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Fantasy Filmfest White Nights
Von wahnsinnigen Weihnachtsmännern und indonesischen Superhelden
Am kommenden Wochenende finden die Fantasy Filmfest White Nights statt. Regisseure aus aller Welt bringen Horror, Thriller, Science Fiction, böse Satire und bittere Stop-Motion-Animation auf die Leinwand des Harmonie Kinos.
Besonders die Winterausgabe des „Fantasy Filmfests“, das inzwischen wieder in der Harmonie beheimatet ist, erfreut sich großer Resonanz bei den Genrefans. Mit zehn Filmen aus den Bereichen Thriller, Horror, Science Fiction und Satire bietet die 2020er-Ausgabe eine große Bandbreite an bizarren, unheimlichen und drastischen Werken. Man mag den Wechsel in den Januar bedauern, denn es führte dazu, dass die 2 1/2-stündige Gruselanthologie „Deathcember“ (Samstag, 18.1., 17.15 Uhr) mit 26 internationalen Beiträgen erst lange nach Ende der Weihnachtszeit präsentiert wird. Der Adventskalender made in Frankfurt mit Beiträgen zwischen Giallo-Hommage, Gangstergroteske, Western, Science Fiction-Poem oder Splatterkracher wird von den Produzenten Ivo Scheloske, Dominik Saxl und Frank Vogt persönlich vorgestellt. Ebenso kündigte sich Regisseur Jürgen Kling an, dessen Stop Motion-Trick „Crappy Christmas“ über Kindesmißbrauch von kirchlichen Würdeträgern zu den bittersten Beiträgen des langen Werks zählt.
Von schwarzem Humor lebt ebenfalls die für sechs Oscars nominierte Groteske „Jojo Rabbit“, in dem Regisseur Taika Waititi nicht nur das Drehbuch schrieb, sondern ebenfalls Adolf Hitler als imaginären Freund eines Hitlerjungen verkörpert. In seiner Kriegs-Tragikomödie überhöht der „Thor“-Regisseur reichlich Genreklischees.
Das Samstagprogramm startet aber zunächst mit dem koreanischen Copthriller „The Beast“ über die Jagd zweier Polizisten nach einem Mädchenmörder und der kanadischen Dystopie „Code 8“. Basierend auf ihrem gleichnamigen Kurzfilm schufen die Schauspieler-Cousins Stephen und Robbie Amell eine Welt mit übernatürlich begabten, verfolgten Menschen, in der ein „Elektriker“ in finanzieller Notlage seine Kräfte für einen Banküberfall nutzt.
Joko Anwar bringt dagegen mit „Gundala“ einen indonesischen Superhelden in einem von der Mafia beherrschten Jakarta auf die Leinwand. An den koreanischen Arthouse-Hit „Parasite“ erinnert der französische Schocker „Get In/Furies“, in der eine von ihren Dienstboten enteignete Familie mit aller Gewalt seinen Besitz zurückholen will. Das metaphysische Science Fiction-Drama „Synchronic“ und die sozialkritische kanadische Zombie-Apokalypse „Blood Quantum“ reichern das vielfältige Angebot ab.
Frankfurt, Harmonie Kino, Samstag/Sonntag, 18./19. Januar, jeweils ab 12.30 Uhr
Von schwarzem Humor lebt ebenfalls die für sechs Oscars nominierte Groteske „Jojo Rabbit“, in dem Regisseur Taika Waititi nicht nur das Drehbuch schrieb, sondern ebenfalls Adolf Hitler als imaginären Freund eines Hitlerjungen verkörpert. In seiner Kriegs-Tragikomödie überhöht der „Thor“-Regisseur reichlich Genreklischees.
Das Samstagprogramm startet aber zunächst mit dem koreanischen Copthriller „The Beast“ über die Jagd zweier Polizisten nach einem Mädchenmörder und der kanadischen Dystopie „Code 8“. Basierend auf ihrem gleichnamigen Kurzfilm schufen die Schauspieler-Cousins Stephen und Robbie Amell eine Welt mit übernatürlich begabten, verfolgten Menschen, in der ein „Elektriker“ in finanzieller Notlage seine Kräfte für einen Banküberfall nutzt.
Joko Anwar bringt dagegen mit „Gundala“ einen indonesischen Superhelden in einem von der Mafia beherrschten Jakarta auf die Leinwand. An den koreanischen Arthouse-Hit „Parasite“ erinnert der französische Schocker „Get In/Furies“, in der eine von ihren Dienstboten enteignete Familie mit aller Gewalt seinen Besitz zurückholen will. Das metaphysische Science Fiction-Drama „Synchronic“ und die sozialkritische kanadische Zombie-Apokalypse „Blood Quantum“ reichern das vielfältige Angebot ab.
Frankfurt, Harmonie Kino, Samstag/Sonntag, 18./19. Januar, jeweils ab 12.30 Uhr
14. Januar 2020, 12.46 Uhr
Gregor Ries
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