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Nachtverkehr wird ausgeweitet

Hey was geht ab, wir fahren die ganze Nacht!

Für Nachtschwärmer brechen rosigere Zeiten an, denn sukzessive wird der Nachtverkehr in Frankfurt ausgebaut. Ab August bei den S-Bahnen, ab Dezember dann auch bei anderen Verkehrsmitteln.
Wenn die Tunnelarbeiten im August abgeschlossen sind, sollen die meisten S-Bahnen des RMV endlich auch – zumindest von Freitags bis Sonntags – die Nacht durchfahren (Ausnahme: S6). Und auch auf den anderen öffentlichen Verkehrsmitteln strebt die Stadt einen ausgedehnteren Nachtverkehr an und investiert darin 2,4 Millionen Euro im Jahr für Personal, die Kosten des Linienbetriebs und für Sicherheitsleute, die in den Bahnen mitfahren sollen. Im vergangenen Jahr erfolgte auf zwei U-Bahn-Linien schon ein nächtlicher Testbetrieb in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag, der sehr gut angenommen wurde und daher im Dezember mit dem neuen Fahrplan auf weitere U-Bahnlinien, einige Straßenbahnlinien und auf vielen Busstrecken ausgedehnt wird.

Somit will Frankfurt an Metropolen anschließen, in denen schon längst die Nacht kein Hinderungsgrund ist, von A nach B zu kommen. „Zählungen und Befragungen zu Anfang des Jahres 2018 belegten schnell die hohe Akzeptanz des neuen Angebots bei den Fahrgästen. So konnten schon im Januar rund 3.300 Menschen pro Wochenende in den nächtlichen Fahrten der U-Bahn-Linien U4 und U8 gezählt werden. 90 Prozent der befragten Fahrgäste fanden es gut, dass die U-Bahnen auch nachts fahren. Vielfach wurde der Betrieb auf weiteren Strecken, häufigere Fahrten und bessere Anschlüsse gewünscht. Jetzt weiten wir das aus. Ich bin sicher, das ist im Sinne unserer Nachtschwärmer jeden Alters“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Der ausgeweitete Nachtverkehr auf allen Verkehrsmitteln macht eine Umstrukturierung des vor 30 Jahren eingeführten Nachtbuslinienplans notwendig. Nachtbusse sollen künftig nur noch unter der Woche zum Einsatz kommen.

Zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember gibt es dann folgende Änderungen: Vier U-Bahn-Linien und vier Straßenbahnlinien werden in den Nächten vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ein dichtes Verkehrsnetz über die Mainmetropole legen: U4 Bockenheimer Warte – Seckbacher Landstraße, U5 Hauptbahnhof - Preungesheim, U7 Heerstraße - Enkheim und U8 Südbahnhof – Riedberg – Nieder-Eschbach sowie die Straßenbahnen 11 Höchst Zuckschwerdtstraße – Fechenheim Schießhüttenstraße, 12 Schwanheim Rheinlandstraße - Konstablerwache, 16 Ginnheim – Offenbach Stadtgrenzen und 18 Konstablerwache – Gravensteiner Platz. Sie verkehren im 30-Minuten-Takt, einige Buslinien stündlich. 

Die U-Bahnen und Straßenbahnen werden für die schnellen Verbindungen durch die gesamte Stadt sorgen. Ergänzend sollen Buslinien die Aufgabe der Feinerschließung von den Stationen des Schienenverkehrs in die Stadtteile übernehmen. Ihre Linienführung soll sich an den Tageslinien orientieren (siehe anliegende Karte) Gemeinsam mit den Nachtlinien des RMV, insbesondere der S-Bahnen, erhalten die nächtlichen Fahrgäste damit am Wochenende ein schnelles und gut abgestimmtes Netz in Frankfurt und in der Region.

Der Nachtverkehr in Frankfurt am Main unter der Woche wird wie von den Fahrgästen gewohnt weitergeführt. In den Nächten zu Montag bis Freitag starten am Nachtbusknoten Konstablerwache insgesamt neun Nachtbuslinien im Halbstundentakt. Sie erschließen wie bisher nahezu alle Frankfurter Stadtteile. Hinzu kommt die Buslinie 58 zwischen Höchst und Flughafen. Es war die erste Frankfurter Buslinie, die schon seit 2016 und auch weiterhin rund um die Uhr und an allen Wochentagen verkehrt.
 
Fotogalerie:
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14. Juni 2018, 11.23 Uhr
nb/ffm
 
 
 
 
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