jazz entdeckt hat, auch das neue Album „Two Geese By The River“ wieder mit dem Frankfurter Pianisten Bob Degen eingespielt. Beide haben Kompositionen beigesteuert, fünf Stücke zusammen entwickelt. Beide eint die Liebe zu John Coltrane und dessen expressives Spiel und auch ein Faible für romantische und impressionistische Klänge. „Auf derart inspirierte Klangwelten kann man sich hervorragend improvisierend einlassen“, schwärmt Kunkel.
Seine Hauptinstrumente sind die Bassklarinette und das Bassetthorn, das auch zur Klarinettenfamilie gehört. Beide haben ein ganz spezifischen Klang. Und mit beiden lassen sich – zumal im Zusammenspiel mit einem Flügel – wunderbare Stimmungen erzielen und Geschichten ganz ohne Worte erzählen. Aufmerksame Zuhörer wünscht er sich dafür. „Man kann die Magie dieser Musik nicht mal eben nebenbei erfassen. Sonst hört man sie nicht“, erklärt Kunkel. „Die meisten Stücke sind in einer ruhigen Atmosphäre gehalten, in der das Atmen oft hörbar ist.“
Bei aller Virtuosität geht es den beiden Top-Solisten nicht um ein Höher-Schneller-Weiter, dem so viele Kollegen verfallen sind. Den Jazz als Hochleistungssport überlassen sie gerne anderen. Das Ganze trägt mitunter kammermusikalische Züge. Man hört immer, dass Wasser ein bevorzugtes Element von Burkard Kunkel ist. „Das Wasser ist für mich generell wichtig, egal ob Meer oder Fluß, Quelle oder See.“ Das erklärt nicht nur den Titel der CD.
28. April 2023, 12.36 Uhr
Detlef Kinsler
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