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Es lebe Reiser
Es wird satirisch in Frankfurt
Im April würde der verstorben französische Zeichner und Satiriker Jean-Marc Reiser seinen 70. Geburtstag feiern. Das Frankfurter Karikaturenmuseum widmet ihm die Ausstellung „Vive Reiser!“.
„Er ist wohl einer der bedeutendsten, radikalsten und eigenwilligsten Zeichner in Europa“, so Jan Gerchow, Direktor des Historischen Museums, über den verstorbenen Franzosen Jean-Marc Reiser. Im Jahr 2011 hätte der Satiriker seinen 70. Geburtstag gefeiert. Und zu diesem Anlass zeigt nicht etwa der Louvre in Paris seine Künste, sondern das Frankfurter Museum für Komische Kunst – die weltweit erste umfassendste, repräsentative Ausstellung seines Werkes. Ein großer Teil der 240 ausgestellten Originalzeichnungen haben noch nie zuvor das Licht der Öffentlichkeit entdeckt. Gleichzeitig ist „Vive Reiser!“ eine Premiere für das caricatura, denn Reiser ist der erste fremdsprachige Zeichner der ausgestellt wird. „Witz zu übersetzen ist ja immer eine Herausforderung“, stellt Jan Gerchow fest. Und Achim Frenz, Leiter des caricatura, sagt: „Ich bin stolz, dass die erste Geburtstagsausstellung in Frankfurt und nicht in Frankreich stattfindet, da wurde viel Überzeugungsarbeit geleistet.“
Reisers Comics wurden in die meisten europäischen Sprachen übersetzt, doch besonders in Deutschland haben sie Anklang gefunden. Übersetzter und Kurator der Ausstellung Bernd Fritz spekuliert warum: „Hier wurde ein Nerv getroffen, durch Magazine wie ‚Pardon‘ und ‚Titanic‘ war man damals vorbereitet.“
Grundgedanke der Ausstellung ist, so Fritz, den breiten Kosmos zu zeigen, den Reiser geschaffen hat. Seine Comics drehen sich um die unterschiedlichsten Themen des alltäglichen Lebens wie Liebe, Arbeit, Ökologie, Erziehung und Wirtschaft - und sind immer noch aktuell, deshalb „Vive Reiser!“ (Es lebe Reiser). Oft wurden seine Zeichnungen zum Thema Sex von Verlegern zensiert, doch auch solche sind im Museum für Komische Kunst ausgestellt.
Und Feministin Alice Schwarzer, die mit Reiser eng befreundet war, wird die Ausstellung heute Abend eröffnen. Von Donnerstag an läuft die Ausstellung dann bis zum 26. Juni. Zu sehen sind nicht nur Comics, sondern auch Magazinen und Fotos, die meisten davon aus der Sammlung seiner Familie.
Reisers Comics wurden in die meisten europäischen Sprachen übersetzt, doch besonders in Deutschland haben sie Anklang gefunden. Übersetzter und Kurator der Ausstellung Bernd Fritz spekuliert warum: „Hier wurde ein Nerv getroffen, durch Magazine wie ‚Pardon‘ und ‚Titanic‘ war man damals vorbereitet.“
Grundgedanke der Ausstellung ist, so Fritz, den breiten Kosmos zu zeigen, den Reiser geschaffen hat. Seine Comics drehen sich um die unterschiedlichsten Themen des alltäglichen Lebens wie Liebe, Arbeit, Ökologie, Erziehung und Wirtschaft - und sind immer noch aktuell, deshalb „Vive Reiser!“ (Es lebe Reiser). Oft wurden seine Zeichnungen zum Thema Sex von Verlegern zensiert, doch auch solche sind im Museum für Komische Kunst ausgestellt.
Und Feministin Alice Schwarzer, die mit Reiser eng befreundet war, wird die Ausstellung heute Abend eröffnen. Von Donnerstag an läuft die Ausstellung dann bis zum 26. Juni. Zu sehen sind nicht nur Comics, sondern auch Magazinen und Fotos, die meisten davon aus der Sammlung seiner Familie.
9. Februar 2011, 10.30 Uhr
Melanie Welters
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