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Arbeitsplätze bedroht
Continental vor Umbruch: Folgen für Frankfurt unklar
Continental plant die Abspaltung der Automotive-Sparte bis Ende 2025. Ob das für Frankfurt Arbeitsplatzverluste oder eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes bedeutet, ist noch unklar.
Der Automobilzulieferer und Industriekonzern Continental gehört zu den ältesten und größten produzierenden Unternehmen in Frankfurt. Das Werk produziert jährlich bis zu acht Millionen elektronische Bremssysteme für den Weltmarkt. Der Vorstand des Unternehmens plant jedoch Veränderungen. Die Absicht ist die Abspaltung eines Unternehmensbereichs, dabei soll die Unternehmenssparte Automotive ausgegliedert werden. Es soll ein sogenannter Spin-off entstehen, inklusive Börsennotierung. Sollte die Hauptversammlung dem ganzen zustimmen, ist die Umsetzung bis Ende 2025 geplant.
Die geplante Abspaltung der Automotive-Sparte von Continental könnte Frankfurt als potenziellen neuen Sitz stärken, birgt jedoch Unsicherheiten, heißt es von der FAZ. Trotz der möglichen positiven Auswirkungen sorge sich die Stadt um Arbeitsplatzverluste und den langfristigen Erfolg des neuen Unternehmens. Frankfurt, das bereits von Stellenabbau und Umstrukturierungen betroffen ist, könne weiter unter Druck geraten, wenn keine klaren Investitionen und Stabilität gewährleistet würden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende von Continental Nikolai Setzer sagt dennoch: „Die Interessen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir im Rahmen der Detailprüfung fest im Blick. Sie würden von jeweils unabhängigen und starken Unternehmen profitieren“. Vorbereitungen für die geplante Aufteilung werden bereits jetzt getroffen und nach der Zustimmung vom Vorstand und des Aufsichtsrats im vierten Quartal 2024 dann final umgesetzt, kündigt der DAX-Konzern an.
Umstrukturierungen bei Continental und Folgen für Frankfurt
Die ertragsstarken Unternehmensbereiche Tires und ContiTech würden dennoch unter dem Dach von Continental bleiben. Dieser Teil des Unternehmens verfügt über rund 100 000 Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach einer gelungenen Aufspaltung sind zwei eigenständige Unternehmen unter neuem Namen geplant. Automotive soll eines der beiden werden. Im Fokus stehe zukünftig die Wertschaffung, also die Steigerung des Werts des Unternehmens.
Im Februar vergangenen Jahres wurde bei Continental der Abbau von mehr als 7000 Stellen weltweit beschlossen, was auch den Standort in Frankfurt-Rödelheim betrifft: Dort wurden 630 Stellen gestrichen. Allerdings werden bis Ende 2025 zwei Standorte in Schwalbach und Wetzlar geschlossen und die Mitarbeiter nach Babenhausen und Frankfurt verlagert.
Die geplante Abspaltung der Automotive-Sparte von Continental könnte Frankfurt als potenziellen neuen Sitz stärken, birgt jedoch Unsicherheiten, heißt es von der FAZ. Trotz der möglichen positiven Auswirkungen sorge sich die Stadt um Arbeitsplatzverluste und den langfristigen Erfolg des neuen Unternehmens. Frankfurt, das bereits von Stellenabbau und Umstrukturierungen betroffen ist, könne weiter unter Druck geraten, wenn keine klaren Investitionen und Stabilität gewährleistet würden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende von Continental Nikolai Setzer sagt dennoch: „Die Interessen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir im Rahmen der Detailprüfung fest im Blick. Sie würden von jeweils unabhängigen und starken Unternehmen profitieren“. Vorbereitungen für die geplante Aufteilung werden bereits jetzt getroffen und nach der Zustimmung vom Vorstand und des Aufsichtsrats im vierten Quartal 2024 dann final umgesetzt, kündigt der DAX-Konzern an.
Die ertragsstarken Unternehmensbereiche Tires und ContiTech würden dennoch unter dem Dach von Continental bleiben. Dieser Teil des Unternehmens verfügt über rund 100 000 Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach einer gelungenen Aufspaltung sind zwei eigenständige Unternehmen unter neuem Namen geplant. Automotive soll eines der beiden werden. Im Fokus stehe zukünftig die Wertschaffung, also die Steigerung des Werts des Unternehmens.
Im Februar vergangenen Jahres wurde bei Continental der Abbau von mehr als 7000 Stellen weltweit beschlossen, was auch den Standort in Frankfurt-Rödelheim betrifft: Dort wurden 630 Stellen gestrichen. Allerdings werden bis Ende 2025 zwei Standorte in Schwalbach und Wetzlar geschlossen und die Mitarbeiter nach Babenhausen und Frankfurt verlagert.
13. August 2024, 13.00 Uhr
Till Taubmann
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Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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