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Festival in der Batschkapp
50 Years Woodstock
„3 hours of peace, love & music” ist der Abend in der Batschkapp am kommenden Sonntag überschrieben. Da huldigen regionale Musiker im Jubiläumsjahr noch einmal dem legendären Woodstock-Festival..
Mit „A Tribute To Depeche Mode” im Dezember 2018 war das „Tanzcafé“ Geschichte. Geblieben ist der Termin zwischen den Jahren, an dem sich Local Heroes in der Batschkapp treffen, um mit ihren Coverversionen zwischen respektvoll und unehrerbietig, nah am Original oder wie gerade neu erfunden, großen Namen der Popgeschichte ihre Referenz zu erweisen.
Ein großer Spaß auf und vor der Bühne. Im August waren die „3 Days Of Peace & Music“ Thema unzähliger Würdigungen. Mythos oder Hype? Eskapismus oder Utopie? Die Neuauflage „Woodstock 50“ zum runden Jubiläum, das Michael Lang, einer der Organisatoren von 1969, plante, scheiterte krachend. Zu groß gedacht. Interessenskonflikte, Rechtsstreitigkeiten – ein unwürdiges Unterfangen. Dann doch lieber in fast familiärem Rahmen Woodstock noch einmal huldigen. Die Rockbands im Line-up haben die Qual der Wahl: Hendrix, Creedence Clearwater Revival, Canned Heat, The Who. Aber was durften wir beim Blick zurück erkennen? Jimi, Joe und Janis zum Trotz entpuppten sich die akustischen Helden des Festivals, John B. Sebastian, Joan Baez, Arlo Guthrie, Richie Havens („Freedom“) und Country Joe McDonald („I-Feel-Like-I’m-Fixin’-to-Die Rag“) als besonders nachhaltig. Denn sie schafften es, ihre politischen Botschaften vor mehr als 400 000 Menschen zu kommunizieren. Respekt.
Noch heute sind sie auch eine Inspiration für die hiesige Singer/Songwriter-Szene. Die ist diesmal neben den üblichen Verdächtigen à la Madhouse Flowers und The Terrible Noises mit Namen wie Fooks Nihil, Kenneth Minor und Romie (Bild) vertreten. Selbst für die beiden Mitt-Zwanzigerinnen Jule Heidmann und Paula Stenger hat Woodstock eine Relevanz. „Ich habe sogar mal eine Hausarbeit darüber geschrieben“, lacht Heidmann. „Joan Baez zeigte mir als Musikerin eines Duos, dessen Musik ebenfalls im Folk verwurzelt ist, dass auch das Innehalten und die fragilen Momente auf einem Festival ihren Raum haben dürfen. Wie eine Fermate zwischen all dem wilden Tanzspaß und Partytrubel. Rock’n’Roll hat eben viele Nuancen.“
Ein großer Spaß auf und vor der Bühne. Im August waren die „3 Days Of Peace & Music“ Thema unzähliger Würdigungen. Mythos oder Hype? Eskapismus oder Utopie? Die Neuauflage „Woodstock 50“ zum runden Jubiläum, das Michael Lang, einer der Organisatoren von 1969, plante, scheiterte krachend. Zu groß gedacht. Interessenskonflikte, Rechtsstreitigkeiten – ein unwürdiges Unterfangen. Dann doch lieber in fast familiärem Rahmen Woodstock noch einmal huldigen. Die Rockbands im Line-up haben die Qual der Wahl: Hendrix, Creedence Clearwater Revival, Canned Heat, The Who. Aber was durften wir beim Blick zurück erkennen? Jimi, Joe und Janis zum Trotz entpuppten sich die akustischen Helden des Festivals, John B. Sebastian, Joan Baez, Arlo Guthrie, Richie Havens („Freedom“) und Country Joe McDonald („I-Feel-Like-I’m-Fixin’-to-Die Rag“) als besonders nachhaltig. Denn sie schafften es, ihre politischen Botschaften vor mehr als 400 000 Menschen zu kommunizieren. Respekt.
Noch heute sind sie auch eine Inspiration für die hiesige Singer/Songwriter-Szene. Die ist diesmal neben den üblichen Verdächtigen à la Madhouse Flowers und The Terrible Noises mit Namen wie Fooks Nihil, Kenneth Minor und Romie (Bild) vertreten. Selbst für die beiden Mitt-Zwanzigerinnen Jule Heidmann und Paula Stenger hat Woodstock eine Relevanz. „Ich habe sogar mal eine Hausarbeit darüber geschrieben“, lacht Heidmann. „Joan Baez zeigte mir als Musikerin eines Duos, dessen Musik ebenfalls im Folk verwurzelt ist, dass auch das Innehalten und die fragilen Momente auf einem Festival ihren Raum haben dürfen. Wie eine Fermate zwischen all dem wilden Tanzspaß und Partytrubel. Rock’n’Roll hat eben viele Nuancen.“
27. Dezember 2019, 11.00 Uhr
Detlef Kinsler
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