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Wohnungsmarkt

Die Stadt geht erfolgreich gegen illegales Residenzwohnen vor

Spärlich möblierte Wohnungen zu teils überhöhten Mietpreisen: Vergangenen Oktober sagte die Stadt Frankfurt illegalen Residenzwohnungen den Kampf an. Am gestrigen Mittwoch stellte sie in einer Zwischenbilanz deutliche Erfolge vor.
Seit Oktober 2019 geht die Stadt verstärkt gegen illegales Residenzwohnen an. Nun stellt sie in einer Zwischenbilanz erste Erfolge vor: In den vergangenen vier Monaten konnten 395 Wohnungen für den allgemeinen Wohnungsmarkt zurückgeholt werden, erläutert Planungsdezernent Mike Josef (SPD) am gestrigen Mittwoch. Zudem wurde gegen die Vermieterinnen und Vermieter sogenannte Einziehungsbescheide erlassen, mit denen die Stadt einen wirtschaftlichen Vorteil von mehr als einer Million Euro abgeschöpft hat. „Das ist ein riesiger Erfolg und in dieser Höhe einmalig und damit ein klares Zeichen in die Branche, dass wir illegales Residenzwohnen in Frankfurt nicht dulden“, sagte Josef.

Konkret gehe es bei den illegalen Residenzwohnungen um Wohnungen, die unter Namen wie „Buisnessapartments“, „Residenzapartments“ oder „Wohnen auf Zeit“ angeboten werden, sich faktisch allerdings um Beherbergungsbetriebe oder Hotels handeln. Meist werden diese zu völlig überhöhten Mieten angeboten. Die Stadt vermute etwa 3000 solcher zweckentfremdeten Wohnungen in Frankfurt.

Es gehe darum, das Hotelgewerbe zu schützen sowie den Wohnungsmarkt zu entspannen. „Der ohnehin äußerst knappe und schützenswerte Wohnraum in Frankfurt darf nicht durch eine unzulässige Nutzungsänderung diesem Zweck entzogen werden und zur rein kommerziellen Ware verkommen. Er muss dem allgemeinen Wohnungsmarkt wieder zur Verfügung stehen“, betonte der Planungsdezernent. Deshalb, so Josef, werde die Stadt auch weiterhin „diese Fehlentwicklung des Wohnungs- und Hotelmarkts nicht dulden.“
 
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20. Februar 2020, 11.26 Uhr
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