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Eröffnung des neuen Jüdischen Museums verschoben
Im April 2020 muss es klappen
Wie heute bekannt gegeben wurde, verschiebt sich die Eröffnung des neuen Jüdischen Museums. Ursprünglich war die Eröffnung für November geplant, jetzt wird der April 2020 angepeilt.
Die seit langer Zeit angekündigte Eröffnung des neuen Jüdischen Museums musste abgesagt werden. Der neue Termin für die Eröffnung ist nun der April 2020. Ein genaues Datum könne man aber noch nicht nennen, sagt Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums. Wenzel stellt klar, dass sie für diese Entwicklung nicht die Verantwortung trage. Sie wird von außen oft als Bauherrin wahrgenommen, verantwortlich sei allerdings die Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig. Wenzel sei alleine für die Perspektive des Nutzers verantwortlich, das heißt, sie sorge dafür, dass der Bau so gestaltet werde, dass er als Museum gut funktioniere.
Für das Projekt hatte das Kulturdezernat extra die MuseumsBausteine GmbH gegründet. Wenzel will dem Bauherren jedoch nicht die Schuld zuweisen. „Der Bauherr hat sich wirklich sehr angestrengt“, erklärt sie. Hartwigs Sprecherin Jana Kremin verkündte, dass die Kulturdezernentin die Verschiebung selbstverständlich bedauere. Angesichts der hochkonjunkturellen Lage im Bausektor ließe sie sich jedoch nicht vermeiden. „Kulturdezernentin Hartwig tut alles, um eine Eröffnung im April zu ermöglichen und hat zeitnah Maßnahmen ergriffen, damit dieses wichtige Museum im kommenden Jahr eröffnen kann“, so Kremin. Außerdem handele es sich um ein sehr ehrgeiziges Bauwerk und es gebe wenige spezialisierte Baufirmen in Deutschland, die eine so komplexe Architektur mit entwickeln können. „Wir befinden uns in einer Phase der baulichen Hoch-Konjunktur, die wenigen spezialisierten Baufirmen, die eine so anspruchsvolle Architektur umsetzen können, sind sehr stark gefordert und ausgelastet. Bei einem Bauwerk von einer solchen Größenordnung mit den speziellen Anforderungen nicht außergewöhnlich“, sagt Kremin. Die Kulturdezernentin habe zeitnah Maßnahmen ergriffen und beispielsweise die Präsenz auf der Baustelle erhöht. „Es laufen bereits Sonderabnahmen und Dinge werden parallel erledigt“, fährt Kremin fort. Allen Beteiligten sei nun klar, dass der Termin im April klappen muss, betont Wenzel.
Die für den November geplante Dauerausstellung sei fertig konzipiert, sagt Wenzel. Diese soll als zweiter Teil ergänzend zur Ausstellung im Museum Judengasse fungieren. Gezeigt werde dort Jüdische Geschichte von 1800 bis in die Gegenwart. Wenzel versucht die Situation optimistisch zu sehen: "Die Eröffnung des neuen Museumskomplexes im April 2020 wird nun noch fulminanter ausfallen. Neben der neuen Dauerausstellung im Rothschild-Palais zur jüdischen Geschichte und Kultur Frankfurts von der Emanzipation bis zur Gegenwart und unserer neuen Bibliothek im Lichtbau von staab-Architekten wollen wir dann auch unsere erste Wechselausstellung eröffnen, die sich mit der Situation von Jüdinnen und Juden in Europa unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Im Rahmen der mehrtägigen Eröffnung wird das neue Profil des Museums zudem in einem umfangreichen kulturellen Programm erfahrbar."
Für das Projekt hatte das Kulturdezernat extra die MuseumsBausteine GmbH gegründet. Wenzel will dem Bauherren jedoch nicht die Schuld zuweisen. „Der Bauherr hat sich wirklich sehr angestrengt“, erklärt sie. Hartwigs Sprecherin Jana Kremin verkündte, dass die Kulturdezernentin die Verschiebung selbstverständlich bedauere. Angesichts der hochkonjunkturellen Lage im Bausektor ließe sie sich jedoch nicht vermeiden. „Kulturdezernentin Hartwig tut alles, um eine Eröffnung im April zu ermöglichen und hat zeitnah Maßnahmen ergriffen, damit dieses wichtige Museum im kommenden Jahr eröffnen kann“, so Kremin. Außerdem handele es sich um ein sehr ehrgeiziges Bauwerk und es gebe wenige spezialisierte Baufirmen in Deutschland, die eine so komplexe Architektur mit entwickeln können. „Wir befinden uns in einer Phase der baulichen Hoch-Konjunktur, die wenigen spezialisierten Baufirmen, die eine so anspruchsvolle Architektur umsetzen können, sind sehr stark gefordert und ausgelastet. Bei einem Bauwerk von einer solchen Größenordnung mit den speziellen Anforderungen nicht außergewöhnlich“, sagt Kremin. Die Kulturdezernentin habe zeitnah Maßnahmen ergriffen und beispielsweise die Präsenz auf der Baustelle erhöht. „Es laufen bereits Sonderabnahmen und Dinge werden parallel erledigt“, fährt Kremin fort. Allen Beteiligten sei nun klar, dass der Termin im April klappen muss, betont Wenzel.
Die für den November geplante Dauerausstellung sei fertig konzipiert, sagt Wenzel. Diese soll als zweiter Teil ergänzend zur Ausstellung im Museum Judengasse fungieren. Gezeigt werde dort Jüdische Geschichte von 1800 bis in die Gegenwart. Wenzel versucht die Situation optimistisch zu sehen: "Die Eröffnung des neuen Museumskomplexes im April 2020 wird nun noch fulminanter ausfallen. Neben der neuen Dauerausstellung im Rothschild-Palais zur jüdischen Geschichte und Kultur Frankfurts von der Emanzipation bis zur Gegenwart und unserer neuen Bibliothek im Lichtbau von staab-Architekten wollen wir dann auch unsere erste Wechselausstellung eröffnen, die sich mit der Situation von Jüdinnen und Juden in Europa unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Im Rahmen der mehrtägigen Eröffnung wird das neue Profil des Museums zudem in einem umfangreichen kulturellen Programm erfahrbar."
16. Mai 2019, 13.05 Uhr
Elena Zompi
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