Auf dem ehemaligen Avaya-Areal im Gallusviertel entstehen aktuell neben drei Kitas und Gewerbeflächen rund 1300 Wohnungen. Für knapp ein Drittel davon wurden bereits Förderbescheide überreicht. Erste Mieter sollen kommendes Jahr einziehen können.
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Mit mehr als 42 000 Einwohnerinnen und Einwohnern zählt das Frankfurter Gallusviertel bereits zu den einwohnerreichsten Stadtteilen – und das Viertel soll weiter wachsen: Auf dem ehemaligen Avaya-Areal im Südwesten, entlang der Kleyerstraße, laufen bereits erste Ausbauarbeiten, dort entstehen aktuell 1300 Wohnungen. Rund 30 Prozent davon sollen als geförderte Wohnungen errichtet werden, am Dienstag wurden weitere Förderbescheide überreicht.
„Es ist gut, dass auf einer bereits versiegelten Fläche über 1300 neue Mietwohnungen entstehen“, teilte Planungsdezernent Mike Josef (SPD) auf einer Baustellen-Begehung mit. Darüber hinaus sei das neue Quartier – „Franky“ – auch aus energetischer Sicht fortschrittlich. Laut Josef werde ein großer Teil des Jahresbedarfs für Heizung und Trinkwassererwärmung aus der Abwärme des benachbarten Rechenzentrums gewonnen; der Rest komme durch Fernwärme. „Dank dieses Konzepts kann eine CO2-Einsparung von über 400 Tonnen pro Jahr erreicht werden“, so der Planungsdezernent.
Konkret sollen auf dem Gelände neben den Wohnungen auch Einzelhandels- und Gewerbeflächen sowie drei Kitas entstehen. Von den geförderten Wohnungen sind laut Stadt 193 Wohnungen im Förderweg 1 zu einer Einstiegsmiete von 5,50 Euro pro Quadratmeter ausgelegt, weitere 187 Einheiten im Förderweg 2 zu einer Miete von 8,50 Euro pro Quadratmeter. Der Rest werde als frei finanzierte Mietwohnungen angeboten. Erste Mieterinnen und Mieter sollen bereits kommendes Jahr einziehen können.