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Fooks Nihil veröffentlich Debüt-CD
Die Stimmung wurde lockerer
Die Folk- als Beatband. Das Trio Fooks Nihil hat sein Debütalbum veröffentlicht. Die Einflüsse sind unüberhörbar. The Beatles, Crosby, Stills, Nash & Young, Cream, The Zombies, Jefferson Airplane, James Taylor und andere haben Spuren hinterlassen.
JOURNAL FRANKFURT: Viele Musikerinnen und Musiker haben ja aufgrund der Pandemie den Veröffentlichungstermin ihres neuen Albums verschoben. Ihr habt euer Debüt „Fooks Nihil“ aber gerade im Oktober veröffentlicht...
Max Ramdohr: Der Veröffentlichungstermin sollte ursprünglich der 18. September sein und tatsächlich wurde er einmal verschoben, von – glaube ich – Mitte Juli letztlich auf den Termin im Oktober, weil es eben das bekannte Corona-Problem gab und alle Beteiligten der Auffassung waren, dass es sinnvoll wäre, dass die Tour recht zeitnah auf das Release folgt. Wir haben im Grunde auf eine Entspannung der Situation „gewartet“, die sich jetzt offenkundig nicht unbedingt eingestellt hat.
Was hattet ihr geplant, um den Release eurer Platte zu promoten?
Eigentlich wollten wir natürlich auch eine Release-Show machen, aber daraus wurde ja bislang nichts. Insofern fungiert unsere bereits Mitte Oktober begonnene Tour als Release-Tour. (Anmerkung der Redaktion: ein geplanter Termin im November fällt aufgrund des Lockdowns aus, ob die Konzerte u.a. in Darmstadt und Mainz im Dezember stattfinden, hängt davon ab, wie Mitte des Monats im Kanzleramt nachjustiert wird.)
Wann wart ihr eigentlich im Studio – schon vor dem ersten Lockdown oder habt ihr die Zeit ohne Konzerte gerade kreativ mit Aufnahmen und dem Mixing genutzt?
Beides, die Aufnahmen für das Album wurde schon Ende 2019 fertiggestellt, dann kamen noch Mixing und Mastering bis circa Anfang der Pandemie und zum gleichen Zeitpunkt haben wir dann schon wieder angefangen, das zweite Album zu produzieren. Wir hatten eine kurze Pause im März oder April wegen des Lockdowns, aber mittlerweile sind alle Aufnahmen so weit im Kasten und das Album geht bald in den Mix. Wir haben also auch die Corona-Zeit gut für unsere Zwecke nutzen können.
Waren die Songs alle schon geschrieben und reflektiert ihr hier und da Covid-19?
Die Songs waren zumeist schon geschrieben, wurden teilweise ausrangiert. Corona bleibt bei unserer Musik bislang außen vor. Max Schneider und ich haben ja während des Lockdowns mit Bird von Kenneth Minor einen Corona-Song in Videoform produziert, den man auf Youtube angucken kann, den „Quarantine Walk“.
Wie sahen eure Konzertaktivitäten im letzten halben Jahr aus? Euren Batschkapp-Sommergarten-Auftritt hatten wir ja im Blatt, dann gab es noch einen Auftritt im Schlachthof in Wiesbaden ...
Wir haben im Juni in Darmstadt in der Centralstation gespielt, das ging über das Zucker, ein kleiner Laden ebenfalls in Darmstadt, die in ihrer kleinen Location sonst auch Konzerte veranstalten. Im Rahmen unserer Tour waren wir in Heidelberg, Werne, Witzenhausen und Wiesbaden. Es sollen noch Oberhausen (was nun doch ausfällt), Darmstadt, Düsseldorf und Mainz folgen. Am Anfang war die Stimmung nicht ganz so locker, man merkt auch jetzt noch, dass die Leute tanzen wollen und definitiv ist es nicht das Gleiche, vor einem nüchternen, sitzenden, aufmerksamen Publikum zu spielen. Da war schon etwas Aufregung zu spüren und das Feedback wirkt vielleicht etwas verhaltener, man musste sich daran gewöhnen. Die letzten Shows in Witzenhausen und Wiesbaden waren aber super und haben viel Spaß gemacht. Dafür danken wir auch dem Publikum.
Vom rein akustischen Trio anfangs zum jetzt elektrischen Line-up, auch wegen der größer gewordenen Gigs war mal irgendwo zu lesen. Haben sich die Songs dann noch einmal im Studio verändert, kam zusätzliches Instrumentarium dazu und habt ihr Gäste ins Lotte Lindenberg Studio eingeladen?
Das Album haben wir tatsächlich von Beginn an elektrisch aufgezogen, die Akustikgitarre erstmal nur bei „Misery“ als Grundfläche aufgenommen. Der Stilwechsel kam ja schon vor dem Album und es stand dann für uns gar nicht mehr wirklich zur Option, weiter in akustischer Richtung zu arbeiten. Insofern waren die Versionen auch schon sehr nah daran, wie wir sie letztlich eingespielt haben. Zusätzliches Instrumentarium findet sich in Form von Orgeln und ja, auch mit einem Gastmusiker, nämlich auch hier wieder Bird alias Kenneth Minor, der bei „Long Days“ und „Misery“ zwei sehr schöne Slide-Gitarren eingespielt hat und Glenn Brigman aus L.A., der das Album gemischt hat und bei „What’s Left“ die Sitar eingespielt hat. Beide Gastmusiker haben somit entscheidend zum Sound der Platte beigetragen und wir sind sehr dankbar dafür.
Max Ramdohr: Der Veröffentlichungstermin sollte ursprünglich der 18. September sein und tatsächlich wurde er einmal verschoben, von – glaube ich – Mitte Juli letztlich auf den Termin im Oktober, weil es eben das bekannte Corona-Problem gab und alle Beteiligten der Auffassung waren, dass es sinnvoll wäre, dass die Tour recht zeitnah auf das Release folgt. Wir haben im Grunde auf eine Entspannung der Situation „gewartet“, die sich jetzt offenkundig nicht unbedingt eingestellt hat.
Was hattet ihr geplant, um den Release eurer Platte zu promoten?
Eigentlich wollten wir natürlich auch eine Release-Show machen, aber daraus wurde ja bislang nichts. Insofern fungiert unsere bereits Mitte Oktober begonnene Tour als Release-Tour. (Anmerkung der Redaktion: ein geplanter Termin im November fällt aufgrund des Lockdowns aus, ob die Konzerte u.a. in Darmstadt und Mainz im Dezember stattfinden, hängt davon ab, wie Mitte des Monats im Kanzleramt nachjustiert wird.)
Wann wart ihr eigentlich im Studio – schon vor dem ersten Lockdown oder habt ihr die Zeit ohne Konzerte gerade kreativ mit Aufnahmen und dem Mixing genutzt?
Beides, die Aufnahmen für das Album wurde schon Ende 2019 fertiggestellt, dann kamen noch Mixing und Mastering bis circa Anfang der Pandemie und zum gleichen Zeitpunkt haben wir dann schon wieder angefangen, das zweite Album zu produzieren. Wir hatten eine kurze Pause im März oder April wegen des Lockdowns, aber mittlerweile sind alle Aufnahmen so weit im Kasten und das Album geht bald in den Mix. Wir haben also auch die Corona-Zeit gut für unsere Zwecke nutzen können.
Waren die Songs alle schon geschrieben und reflektiert ihr hier und da Covid-19?
Die Songs waren zumeist schon geschrieben, wurden teilweise ausrangiert. Corona bleibt bei unserer Musik bislang außen vor. Max Schneider und ich haben ja während des Lockdowns mit Bird von Kenneth Minor einen Corona-Song in Videoform produziert, den man auf Youtube angucken kann, den „Quarantine Walk“.
Wie sahen eure Konzertaktivitäten im letzten halben Jahr aus? Euren Batschkapp-Sommergarten-Auftritt hatten wir ja im Blatt, dann gab es noch einen Auftritt im Schlachthof in Wiesbaden ...
Wir haben im Juni in Darmstadt in der Centralstation gespielt, das ging über das Zucker, ein kleiner Laden ebenfalls in Darmstadt, die in ihrer kleinen Location sonst auch Konzerte veranstalten. Im Rahmen unserer Tour waren wir in Heidelberg, Werne, Witzenhausen und Wiesbaden. Es sollen noch Oberhausen (was nun doch ausfällt), Darmstadt, Düsseldorf und Mainz folgen. Am Anfang war die Stimmung nicht ganz so locker, man merkt auch jetzt noch, dass die Leute tanzen wollen und definitiv ist es nicht das Gleiche, vor einem nüchternen, sitzenden, aufmerksamen Publikum zu spielen. Da war schon etwas Aufregung zu spüren und das Feedback wirkt vielleicht etwas verhaltener, man musste sich daran gewöhnen. Die letzten Shows in Witzenhausen und Wiesbaden waren aber super und haben viel Spaß gemacht. Dafür danken wir auch dem Publikum.
Vom rein akustischen Trio anfangs zum jetzt elektrischen Line-up, auch wegen der größer gewordenen Gigs war mal irgendwo zu lesen. Haben sich die Songs dann noch einmal im Studio verändert, kam zusätzliches Instrumentarium dazu und habt ihr Gäste ins Lotte Lindenberg Studio eingeladen?
Das Album haben wir tatsächlich von Beginn an elektrisch aufgezogen, die Akustikgitarre erstmal nur bei „Misery“ als Grundfläche aufgenommen. Der Stilwechsel kam ja schon vor dem Album und es stand dann für uns gar nicht mehr wirklich zur Option, weiter in akustischer Richtung zu arbeiten. Insofern waren die Versionen auch schon sehr nah daran, wie wir sie letztlich eingespielt haben. Zusätzliches Instrumentarium findet sich in Form von Orgeln und ja, auch mit einem Gastmusiker, nämlich auch hier wieder Bird alias Kenneth Minor, der bei „Long Days“ und „Misery“ zwei sehr schöne Slide-Gitarren eingespielt hat und Glenn Brigman aus L.A., der das Album gemischt hat und bei „What’s Left“ die Sitar eingespielt hat. Beide Gastmusiker haben somit entscheidend zum Sound der Platte beigetragen und wir sind sehr dankbar dafür.
2. November 2020, 12.14 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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