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Imfarr ist pleite – auch Frankfurts Skyline betroffen
Der Immobilienkonzern Imfarr hat finanzielle Schwierigkeiten, ein Sanierungsverfahren wurde eröffnet. Ein Teil der Frankfurter Skyline ist damit betroffen.
Der Österreichische Konzern Imfarr steht in einer finanziellen Schieflage. Nun hat das Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Verbindlichkeiten des Wiener Immobilieninvestors belaufen sich auf 604 Millionen Euro. Verbindungen der ehemaligen Führungsebene des Unternehmens führen bis in die österreichische Bundespolitik.
Von der Insolvenz betroffen sind zahlreiche Beschäftigte aber auch Gläubigerinnen und Gläubiger. Laut Sanierungsplan sollen binnen zwei Jahren die Verbindlichkeiten mit einer 20-prozentigen Quote zurückgezahlt werden. Möglich gemacht wird dies mit einer „geordneten Verwertung“ des bestehenden Immobilienportfolios. Das heißt, dass das Vermögen und die Besitztümer des Unternehmens in die Insolvenzmasse einfließen, um die Forderungen der Gläubiger zu erfüllen.
Frankfurter Silberturm mehrheitlich an Oaktree verkauft
Die 2007 gegründete Imfarr Beteiligungs GmbH sorgte in den vergangenen Jahren mit großen Immobiliendeals in Deutschland für Aufsehen. Zum Portfolio des Unternehmens gehören Immobilien in München, aber auch in Frankfurt. Kam es im Jahr 2020 noch gemeinsam mit dem Schweizer Family Office SN zum Kauf des Silberturms im Bankenviertel, einem gemeinsam geplanten Bürobauprojekt in München sowie einem weiteren in Leipzig, sind diese Projekte vorerst auf Eis gelegt.
Die Mehrheit am Frankfurter Silberturm wurden bereits Mitte 2023 an den Finanzinvestor Oaktree überführt. Laut eigenen Angaben ist der Investor von den aktuellen negativen Entwicklungen auf den Immobilienmarkt besonders betroffen. Konjunkturelle und geopolitische Unsicherheiten hätten den deutschen Markt im Bereich Büroimmobilien „vollständig zum Erliegen gebracht“.
Ehemalige Führungsriege von Imfarr sitzt auch im österreichischen Parlament
Die Investoren und Manager der Imfarr reichen zum Teil hoch bis in die österreichische Bundespolitik. Darunter war etwa der ehemalige Minister Josef Ostermayer (SPÖ), der von 2021 bis 2023 als Manager fungierte. Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) war ebenso von 2019 bis Mitte 2022 als Investor tätig.
Von der Insolvenz betroffen sind zahlreiche Beschäftigte aber auch Gläubigerinnen und Gläubiger. Laut Sanierungsplan sollen binnen zwei Jahren die Verbindlichkeiten mit einer 20-prozentigen Quote zurückgezahlt werden. Möglich gemacht wird dies mit einer „geordneten Verwertung“ des bestehenden Immobilienportfolios. Das heißt, dass das Vermögen und die Besitztümer des Unternehmens in die Insolvenzmasse einfließen, um die Forderungen der Gläubiger zu erfüllen.
Die 2007 gegründete Imfarr Beteiligungs GmbH sorgte in den vergangenen Jahren mit großen Immobiliendeals in Deutschland für Aufsehen. Zum Portfolio des Unternehmens gehören Immobilien in München, aber auch in Frankfurt. Kam es im Jahr 2020 noch gemeinsam mit dem Schweizer Family Office SN zum Kauf des Silberturms im Bankenviertel, einem gemeinsam geplanten Bürobauprojekt in München sowie einem weiteren in Leipzig, sind diese Projekte vorerst auf Eis gelegt.
Die Mehrheit am Frankfurter Silberturm wurden bereits Mitte 2023 an den Finanzinvestor Oaktree überführt. Laut eigenen Angaben ist der Investor von den aktuellen negativen Entwicklungen auf den Immobilienmarkt besonders betroffen. Konjunkturelle und geopolitische Unsicherheiten hätten den deutschen Markt im Bereich Büroimmobilien „vollständig zum Erliegen gebracht“.
Die Investoren und Manager der Imfarr reichen zum Teil hoch bis in die österreichische Bundespolitik. Darunter war etwa der ehemalige Minister Josef Ostermayer (SPÖ), der von 2021 bis 2023 als Manager fungierte. Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) war ebenso von 2019 bis Mitte 2022 als Investor tätig.
29. Juli 2024, 12.12 Uhr
tt/apa
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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