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„Big City Beats Space Club Kitchen”

Die Welt kocht und feiert mit dem Weltall

Entertainment, Kulinarik und Wissenschaft zusammenbringen: Das ist das Ziel der „Big City Beats Space Club Kitchen“. Gemeinsam mit Astronaut Matthias Maurer auf der Raumstation ISS sollen Menschen weltweit dasselbe Gericht kochen – Clubfeeling inklusive.
„The Sky is no limit“ – dieses Motto begleitet Big City Beats-Geschäftsführer Bernd Breiter schon lange. Auch mit seinem neuesten Projekt bliebt er diesem Motto wieder treu: In Kooperation mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA plant Breiter die erste „Space Club Kitchen“ auf der Internationalen Raumstation ISS – von dort aus soll Astronaut Matthias Maurer im Februar 2022 gemeinsam mit Menschen auf der ganzen Welt ein weltraumtaugliches Gericht kochen.

„Die beste Party beginnt und endet immer in der Küche“, sagt Bernd Breiter. Bereits vor zwei Jahren hat er daher die „Club Kitchen“ – eine Mischung aus Live-Kochen und -Musik ins Leben gerufen. Die soll jetzt in den Weltraum abheben. Schon 2019 präsentierten Breiter und die ESA beim World Club Dome mit Astronaut Luca Parmitano den ersten „DJ“ im Weltall; mit der „Space Club Kitchen“ soll die Kooperation zwischen Weltraumorganisation und Eventveranstalter nun fortgesetzt werden. Ziel sei es, gerade nach der Pandemie, die ganze Welt – und die Astronauten der ISS – an einem Tisch zusammenzuführen, so Breiter.

Gericht von Fernseh-Koch Tim Mälzer

Entwickelt wurde das Gericht, das Astronaut Matthias Maurer gemeinsam mit den Menschen auf der Erde „kochen“ soll, von Fernseh-Koch Tim Mälzer. Das indonesische Gulasch wurde speziell für die Zubereitung im Weltraum konzipiert. Die Dosen, aus denen das Gericht zusammengefügt wird, sind bereits auf der ISS angekommen, sagte Matthias Maurer am Mittwoch bei der Vorstellung des Projekts. Maurer selbst wird sich im Oktober auf den Weg zur ISS begeben; es wird seine erste Weltraummission. Wer im Februar auf der Erde mitkochen und mitfeiern möchte, kann die Dosen online bestellen oder das Gericht nach dem dann im Internet zur Verfügung stehenden Rezept nachkochen.

Eingespannt sind auch Köch:innen und DJs in 50 Metropolen weltweit, die von der ISS aus angefunkt werden sollen und parallel zu Maurer und seinen Kolleg:innen im All die „Club Kitchen“ auf der Erde umsetzen. Mithilfe von Spenden sollen außerdem Menschen in Hungersnot unterstützt werden.

Soundtrack von David Garrett und hr-Sinfonieorchester

Für die musikalische Komponente der „Space Club Kitchen“ sorgen jedoch nicht nur die DJs weltweit; gemeinsam mit JD Wood und Geiger David Garrett hat Bernd Breiter die „Space Table Symphony“ komponiert. Sie soll den Soundtrack zum Projekt bilden und gleichzeitig zum gemeinsamen Essen weltweit zu hören sein. „Das ist ein spektakuläres Projekt“, sagte David Garrett am Mittwoch und machte deutlich, worauf es bei einem Soundtrack, der klassische Musik und den World Club Dome miteinander verbindet, ankommt: „Musik ist dann gut, wenn sie die Situation, in der wir uns befinden, widerspiegelt“, so Garrett. „Das tut diese Symphonie.“ Eingespielt wurde das Stück gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester. „Wir sind noch nie so weit über Grenzen geflogen wie bei diesem Projekt“, so Orchestermanager Michael Traub. „Ich hätte mir nicht ausgemalt, dass die Musik, die wir spielen, mal auf der ISS gehört wird.“

World Club Dome im September geplant

Zu hören wird die „Space Table Symphony“ auf der Erde bereits im September sein. Dann soll sie auf dem World Club Dome, vom 4. bis 8. September, im Deutsche Bank Park gespielt werden. „Der World Club Dome legt den Grundstein für das Event im Februar“, sagte Veranstalter Bernd Breiter. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie habe man sich ein umfassendes Hygiene- und Infektionsschutz-Konzept überlegt. „Niemand soll in ein Risiko gebracht werden, aber wir wollen den Menschen die Kultur zurückgeben“, so Breiter. Für das fünftägige Event im September habe unter anderem Star-DJ David Guetta bereits zugesagt.
 
Fotogalerie:
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1. Juli 2021, 12.53 Uhr
Laura Oehl
 
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Laura Oehl >>
 
 
 
 
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