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Bilanz zum Amtsjubiläum
Cunitz sieht die Stadt auf einem guten Weg
Anlässlich seines Amtsjubiläums an diesem Montag hat Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) eine recht positive Bilanz gezogen. Angesichts der Herausforderung einer ständig wachsenden Stadt habe man viele Bauprojekte auf den Weg gebracht.
In einem Jahr findet die Kommunalwahl statt, doch das ficht den Planungsdezernenten und Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) nicht an. Die wesentlichen Punkte des Koalitionsvertrages der schwarz-grünen Stadtregierung seien umgesetzt. "Zur Stadtentwicklung gehören Themen mit langer Perspektive. Ich will, dass in Ruhe kontinuierlich weitergearbeitet wird", sagt Cunitz. Es gehe um Vorhaben, die auch jenseits von Kommunalwahlen Bestand hätten. "Ich denke, es wird auch weiterhin eine schwarz-grüne Mehrheit geben", gab sich Cunitz bei seiner Halbzeitbilanz überzeugt.
Man habe vieles abgearbeitet. Mit 3000 genehmigten Wohneinheiten pro Jahr erreiche man Spitzenwerte. Zuvor seien es nur 2000 Wohneinheiten gewesen. Auch was den bezahlbaren Wohnraum angehe, sei man eifrig. In den 90er-Jahren seien jährlich 2.500 Wohnungen aus der Mietpreisbindung herausgefallen. In den 2000er-Jahren seien es jährlich immerhin noch 1.000 Wohneinheiten gewesen, mittlerweile seien es nur noch knapp 160 Wohnungen im Jahr. "Wir haben den Abbau abgebremst, vor allem durch Neubau und Belegungsrechte. Damit haben wir einen immensen Trendwechsel hinbekommen."
Hinzugekommen seien auch die circa 1.000 Wohnungen, die zweckentfremdet und von der Bauaufsicht in den vergangenen zwei Jahren zurück auf den Wohnungsmarkt geholt wurden. Außerdem würden verstärkt ungenutzte Gewerbeimmobilien in Wohnungen umgewandelt. "Ich habe den Eindruck, dass wir in den vergangenen Jahren auf dem absolut rechten Weg sind."
Man erarbeite derzeit auch wieder einen Baulandentwicklungsplan. "Auch beim Thema Bauland gibt es keinen Flaschenhals", sagt Cunitz. Zuletzt habe man ein Potenzial für 27.000 Wohnungen ausgemacht, seither seien mehrere tausend Wohnungen bereits gebaut worden, dennoch habe man nun das Potenzial auf 30.000 Wohnungseinheiten steigern können. Schon in den kommenden fünf Jahren könnten bis zu 13.000 Wohnungen hinzukommen.
Was Cunitz aber wundert, ist der Umgang mit Wohnraumentwicklung bei den benachbarten Kommunen. „Meine Kollegen im Umland legen eine bemerkenswerte Zurückhaltung an den Tag“, sagte Cunitz am Freitag. Da sollte man intensiver zusammenarbeiten. Frankfurt brauche die Region und die Region brauche Frankfurt. „Man muss eine gemeinsame Agenda entwickeln, um das Wachstum gemeinsam zu gestalten.“ Cunitz verwies auf die bereits bestehende Zusammenarbeit mit Offenbach. „Ich hoffe, dass wir damit ein positives Beispiel liefern können, dass dann auch Ausstrahlung auf die Nachbarkommunen hat. Sonst wird es in 20 Jahren schwierig. Es wäre auch gut, die Landesregierung für so einen Prozess stärker zu gewinnen.“
In seiner Halbzeitbilanz machte Olaf Cunitz noch einmal deutlich, wie viel Freude ihm seine Arbeit als Planungsdezernent bereite. Selbst über die SPD-Fraktion könne er sich nicht beklagen, sie habe ein ehrliches Interesse an vielen Themen, die fachliche Kommunikation laufe tadellos. Das hat man in den ersten Monaten seiner Amtszeit nicht immer über sein Verhältnis zum neuen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sagen können. „Wir haben uns anfangs wie die Kesselflicker über manche Themen auseinandergesetzt. Das hatte vielleicht Unterhaltungswert, bringt Frankfurt aber nicht voran“. Man pflege nun einen ordentlichen, konstruktiven Umgang.
Man habe vieles abgearbeitet. Mit 3000 genehmigten Wohneinheiten pro Jahr erreiche man Spitzenwerte. Zuvor seien es nur 2000 Wohneinheiten gewesen. Auch was den bezahlbaren Wohnraum angehe, sei man eifrig. In den 90er-Jahren seien jährlich 2.500 Wohnungen aus der Mietpreisbindung herausgefallen. In den 2000er-Jahren seien es jährlich immerhin noch 1.000 Wohneinheiten gewesen, mittlerweile seien es nur noch knapp 160 Wohnungen im Jahr. "Wir haben den Abbau abgebremst, vor allem durch Neubau und Belegungsrechte. Damit haben wir einen immensen Trendwechsel hinbekommen."
Hinzugekommen seien auch die circa 1.000 Wohnungen, die zweckentfremdet und von der Bauaufsicht in den vergangenen zwei Jahren zurück auf den Wohnungsmarkt geholt wurden. Außerdem würden verstärkt ungenutzte Gewerbeimmobilien in Wohnungen umgewandelt. "Ich habe den Eindruck, dass wir in den vergangenen Jahren auf dem absolut rechten Weg sind."
Man erarbeite derzeit auch wieder einen Baulandentwicklungsplan. "Auch beim Thema Bauland gibt es keinen Flaschenhals", sagt Cunitz. Zuletzt habe man ein Potenzial für 27.000 Wohnungen ausgemacht, seither seien mehrere tausend Wohnungen bereits gebaut worden, dennoch habe man nun das Potenzial auf 30.000 Wohnungseinheiten steigern können. Schon in den kommenden fünf Jahren könnten bis zu 13.000 Wohnungen hinzukommen.
Was Cunitz aber wundert, ist der Umgang mit Wohnraumentwicklung bei den benachbarten Kommunen. „Meine Kollegen im Umland legen eine bemerkenswerte Zurückhaltung an den Tag“, sagte Cunitz am Freitag. Da sollte man intensiver zusammenarbeiten. Frankfurt brauche die Region und die Region brauche Frankfurt. „Man muss eine gemeinsame Agenda entwickeln, um das Wachstum gemeinsam zu gestalten.“ Cunitz verwies auf die bereits bestehende Zusammenarbeit mit Offenbach. „Ich hoffe, dass wir damit ein positives Beispiel liefern können, dass dann auch Ausstrahlung auf die Nachbarkommunen hat. Sonst wird es in 20 Jahren schwierig. Es wäre auch gut, die Landesregierung für so einen Prozess stärker zu gewinnen.“
In seiner Halbzeitbilanz machte Olaf Cunitz noch einmal deutlich, wie viel Freude ihm seine Arbeit als Planungsdezernent bereite. Selbst über die SPD-Fraktion könne er sich nicht beklagen, sie habe ein ehrliches Interesse an vielen Themen, die fachliche Kommunikation laufe tadellos. Das hat man in den ersten Monaten seiner Amtszeit nicht immer über sein Verhältnis zum neuen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sagen können. „Wir haben uns anfangs wie die Kesselflicker über manche Themen auseinandergesetzt. Das hatte vielleicht Unterhaltungswert, bringt Frankfurt aber nicht voran“. Man pflege nun einen ordentlichen, konstruktiven Umgang.
16. März 2015, 12.23 Uhr
Nicole Brevoord
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