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Illegale Vermietung in Griesheim
Zum Wohnen in den Keller
Die Stadtpolizei ist einem dreisten Fall einer illegalen Vermietung von Kellerräumen in Griesheim auf die Spur gekommen. Im Keller eines Einfamilienhauses sollen drei Räume vermietet worden sein.
Es war eine Zufallsentdeckung zweier Stadtpolizisten, die bei einer Routinekontrolle in Griesheim feststellten, dass im Keller eines Einfamilienhauses mehrere Personen wohnten. Die Stadtpolizisten inspizierten die Kellerräume und ihnen kam die geringe Kellerfenstergröße und Deckenhöhe verdächtig vor, ein Verstoß gegen die Bauordnung und eine illegale, weil nicht genehmigte, Kellervermietung lag nahe. Von fünf Räumen im Keller waren drei als Wohnräume und je einer als Küche und Bad umfunktioniert worden. Ein in der Wohnung angetroffener Mann gab an, dass derzeit vier Personen die Kellerräume bewohnen. Der Mann berichtete den Polizisten, dass er 500 Euro Warmmiete pro Kellerraum bezahle. Aus einer E-Mail zwischen der Vermieterin und dem Mieter geht hervor, dass zudem eine Mietkaution von 500 Euro zu hinterlegen war und das Mietverhältnis seit September 2015 besteht. Die Beamten sprachen gegenüber der Vermieterin ein Nutzungsverbot für den Kellerbereich als Wohnraum aus, die zuständigen Ämter wurden hinzugezogen. „Trotz knappen Wohnraums in Frankfurt können wir ein derartig dreistes und ausbeuterisches Verhalten gegenüber Wohnraumsuchenden nicht tolerieren“, sagt Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) und ergänzt: „Hier wird die Not von Menschen auf schändliche Art und Weise ausgenutzt. Ich bin froh, dass durch die Aufmerksamkeit der beiden Stadtpolizisten diesem Treiben ein Ende gesetzt wurde.“
11. Januar 2016, 12.29 Uhr
nb
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