Partner
Foto:
Der U-Bahn-Tunnel wird weiter modernisiert, bisherige Arbeiten wurden teils 2023 schon abgeschlossen © red
ÖPNV in Frankfurt
U4/U5 fährt wegen Modernisierungen drei Wochen nicht
Im ersten Halbjahr 2024 wird der Öffentliche Personennahverkehr in Frankfurt vielfach modernisiert. Deshalb wird unter anderem der Tunnel für die Linien der U4 und U5 für drei Wochen gesperrt.
51 Millionen Euro an Fördergeldern hat der scheidende hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) an die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und die Stadt übergeben. Das hat der VGF nun bekannt gegeben. Ein Teil der Gelder soll für die im ersten Halbjahr 2024 geplanten Erneuerungs- und Ausbaumaßnahmen in der Infrastruktur ausgegeben werden. Dies sorgt teils für Beeinträchtigungen im ÖPNV.
Zu den anstehenden Maßnahmen zählt die weitere Digitalisierung: Vom 23. März bis 14. April werden auf der B-Strecke der Linien U4 und U5 Kabel für das digitale Zugsicherungssystem DTC („Digital Train Control System“), welches auf der sogenannten CBTC-Technologie basiert, eingebaut. Parallel dazu werden im Tunnel weitere Arbeiten etwa an den Gleisen, am Fahrdraht und auch an den Brandmeldeanlagen vorgenommen.
Ebenso stehen Gleis- und Weichenarbeiten an der oberirdischen Strecke zwischen Scheffeleck und Preungesheim an. Die B-Strecke wird als erster Abschnitt im regulären Liniennetz für das DTC-Projekt umgerüstet, während auf einer VGF-Teststrecke bereits erste Testfahrten stattfinden sollen.
Weitere Baumaßnahmen im Frankfurter Stadtgebiet
Auch sonst wird im ersten Halbjahr 2024 in Frankfurt gebaut. Im Februar und März kommt es zu Arbeiten an den Gleisen in Weißkirchen, im April und Mai am Bahnübergang am Zeilweg sowie auf der Saalburg-/Wittelsbacherallee und der Hartmann-Ibach-Straße. Im Mai wird außerdem auf der Schweizer Straße gebaut und im Juni auf der Kreuzung Stresemannallee/Gartenstraße.
Zum Abschluss kommen soll die Glasfaserkabel-Anbindung zwischen den Stationen „Waldau“ und „Rheinlandstraße“ im ersten Halbjahr. Momentan laufen überdies die Arbeiten für den Einbau einer neuen Fahrsignalanlage in der Rebstöcker Straße. Mit einer Inbetriebnahme sei für März zu rechnen.
Umbau ÖPNV in Frankfurt: Längere und barrierefreie Haltestellen
2024 soll der erste „T40“-Wagen der Straßenbahn, eine 40 Meter lange Version des 2022 eingeführten „T“-Modells mit 30 Metern Länge, nach Frankfurt kommen. Zunächst soll dieser Typ auf der Linie 11 zum Einsatz kommen, weshalb die Bahngleise angepasst werden, um die längeren Halte zu ermöglichen. Erste Haltestellen sind bereits umgebaut, Ende Februar sollen entsprechenden Arbeiten an der Galluswarte beginnen
Im Frühjahr werden darüber hinaus die Haltestellen „Stresemannallee/Gartenstraße“ stadteinwärts sowie „Lokalbahnhof/Textorstraße“ barrierefrei umgebaut – bei der Textorstraße sowohl die Straßenbahn- als auch die Bushaltestelle in beide Richtungen. Auch der Straßenraum wird dafür saniert und modernisiert, wofür das Frankfurter Amt für Straßenbau und Erschließung mitzuständig ist.
Modernisierung ÖPNV in Frankfurt: Neues Fahrgast-Informationssystem
Als Teil des Pilotprojektes Digital Information Broker-System Frankfurt (DIB) sollen erste Haltestellen bis zur Fußball-EM dieses Jahr digital werden. Das Fahrgast-Informationssystem soll „die ÖPNV-Nutzung attraktiver machen und heutigen Standards digitaler Informationsangebote entsprechen“, schreibt der VGF.
Die seit 37 Jahren laufenden Rolltreppen in der U-Bahn-Station am Zoo sollen ab Mai ausgetauscht werden und in den Stationen „Dom/Römer“ und „Römerstadt“ wird die elektrische Infrastruktur erneuert. Teils während der U4/U5-Tunnelsperrung in den Osterferien wird in den unterirdischen Verkehrsanlagen ein sogenanntes BOS-Objektfunksystem für Feuerwehr, Polizei sowie Bundespolizei und Rettungskräfte von analog auf digital umgerüstet.
VGF passt Brandschutz und Sicherheit an
Um aktuelle Sicherheitsstandards zu gewährleisten, werden verschiedene Stationen angepasst: Die Station „Leipziger Straße“ wird ab Mai für besseren Brandschutz saniert inklusive Vorarbeiten für den Austausch der Stationsbeleuchtung. Die laufende Brandschutzsanierung in der Station „Miquel-/Adickesallee soll noch im ersten Halbjahr abgeschlossen werden.
Auch die Kameras, Notruf- und Informationssäulen (NIS) und Notruf- und Informationsvitrinen (NIV) werden an und in den Stationen ausgetauscht: Neue NIV an den oberirdischen Stationen sollen bis Februar 2024 eingebaut werden, neue NIS an den Stationen „Preungesheim“ und „Konstablerwache“ bis März 2024. Insgesamt 90 Kameras entlang der A-Strecke (Linien U1, U2, U3 und U8) sollen bis April 2024 ersetzt werden.
Im Stadtgebiet verteilt sorgen sogenannte Gleichrichterwerke für den Fahrtstrom. Mehrere dieser Anlagen werden ebenso im genannten Zeitraum modernisiert: Ertüchtigungsarbeiten in der Lübeckerstraße werden abgeschlossen, während sie am Oberforsthaus, in der Borsigallee und in der Hessestraße beginnen sollen. In der Lyoner Straße soll überdies ein neues Gleichrichterwerk entstehen.
Info
Weitere Informationen zum jetzigen Planungsstand erfahren Sie hier.
Zu den anstehenden Maßnahmen zählt die weitere Digitalisierung: Vom 23. März bis 14. April werden auf der B-Strecke der Linien U4 und U5 Kabel für das digitale Zugsicherungssystem DTC („Digital Train Control System“), welches auf der sogenannten CBTC-Technologie basiert, eingebaut. Parallel dazu werden im Tunnel weitere Arbeiten etwa an den Gleisen, am Fahrdraht und auch an den Brandmeldeanlagen vorgenommen.
Ebenso stehen Gleis- und Weichenarbeiten an der oberirdischen Strecke zwischen Scheffeleck und Preungesheim an. Die B-Strecke wird als erster Abschnitt im regulären Liniennetz für das DTC-Projekt umgerüstet, während auf einer VGF-Teststrecke bereits erste Testfahrten stattfinden sollen.
Auch sonst wird im ersten Halbjahr 2024 in Frankfurt gebaut. Im Februar und März kommt es zu Arbeiten an den Gleisen in Weißkirchen, im April und Mai am Bahnübergang am Zeilweg sowie auf der Saalburg-/Wittelsbacherallee und der Hartmann-Ibach-Straße. Im Mai wird außerdem auf der Schweizer Straße gebaut und im Juni auf der Kreuzung Stresemannallee/Gartenstraße.
Zum Abschluss kommen soll die Glasfaserkabel-Anbindung zwischen den Stationen „Waldau“ und „Rheinlandstraße“ im ersten Halbjahr. Momentan laufen überdies die Arbeiten für den Einbau einer neuen Fahrsignalanlage in der Rebstöcker Straße. Mit einer Inbetriebnahme sei für März zu rechnen.
2024 soll der erste „T40“-Wagen der Straßenbahn, eine 40 Meter lange Version des 2022 eingeführten „T“-Modells mit 30 Metern Länge, nach Frankfurt kommen. Zunächst soll dieser Typ auf der Linie 11 zum Einsatz kommen, weshalb die Bahngleise angepasst werden, um die längeren Halte zu ermöglichen. Erste Haltestellen sind bereits umgebaut, Ende Februar sollen entsprechenden Arbeiten an der Galluswarte beginnen
Im Frühjahr werden darüber hinaus die Haltestellen „Stresemannallee/Gartenstraße“ stadteinwärts sowie „Lokalbahnhof/Textorstraße“ barrierefrei umgebaut – bei der Textorstraße sowohl die Straßenbahn- als auch die Bushaltestelle in beide Richtungen. Auch der Straßenraum wird dafür saniert und modernisiert, wofür das Frankfurter Amt für Straßenbau und Erschließung mitzuständig ist.
Als Teil des Pilotprojektes Digital Information Broker-System Frankfurt (DIB) sollen erste Haltestellen bis zur Fußball-EM dieses Jahr digital werden. Das Fahrgast-Informationssystem soll „die ÖPNV-Nutzung attraktiver machen und heutigen Standards digitaler Informationsangebote entsprechen“, schreibt der VGF.
Die seit 37 Jahren laufenden Rolltreppen in der U-Bahn-Station am Zoo sollen ab Mai ausgetauscht werden und in den Stationen „Dom/Römer“ und „Römerstadt“ wird die elektrische Infrastruktur erneuert. Teils während der U4/U5-Tunnelsperrung in den Osterferien wird in den unterirdischen Verkehrsanlagen ein sogenanntes BOS-Objektfunksystem für Feuerwehr, Polizei sowie Bundespolizei und Rettungskräfte von analog auf digital umgerüstet.
Um aktuelle Sicherheitsstandards zu gewährleisten, werden verschiedene Stationen angepasst: Die Station „Leipziger Straße“ wird ab Mai für besseren Brandschutz saniert inklusive Vorarbeiten für den Austausch der Stationsbeleuchtung. Die laufende Brandschutzsanierung in der Station „Miquel-/Adickesallee soll noch im ersten Halbjahr abgeschlossen werden.
Auch die Kameras, Notruf- und Informationssäulen (NIS) und Notruf- und Informationsvitrinen (NIV) werden an und in den Stationen ausgetauscht: Neue NIV an den oberirdischen Stationen sollen bis Februar 2024 eingebaut werden, neue NIS an den Stationen „Preungesheim“ und „Konstablerwache“ bis März 2024. Insgesamt 90 Kameras entlang der A-Strecke (Linien U1, U2, U3 und U8) sollen bis April 2024 ersetzt werden.
Im Stadtgebiet verteilt sorgen sogenannte Gleichrichterwerke für den Fahrtstrom. Mehrere dieser Anlagen werden ebenso im genannten Zeitraum modernisiert: Ertüchtigungsarbeiten in der Lübeckerstraße werden abgeschlossen, während sie am Oberforsthaus, in der Borsigallee und in der Hessestraße beginnen sollen. In der Lyoner Straße soll überdies ein neues Gleichrichterwerk entstehen.
Weitere Informationen zum jetzigen Planungsstand erfahren Sie hier.
15. Januar 2024, 12.42 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
Die Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Straßenbahn von Frankfurt über Neu-Isenburg und Dreieich bis nach Langen liegt vor. Sie sieht großes Potenzial.
Text: Sina Claßen / Foto: Gestaltungsidee für die Frankfurter Straße in Neu-Isenburg © Ramboll/traffiQ
Urbanes FrankfurtMeistgelesen
- Straßensperre am NordwestzentrumNeue Umleitung wurde eingerichtet
- Fahrplanwechsel im ÖPNVWeiterhin reduziertes Angebot im Frankfurter Nahverkehr
- Ortstermin: BahnhofsviertelNiemand parkt sein teures Fahrrad gerne im Bahnhofsviertel
- Nach Problemen mit WasserstoffzügenAb Januar fahren im Taunus wieder Dieselzüge
- Tramlinie 17Studie empfiehlt Ausbau der Straßenbahn von Frankfurt nach Langen
22. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen