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Experten haben eine Vorzugsvariante für die U4-Verlängerung ausgemacht © AdobeStock/travelview
Machbarkeitsstudie veröffentlicht
ÖPNV: Experten haben Favoritin für U4-Verlängerung
Die Machbarkeitsstudie zur U4-Verlängerung zwischen Bockenheim und Ginnheim in Frankfurt liegt vor. Experten sprechen sich klar für eine der drei Varianten aus.
Das Projekt zur Verlängerung der U4 zwischen der Bockenheimer Warte und Ginnheim hat die nächste Hürde genommen: Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) und die Geschäftsführung der Stadtbahn Entwicklung und Verkehrsinfrastrukturprojekte Frankfurt (SBEV) haben am Mittwoch (18. September) die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt – mit klarer Favoritin unter den drei Varianten.
Experten sprechen sich für Campus-Tunnel der U4-Verlängerung in Frankfurt aus
„Unabhängige Expert:innen haben in den vergangenen zwei Jahren aus verschiedenen Perspektiven die Möglichkeit einer Verlängerung der U4 geprüft. Sie kommen klar zu dem Ergebnis: Die Variante 3i, die den Campus Westend ans Stadtbahn-Netz anschließt, ist die Vorzugsvariante – sie schneidet im Vergleich zur 1a und 1d zum Beispiel in puncto Ökologie und städtebauliches Potenzial mit Abstand am besten ab“, erklärte Siefert. Variante 3i ist der sogenannte Campus-Tunnel, bei dem die Trasse von der Bockenheimer Warte erst unter Palmengarten und Grüneburgpark und dann mittels einer unterirdischen Station namens Campus Westend nach Ginnheim führt.
Bei der Projektplanung wurde ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeitskriterien wie Ökologie, Ökonomie sowie Soziokultur und Städtebau gelegt. „Diese Art der Nachhaltigkeitsbetrachtung für Infrastrukturprojekte ist neu in der Stadt Frankfurt“, betonte Siefert.
Info
Der interessierten Öffentlichkeit steht ab sofort der Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie als Download auf der Seite des SBEV zur Verfügung. Fragen und Anliegen werden über das Projekt-Telefon unter 0151/641-52907 oder per Mail an anverlaengerungu4@sbev-frankfurt.de beantwortet.
Außerdem bieten die Stadt und die SBEV eine Bürgerveranstaltung unter dem Titel „Verlängerung U4: Vorstellung der Machbarkeitsstudie“ am 26. September an. Dort werden die wichtigsten Gutachten vorgestellt und Fragen beantwortet. Die Veranstaltung findet von 18.30 bis 21 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) in den Mainarcaden, Kurt-Schumacher-Straße 10 statt.
FDP fordert Tempo bei weiterer Projektplanung zur U4-Verlängerung
Uwe Schulz, mobilitätspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion, spricht sich in einer Mitteilung für die Vorzugsvariante 3i aus, sie sei entlastend sowohl für die Studierenden als auch für Pendler. Er fordert vom Magistrat, das Projekt „mit höchster Priorität“ voranzubringen, damit die Frankfurter früh davon profitieren können.
Mehr Zeit für Abwägung wollen dagegen die Linken walten lassen: „Auf die Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie haben viele lange gewartet, die zu sichtenden Unterlagen der Machbarkeitsstudie sind umfangreich“, sagt Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der Römer-Linken. Man werde sich nun Zeit nehmen, um sich mit der Machbarkeitsstudie und den Gutachten auseinanderzusetzen, ergänzt der Kreisvorsitzende der Frankfurter Linken Luca Hemmerich.
Die kommenden Planungen zur U4-Verlängerung werden von der Stadtverordnetenversammlung entschieden und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
„Unabhängige Expert:innen haben in den vergangenen zwei Jahren aus verschiedenen Perspektiven die Möglichkeit einer Verlängerung der U4 geprüft. Sie kommen klar zu dem Ergebnis: Die Variante 3i, die den Campus Westend ans Stadtbahn-Netz anschließt, ist die Vorzugsvariante – sie schneidet im Vergleich zur 1a und 1d zum Beispiel in puncto Ökologie und städtebauliches Potenzial mit Abstand am besten ab“, erklärte Siefert. Variante 3i ist der sogenannte Campus-Tunnel, bei dem die Trasse von der Bockenheimer Warte erst unter Palmengarten und Grüneburgpark und dann mittels einer unterirdischen Station namens Campus Westend nach Ginnheim führt.
Bei der Projektplanung wurde ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeitskriterien wie Ökologie, Ökonomie sowie Soziokultur und Städtebau gelegt. „Diese Art der Nachhaltigkeitsbetrachtung für Infrastrukturprojekte ist neu in der Stadt Frankfurt“, betonte Siefert.
Der interessierten Öffentlichkeit steht ab sofort der Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie als Download auf der Seite des SBEV zur Verfügung. Fragen und Anliegen werden über das Projekt-Telefon unter 0151/641-52907 oder per Mail an anverlaengerungu4@sbev-frankfurt.de beantwortet.
Außerdem bieten die Stadt und die SBEV eine Bürgerveranstaltung unter dem Titel „Verlängerung U4: Vorstellung der Machbarkeitsstudie“ am 26. September an. Dort werden die wichtigsten Gutachten vorgestellt und Fragen beantwortet. Die Veranstaltung findet von 18.30 bis 21 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) in den Mainarcaden, Kurt-Schumacher-Straße 10 statt.
Uwe Schulz, mobilitätspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion, spricht sich in einer Mitteilung für die Vorzugsvariante 3i aus, sie sei entlastend sowohl für die Studierenden als auch für Pendler. Er fordert vom Magistrat, das Projekt „mit höchster Priorität“ voranzubringen, damit die Frankfurter früh davon profitieren können.
Mehr Zeit für Abwägung wollen dagegen die Linken walten lassen: „Auf die Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie haben viele lange gewartet, die zu sichtenden Unterlagen der Machbarkeitsstudie sind umfangreich“, sagt Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der Römer-Linken. Man werde sich nun Zeit nehmen, um sich mit der Machbarkeitsstudie und den Gutachten auseinanderzusetzen, ergänzt der Kreisvorsitzende der Frankfurter Linken Luca Hemmerich.
Die kommenden Planungen zur U4-Verlängerung werden von der Stadtverordnetenversammlung entschieden und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
19. September 2024, 11.30 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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