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Ausstellung: „Making crises visible“
Die Visualisierung von Krisen, Kriegen und Konflikten
Ob Flüchtlingskrise, Ressourcenknappheit oder Umweltverschmutzung: Die neue Ausstellung „Making crises visible“ im Senckenberg Naturmuseum lässt die Krisen unserer Zeit über Kunst und Gestaltung sichtbar werden.
Fernsehen, Zeitungen und Internet sind voll von Krisen, Kriegen und Konflikten und wir gefühlt nur einen Klick von der nächsten Katastrophe entfernt. Vom 12. Februar bis 2. Juni lädt die interdisziplinäre Ausstellung „Making crises visible“ im Senckenberg Museum dazu ein, auf diese Situation eben nicht nur ratlos, sondern aktiv zu reagieren. Die Ausstellung, die im Senckenberg Naturmuseum gezeigt wird, vereint die drei Felder Kunst, Design und Wissenschaft, wodurch neue Perspektiven auf aktuelle Themenfelder wie Migration, Klimawandel oder auch Radikalisierung eröffnet werden sollen.
Dass die Wissenschaft relevant für die Gesellschaft ist, dürfte jedem bewusst sein, doch abstrakt ist sie für die meisten Menschen auch. Daher geht es in der Schau um die Frage danach, wie sich die Erforschung von Krisen, Kriegen und Konflikten transportieren und sichtbar machen lässt. „In einer sich wandelnden Gesellschaft stellen wir unseren Besucher*innen wissenschaftliche Fakten und künstlerische Inspirationen bereit, um neue Wege der Interaktion und des Austausches im Museum anzustoßen. Das ist die Basis, um unsere Zukunft gemeinsam aktiv zu gestalten“, erklärt die Leiterin des Senckenberg-Programms, Katrin Böhning-Gaese.
© Bernd Goetmann
Die Krisen unserer Zeit
Im Mai 2018 schrieb die Bundeszentrale für politische Bildung: „Der Kampf um Ressourcen ist mittlerweile die zweithäufigste Konfliktursache.“ Um das Thema Ressourcenknappheit aufzugreifen, wachsen unter dem Stumpf des Mammutbaumes in der Botanik-Dauerausstellung des Senckenberg Naturmuseums fiktive genmanipulierte Reispflanzen, die diese Ressourcenknappheit lindern könnten.
Eine prägnante Krise der vergangenen Jahre ist die ab 2015 beginnende Flüchtlingskrise, bei der allein in Deutschland über eine Million Geflüchtete einreisten. Der starke Zuwachs der Schutzsuchenden löste in Deutschland eine gesellschaftliche Debatte über die Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU und der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik in Deutschland aus. Die Menschen, die aus ihrer Heimat flüchteten, kamen in Unterkünften unter, die für den starken Zuwachs nicht genug Platz boten. Ein 16 Quadratmeter großer Teppich soll dies in der Schau verdeutlichen.
Ein weiteres Thema sollte in Zeiten der Fridays for Future-Bewegung nicht fehlen: Umweltverschmutzung. Dazu dehnt sich im Obergeschoss ein Korallenriff aus zahlreichen Plastikverpackungen in den Raum aus. Der Plastikmüll stammt unter anderem aus dem eigenen Haushalt der Künstlerinnen.
Neben den künstlerisch- gestalterischen Arbeiten der Studierenden der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) sowie weiterer Hochschulen werden auch Darstellungen wissenschaftlicher Projekte sowie thematisch verwandter Forschungen gezeigt.
>> Making crises visible, 12.2.-2.6., Senckenberg Naturmuseum. Weitere Infos unter: www.makingcrisesvisible.com
Dass die Wissenschaft relevant für die Gesellschaft ist, dürfte jedem bewusst sein, doch abstrakt ist sie für die meisten Menschen auch. Daher geht es in der Schau um die Frage danach, wie sich die Erforschung von Krisen, Kriegen und Konflikten transportieren und sichtbar machen lässt. „In einer sich wandelnden Gesellschaft stellen wir unseren Besucher*innen wissenschaftliche Fakten und künstlerische Inspirationen bereit, um neue Wege der Interaktion und des Austausches im Museum anzustoßen. Das ist die Basis, um unsere Zukunft gemeinsam aktiv zu gestalten“, erklärt die Leiterin des Senckenberg-Programms, Katrin Böhning-Gaese.
© Bernd Goetmann
Die Krisen unserer Zeit
Im Mai 2018 schrieb die Bundeszentrale für politische Bildung: „Der Kampf um Ressourcen ist mittlerweile die zweithäufigste Konfliktursache.“ Um das Thema Ressourcenknappheit aufzugreifen, wachsen unter dem Stumpf des Mammutbaumes in der Botanik-Dauerausstellung des Senckenberg Naturmuseums fiktive genmanipulierte Reispflanzen, die diese Ressourcenknappheit lindern könnten.
Eine prägnante Krise der vergangenen Jahre ist die ab 2015 beginnende Flüchtlingskrise, bei der allein in Deutschland über eine Million Geflüchtete einreisten. Der starke Zuwachs der Schutzsuchenden löste in Deutschland eine gesellschaftliche Debatte über die Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU und der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik in Deutschland aus. Die Menschen, die aus ihrer Heimat flüchteten, kamen in Unterkünften unter, die für den starken Zuwachs nicht genug Platz boten. Ein 16 Quadratmeter großer Teppich soll dies in der Schau verdeutlichen.
Ein weiteres Thema sollte in Zeiten der Fridays for Future-Bewegung nicht fehlen: Umweltverschmutzung. Dazu dehnt sich im Obergeschoss ein Korallenriff aus zahlreichen Plastikverpackungen in den Raum aus. Der Plastikmüll stammt unter anderem aus dem eigenen Haushalt der Künstlerinnen.
Neben den künstlerisch- gestalterischen Arbeiten der Studierenden der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) sowie weiterer Hochschulen werden auch Darstellungen wissenschaftlicher Projekte sowie thematisch verwandter Forschungen gezeigt.
>> Making crises visible, 12.2.-2.6., Senckenberg Naturmuseum. Weitere Infos unter: www.makingcrisesvisible.com
11. Februar 2020, 12.37 Uhr
Elena Zompi
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