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Waldzustandsbericht 2022
Klimawandel macht die Bäume im Stadtwald krank
Fast alle Bäume im Stadtwald sind krank. Der trockene Sommer und die Hitze äußern sich in lichten Baumkronen und verfrühtem Laubfall. Auch krankmachende Insekten entwickeln sich leichter. Um den Wald zu retten, benötigt es einen kostspieligen klimastabilen Waldumbau.
Knapp 98 Prozent der Bäume im Stadtwald sind krank. Das geht aus dem diesjährigen Waldzustandsbericht hervor. „Nach dem unsagbar trockenen Sommer mit wochenlanger Hitze und ohne nennenswerte Niederschläge, war dieses Ergebnis leider zu erwarten“, sagt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen). Die Krankheit äußert sich etwa durch lichte Baumkronen, verfrühten Laubfall und verminderten Blattaustrieb. Bei den Nadelbäumen macht sie sich durch weniger Nadelbildung und vermehrtem Nadelabwurf bemerkbar.
Trotz eines regnerischen Sommers, konnten die Bäume nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden, erklärt Heilig. Der Klimawandel schwäche die Bäume. Der Sommer war laut des Deutschen Wetterdienst mit 40 Prozent des durchschnittlichen Niederschlages zu trocken. „Der Stadtwald bleibt unser Sorgenkind“, sagt Heilig. Im Gegensatz zum Vorjahr zeige sich die Bodenvegetation nicht nur bei den Altbäumen, sondern auch bei den jungen Waldbäumen deutlich. Auch die Kiefer, die mit trockenen Bedingungen gut zurechtkomme, komme an ihre physiologische Belastungsgrenze, heißt es im Bericht. Eichen und Buchen bilden große Mengen an Eicheln und Bucheckern, als Reaktion auf den Stress den sie empfinden, erklärt Heilig.
Eine weitere negative Folge, die der Klimawandel im Stadtwald mit sich bringt, sind wärmeliebende Insekten wie der Eichenprozessionsspinner. Diese können sich unter den vorherrschenden Bedingungen leichter entwickeln. Die Raupen des Insekts treten in großen Gespinsten auf und können bei Berührung der Brennhaare unangenehme Folgen für den Menschen haben. Darüber hinaus kann eine Eiche, die von jenem Insekt befallen wird, zusätzlich geschwächt werden.
Eine Besserung auf Basis der aktuellen klimatischen Prognosen sei laut Bericht nicht zu erwarten. Dennoch werde sich das Grünflächenamt durch verschiedene Maßnahmen und Anstrengungen bemühen, den Wald wieder aufzuforsten. Dazu gehöre etwa die Fortentwicklung naturnaher Mischbestände, die Wiederaufforstung der klimageschädigten Waldflächen mit trockenresistenterem Saat- und Pflanzengut und das Anlegen von verschiedenen heimischen und nicht heimischen Baumarten. „Wir stecken mitten in einer Klimakrise. Unsere Antwort darauf wird ein klimastabiler Waldumbau sein, mit möglicherweise anderen Baumarten, als wir sie kennen“, sagt Heilig. Um den Wald umzubauen und zu stärken, benötige man jedoch ein groß angelegtes Investitionsprogramm, denn „ein klimastabilder Waldumbau kostet viel Geld“, sagt Heilig.
Trotz eines regnerischen Sommers, konnten die Bäume nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden, erklärt Heilig. Der Klimawandel schwäche die Bäume. Der Sommer war laut des Deutschen Wetterdienst mit 40 Prozent des durchschnittlichen Niederschlages zu trocken. „Der Stadtwald bleibt unser Sorgenkind“, sagt Heilig. Im Gegensatz zum Vorjahr zeige sich die Bodenvegetation nicht nur bei den Altbäumen, sondern auch bei den jungen Waldbäumen deutlich. Auch die Kiefer, die mit trockenen Bedingungen gut zurechtkomme, komme an ihre physiologische Belastungsgrenze, heißt es im Bericht. Eichen und Buchen bilden große Mengen an Eicheln und Bucheckern, als Reaktion auf den Stress den sie empfinden, erklärt Heilig.
Eine weitere negative Folge, die der Klimawandel im Stadtwald mit sich bringt, sind wärmeliebende Insekten wie der Eichenprozessionsspinner. Diese können sich unter den vorherrschenden Bedingungen leichter entwickeln. Die Raupen des Insekts treten in großen Gespinsten auf und können bei Berührung der Brennhaare unangenehme Folgen für den Menschen haben. Darüber hinaus kann eine Eiche, die von jenem Insekt befallen wird, zusätzlich geschwächt werden.
Eine Besserung auf Basis der aktuellen klimatischen Prognosen sei laut Bericht nicht zu erwarten. Dennoch werde sich das Grünflächenamt durch verschiedene Maßnahmen und Anstrengungen bemühen, den Wald wieder aufzuforsten. Dazu gehöre etwa die Fortentwicklung naturnaher Mischbestände, die Wiederaufforstung der klimageschädigten Waldflächen mit trockenresistenterem Saat- und Pflanzengut und das Anlegen von verschiedenen heimischen und nicht heimischen Baumarten. „Wir stecken mitten in einer Klimakrise. Unsere Antwort darauf wird ein klimastabiler Waldumbau sein, mit möglicherweise anderen Baumarten, als wir sie kennen“, sagt Heilig. Um den Wald umzubauen und zu stärken, benötige man jedoch ein groß angelegtes Investitionsprogramm, denn „ein klimastabilder Waldumbau kostet viel Geld“, sagt Heilig.
4. November 2022, 11.38 Uhr
sfk
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