So hat man Arnold Schwarzenegger bisher selten gesehen! Fast sympathisch, nahbar und verletzlich guckt er auf dem Foto-Triptychon „Ties“ von Kiki Kausch. Die in Frankfurt geborene Journalistin stellt derzeit 17 ihrer Fotokunstwerke in der Villa Kennedy aus. Der Terminator in dreifacher Ausführung blickt etwa herab auf die Rezeption. Aufgenommen wurde es in Hannover im Jahr 2009.

Fast wie eine Schnitzeljagd fühlt es sich an, wenn man durch das Sachsenhäuser Luxushotel streift, auf Entdeckungstour. Im Spa und im Gym sieht man die knackigen Schwimmer der Stanford University.
In der Präsidentensuite hängt die gewagte Kombination von Louis Vuitton und Musikern aus San Francisco. Wer die Villa Kennedy besucht, kann um eine Führung durchs Haus bitten und bekommt dann ein paar der Anekdoten zu den Fotografien erzählt. Manche Bilder entstanden in Marrakesch, andere bei der Fashion Week. Darunter ein Werk mit dem Topmodel Tony Garrn.


Und wo wir gerade in der Branche sind: Mit Karl Lagerfeld fingt die Foto-Karriere von Kiki Kausch erst an. Von ihrem Mann Thomas, dem Fernsehmoderator, bekam die 45-Jährige eine Fotokamera zu Weihnachten. Doch erst an Ostern sollte sie zum Einsatz kommen, als Kiki Kausch durch das Szeneviertel SoHo in New York schlenderte.

Modezar Karl Lagerfeld, den Kiki Kausch mittlerweile nur „Karl“ nennt, hatte vor seiner Chanelboutique ein Fotoshooting und Kiki Kausch hielt die Szene in Bildern fest. Erst zu Hause in Berlin entdeckte sie die drei Schnappschüsse wieder, die sich gegenseitig perfekt ergänzten. In Vergrößerung war das Kunstwerk perfekt. Der Lagerfeld-Tryptichon zierte sogar eine Fotoausstellung Lagerfelds und wurde als Erstlingswerk für 17 000 Euro verkauft. Es gibt aber auch schon Werke für 6500 Euro, das sind dann vor allem Singlebilder, keine Tryptichen.

Das teuerste Werk jedoch ist „Power of Peace“, ein denkwürdiger Tryptichon mit Leonardo DiCaprio, Michail Gorbatschow und Pink Floyd-Gründer Roger Waters, aufgenommen anlässlich des Jubiläums des Mauerfalls. Die Promigrößen gruppieren sich dabei um ein Foto, dass den 12-jährigen Leonardo zeigt, wie er an der Berliner Mauer kratzt. Der Preis: 100 000 Euro. Ein stolzes Sümmchen.