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Für Studierende der Goethe-Uni gilt die Erhöhung des Deutschland-Tickets im kommenden Semester noch nicht © Adobe Stock/Firn
Trotz Erhöhung des Deutschland-Tickets
Preis für RMV-Semesterticket bleibt vorerst gleich
Zumindest für das kommende Sommersemester bleibt der Preis für das Semesterticket an der Frankfurter Goethe-Universität gleich. Danach greift die bundesweite Erhöhung des Deutschland-Tickets.
Noch bis Ende Januar haben Studentinnen und Studenten Zeit, sich für das Sommersemester 2025 an der Frankfurter Goethe-Uni zurückzumelden, indem sie den Semesterbeitrag überweisen. (Mit Säumniszuschlag klappt das auch noch bis Ende Februar.) Wer sich jedoch früh um die eigene Rückmeldung gekümmert hat, dem mag aufgefallen sein, dass sich der Beitrag zum RMV-Semesterticket im Vergleich zum vergangenen Wintersemester nicht verändert hat: Er wird weiterhin mit 176,40 Euro bemessen – trotz Preiserhöhung des Deutschland-Tickets.
Grund dafür ist, dass der RMV Preiserhöhungen acht Monate im Voraus ankündigen muss, erklärt Ansgar Luxen aus dem Verkehrsreferat des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Zumal die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder sich erst im November auf die Erhöhung des Deutschland-Tickets von 49 auf 58 Euro im Monat geeinigt haben, bleibt der Beitrag zum RMV-Semesterticket also zunächst gleich. Erst zum Wintersemester 2025/26 wird er steigen.
Luxen: Erhöhung des RMV-Semestertickets „alles andere als zumutbar“
Insgesamt erhöht sich der Beitrag für das RMV-Semesterticket dann um 32,40 Euro auf 208,80 Euro. „Das ist natürlich alles andere als zumutbar für die Studierenden und dennoch leider die günstigste Option, die wir aktuell haben“, sagt Luxen. Im Aktionsbündnis „Semesterticket bleibt (bezahlbar)!“ engagiert sich der AStA mittels Aufklärungsarbeit, Aktionstagen und Briefen an das Hessische Verkehrsministerium dafür, dass das Semesterticket günstiger wird und auch bleibt.
„Der klimaschonende Weg zur Uni darf kein Privileg sein, sondern muss uns mit der Rückmeldung garantiert werden“, heißt es im jüngsten Instagram-Video des Bündnisses. Der RMV sehe selbst ein, dass das Semesterticket aktuell zu teuer sei, aber weder er noch das Land Hessen seien dazu bereit, aus eigener Tasche etwas daran zu ändern. Zuständig sei der Bund und ein Semesterticket auf Basis des Deutschland-Tickets – wie es im vergangenen April eingeführt wurde – die Lösung. Mangels Preisgarantie ist es allerdings auch ein Fass ohne Boden.
Unter anderem aufgrund ihres hohen Beitrags zum Semesterticket zählt die Frankfurter Goethe-Uni bundesweit zu den teuersten staatlichen Unis. In einem jährlichen Ranking, das immer zum Wintersemester erscheint, belegte sie zuletzt den siebten Platz von 40.
Semesterbeitrag an der Frankfurter Goethe-Uni steigt trotzdem
Während der Beitrag zum RMV-Semesterticket im Sommersemester 2025 gleich bleibt, erhöht sich der Semesterbeitrag an der Goethe-Uni insgesamt dennoch um knapp zehn Euro von rund 338 auf 348 Euro. Das zusätzliche Geld geht an die Studierendenwerke. Auf seiner Internetseite fordert der AStA ebenfalls, dass diese durch die Landesregierung ausfinanziert werden.
Info
Wie sich der Semesterbeitrag für das Sommersemester 2025 an der Goethe-Uni im Einzelnen zusammensetzt, sehen Sie hier.
Grund dafür ist, dass der RMV Preiserhöhungen acht Monate im Voraus ankündigen muss, erklärt Ansgar Luxen aus dem Verkehrsreferat des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Zumal die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder sich erst im November auf die Erhöhung des Deutschland-Tickets von 49 auf 58 Euro im Monat geeinigt haben, bleibt der Beitrag zum RMV-Semesterticket also zunächst gleich. Erst zum Wintersemester 2025/26 wird er steigen.
Insgesamt erhöht sich der Beitrag für das RMV-Semesterticket dann um 32,40 Euro auf 208,80 Euro. „Das ist natürlich alles andere als zumutbar für die Studierenden und dennoch leider die günstigste Option, die wir aktuell haben“, sagt Luxen. Im Aktionsbündnis „Semesterticket bleibt (bezahlbar)!“ engagiert sich der AStA mittels Aufklärungsarbeit, Aktionstagen und Briefen an das Hessische Verkehrsministerium dafür, dass das Semesterticket günstiger wird und auch bleibt.
„Der klimaschonende Weg zur Uni darf kein Privileg sein, sondern muss uns mit der Rückmeldung garantiert werden“, heißt es im jüngsten Instagram-Video des Bündnisses. Der RMV sehe selbst ein, dass das Semesterticket aktuell zu teuer sei, aber weder er noch das Land Hessen seien dazu bereit, aus eigener Tasche etwas daran zu ändern. Zuständig sei der Bund und ein Semesterticket auf Basis des Deutschland-Tickets – wie es im vergangenen April eingeführt wurde – die Lösung. Mangels Preisgarantie ist es allerdings auch ein Fass ohne Boden.
Unter anderem aufgrund ihres hohen Beitrags zum Semesterticket zählt die Frankfurter Goethe-Uni bundesweit zu den teuersten staatlichen Unis. In einem jährlichen Ranking, das immer zum Wintersemester erscheint, belegte sie zuletzt den siebten Platz von 40.
Während der Beitrag zum RMV-Semesterticket im Sommersemester 2025 gleich bleibt, erhöht sich der Semesterbeitrag an der Goethe-Uni insgesamt dennoch um knapp zehn Euro von rund 338 auf 348 Euro. Das zusätzliche Geld geht an die Studierendenwerke. Auf seiner Internetseite fordert der AStA ebenfalls, dass diese durch die Landesregierung ausfinanziert werden.
Wie sich der Semesterbeitrag für das Sommersemester 2025 an der Goethe-Uni im Einzelnen zusammensetzt, sehen Sie hier.
9. Januar 2025, 10.37 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
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10. Januar 2025
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