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Digitales Konzept vorgestellt
Buchmesse: „Wir werden Weichen für die kommenden Jahre stellen“
Die 71. Frankfurter Buchmesse findet in diesem Jahr vom 14. bis zum 18. Oktober statt. Coronabedingt müssen jedoch zahlreiche Veranstaltungen ins Internet verlagert werden. Die Veranstalter haben nun das digitale Konzept vorgestellt.
Die Frankfurter Buchmesse wird in diesem Jahr vom 14. bis zum 18. Oktober stattfinden. Doch die 71. Version ist gleichzeitig auch eine „Special Edition“, wie Juergen Boos, Direktor der Buchmesse, es nennt. Denn viele der Veranstaltungen müssen coronabedingt ins Internet verlagert werden. Am Dienstag wurden nun erste Einblicke in das digitale Konzept gegeben.
Neben den Veranstaltungen auf dem Messegelände und jenen in der Stadt werden die digitalen Angebote die dritte Konzeptsäule in diesem Jahr bilden. Ziel dabei sei es – wie in den Jahren zuvor auch – den Verlagen sowie Autorinnen und Autoren Reichweite zu generieren und Sichtbarkeit zu schaffen. Durch die digitalen Formate könne dies nun auf internationalem Niveau stattfinden, teilte Boos mit. „Die 2020er Edition ist gleichzeitig auch eine Test-Version. Wir wollen und werden damit die Weichen für die kommenden Jahre stellen.“ Unter dem Motto „All together now“ wollen die Veranstalter Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt zusammenbringen, auch jene, die dieses Jahr nicht reisen oder vor Ort teilnehmen können. „Wir hoffen, so möglichst vielen Beteiligten, ein möglichst beglückendes Ereignis schaffen zu können“, sagte Katja Böhne von der Buchmesse.
Herzstück des digitalen Angebots werde die offizielle Webseite der Buchmesse, www.buchmesse.de, bilden. Dort sollen zum Beispiel auch der Veranstaltungskalender sowie der Ausstellerkatalog zu finden sein. Letzterer ermögliche es den Verlagen, sich mit ihrem eigenen, digitalen Firmenprofil zu präsentieren. Durch den Veranstaltungskalender könnten ab Mitte August alle Austellerinnen und Aussteller Veranstaltungen eintragen, die in der Woche der Buchmesse stattfinden. Ob die Veranstaltungen vor Ort in Frankfurt oder irgendwo anders auf der Welt stattfinden, spiele dabei keine Rolle.
Neben den Angeboten für das breite Publikum werde es auch digitale Fachangebote geben, so die Veranstalter. Unter „Frankfurt Rights“ könnten sich Austellende registrieren und sich zu Handelsfragen, Lizenzen und Rechten vernetzen. Damit wolle man „einen großen internationalen Rechtekatalog“ schaffen, sagte Jenny Kühne im Rahmen der Pressekonferenz.
Digitales Angebot kostenlos nutzbar
Alle digitalen Angebote sollen sowohl für die Kundinnen und Kunden als auch für die Leserinnen und Leser kostenlos sein. Dies sei vor allem durch die Förderung des Bundes möglich, so Buchmessen-Direktor Juergen Boos. Am Montag bestätigte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dass die Buchmesse mit Fördermitteln in Höhe von vier Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm „Neustart Kultur“ unterstützt werde. Die Preise für die Präsenzveranstaltungen, die in diesem Jahr unter anderem in der Festhalle stattfinden sollen, werden noch bekanntgegeben.
Kein Kanada, keine Musikmesse
In den vergangenen Wochen sorgte die Buchmesse bereits mehrfach für Aufsehen; nicht nur, weil es die erste internationale Messe mit Präsenzveranstaltungen seit Beginn der Corona-Pandemie sein wird. Neben der Verlegung vieler Veranstaltungen in den virtuellen Raum wird in diesem Jahr auch das diesjährige Gastland Kanada nicht physisch auftreten können. Hier wurden die Präsenzveranstaltungen in das kommende Jahr verlegt, dementsprechend werden sich auch die kommenden Ehrengastländer Spanien, Slowenien und Italien um ein Jahr verschieben.
Zusätzlich kursierten Gerüchte um eine Zusammenlegung mit der Musikmesse und einer damit verbundenen Fusion zu einem Kreativfestival. Diese bestätigten sich jedoch nicht, die Veranstalter dementierten kurze Zeit später etwaige Vermutungen. Eine Sprecherin teilte am vergangenen Freitag dem JOURNAL FRANKFURT mit: „Die Buchmesse bleibt eine eigenständige Messe mit eigenständigem Markenkern. Etwas anderes steht auch gar nicht zur Disposition“.
Neben den Veranstaltungen auf dem Messegelände und jenen in der Stadt werden die digitalen Angebote die dritte Konzeptsäule in diesem Jahr bilden. Ziel dabei sei es – wie in den Jahren zuvor auch – den Verlagen sowie Autorinnen und Autoren Reichweite zu generieren und Sichtbarkeit zu schaffen. Durch die digitalen Formate könne dies nun auf internationalem Niveau stattfinden, teilte Boos mit. „Die 2020er Edition ist gleichzeitig auch eine Test-Version. Wir wollen und werden damit die Weichen für die kommenden Jahre stellen.“ Unter dem Motto „All together now“ wollen die Veranstalter Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt zusammenbringen, auch jene, die dieses Jahr nicht reisen oder vor Ort teilnehmen können. „Wir hoffen, so möglichst vielen Beteiligten, ein möglichst beglückendes Ereignis schaffen zu können“, sagte Katja Böhne von der Buchmesse.
Herzstück des digitalen Angebots werde die offizielle Webseite der Buchmesse, www.buchmesse.de, bilden. Dort sollen zum Beispiel auch der Veranstaltungskalender sowie der Ausstellerkatalog zu finden sein. Letzterer ermögliche es den Verlagen, sich mit ihrem eigenen, digitalen Firmenprofil zu präsentieren. Durch den Veranstaltungskalender könnten ab Mitte August alle Austellerinnen und Aussteller Veranstaltungen eintragen, die in der Woche der Buchmesse stattfinden. Ob die Veranstaltungen vor Ort in Frankfurt oder irgendwo anders auf der Welt stattfinden, spiele dabei keine Rolle.
Neben den Angeboten für das breite Publikum werde es auch digitale Fachangebote geben, so die Veranstalter. Unter „Frankfurt Rights“ könnten sich Austellende registrieren und sich zu Handelsfragen, Lizenzen und Rechten vernetzen. Damit wolle man „einen großen internationalen Rechtekatalog“ schaffen, sagte Jenny Kühne im Rahmen der Pressekonferenz.
Digitales Angebot kostenlos nutzbar
Alle digitalen Angebote sollen sowohl für die Kundinnen und Kunden als auch für die Leserinnen und Leser kostenlos sein. Dies sei vor allem durch die Förderung des Bundes möglich, so Buchmessen-Direktor Juergen Boos. Am Montag bestätigte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dass die Buchmesse mit Fördermitteln in Höhe von vier Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm „Neustart Kultur“ unterstützt werde. Die Preise für die Präsenzveranstaltungen, die in diesem Jahr unter anderem in der Festhalle stattfinden sollen, werden noch bekanntgegeben.
Kein Kanada, keine Musikmesse
In den vergangenen Wochen sorgte die Buchmesse bereits mehrfach für Aufsehen; nicht nur, weil es die erste internationale Messe mit Präsenzveranstaltungen seit Beginn der Corona-Pandemie sein wird. Neben der Verlegung vieler Veranstaltungen in den virtuellen Raum wird in diesem Jahr auch das diesjährige Gastland Kanada nicht physisch auftreten können. Hier wurden die Präsenzveranstaltungen in das kommende Jahr verlegt, dementsprechend werden sich auch die kommenden Ehrengastländer Spanien, Slowenien und Italien um ein Jahr verschieben.
Zusätzlich kursierten Gerüchte um eine Zusammenlegung mit der Musikmesse und einer damit verbundenen Fusion zu einem Kreativfestival. Diese bestätigten sich jedoch nicht, die Veranstalter dementierten kurze Zeit später etwaige Vermutungen. Eine Sprecherin teilte am vergangenen Freitag dem JOURNAL FRANKFURT mit: „Die Buchmesse bleibt eine eigenständige Messe mit eigenständigem Markenkern. Etwas anderes steht auch gar nicht zur Disposition“.
14. Juli 2020, 13.20 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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