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Das Bridges-Album ist endlich da
Identität + Integration = Identigration
Was lange währt, wird endlich gut. Verzögerungen sind an der Tagesordnung in der Pandemie. Aber jetzt kam das Album des Bridges Kammerorchesters aus dem Presswerk und ist ab sofort zu haben. Darauf wird die Formel Identität + Integration = Identigration mit Leben gefüllt.
Als Peter Klohmann sein Stück „Identigration?“ für das „Bridges – Musik verbindet“-Projekt schrieb, hatte der Komponist auch im Sinn, all die faszinierenden Klänge solch exotischer Instrumente wie der mongolische Pferdekopfgeige, der orientalischen Zither Kanun oder der persischen Langhalslaute Tar mit westlichem Instrumentarium von Geige bis Saxophon in Dialog zu setzen. „Als Peter ,Identigration?’ 2018 für uns schrieb und das Wort erfand, setzte er dahinter ein Fragezeichen“, erzählt Flötistin Johanna-Leonore Dahlhoff, die künstlerische Leiterin der gemeinnützigen Bridges GmbH und damit auch des 2019 gegründetem Bridges Kammerorchesters.
„Dieses Stück war bis zum damaligen Zeitpunkt das Werk in unserer Bridges-Geschichte, dass am radikalsten mit dem Wechselspiel und der Spannung von Identität und Integration spielte und die Spieler:innen dementsprechend herausforderte.“ Das Fragezeichen stand damals unter anderem auch für die Frage, ob die Zusammenführung von internationalen Musiker:innen mit und ohne Flucht- sowie Migrationshintergrund mit hiesigen Kollegen:innen überhaupt gelingen kann. „Zweieinhalb Jahre später nennen wir unsere erste CD ebenfalls ,Identigration’, allerdings ohne Fragezeichen.“
Die 25 Mitglieder des Ensembles sind zu einem unvergleichlichen Klangkörper zusammengewachsen, der für transkulturelle Klangvielfalt steht. Die Reise geht vom Balkan über den nahen und fernen Osten über Lateinamerika zurück nach Europa. Kulturmanagerin Anke Karen Meyer, neben Dahlhoff die zweite Geschäftsführerin bei Bridges, erinnert an die „enge Verbundenheit mit dem Hessischen Rundfunk“, hr2-Kultur konnte als Ko-Produzent für „Identigration“ gewonnen werden. Auf unserem Foto sehen wir Johanna-Leonore Dahlhoff bei der Anlieferung der CDs. Ein längeres Interview von ihr finden Sie hier.
„Dieses Stück war bis zum damaligen Zeitpunkt das Werk in unserer Bridges-Geschichte, dass am radikalsten mit dem Wechselspiel und der Spannung von Identität und Integration spielte und die Spieler:innen dementsprechend herausforderte.“ Das Fragezeichen stand damals unter anderem auch für die Frage, ob die Zusammenführung von internationalen Musiker:innen mit und ohne Flucht- sowie Migrationshintergrund mit hiesigen Kollegen:innen überhaupt gelingen kann. „Zweieinhalb Jahre später nennen wir unsere erste CD ebenfalls ,Identigration’, allerdings ohne Fragezeichen.“
Die 25 Mitglieder des Ensembles sind zu einem unvergleichlichen Klangkörper zusammengewachsen, der für transkulturelle Klangvielfalt steht. Die Reise geht vom Balkan über den nahen und fernen Osten über Lateinamerika zurück nach Europa. Kulturmanagerin Anke Karen Meyer, neben Dahlhoff die zweite Geschäftsführerin bei Bridges, erinnert an die „enge Verbundenheit mit dem Hessischen Rundfunk“, hr2-Kultur konnte als Ko-Produzent für „Identigration“ gewonnen werden. Auf unserem Foto sehen wir Johanna-Leonore Dahlhoff bei der Anlieferung der CDs. Ein längeres Interview von ihr finden Sie hier.
17. Februar 2021, 15.52 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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