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Zensus 2011 wirft seinen Schatten voraus

Ab 9. Mai wird durchgezählt: Wie viele Menschen leben hierzulande? Und wie viele Wohnungen gibt es? Um die 82,2 Millionen Einwohner schätzt das Statistische Bundesamt. Es könnten aber auch deutlich weniger sein. Die Schätzung beruht auf Volkszählungen, die zuletzt 1987 in der Bundesrepublik und 1981 in der damaligen DDR durchgeführt wurden. Die sind längst veraltet: Das Bundesamt geht davon aus, dass nach der ersten gesamtdeutschen Zählung im kommenden Jahr 1,3 Millionen Bürger aus den Melderegistern zu streichen sind.
Die Vorbereitungen der Statistiker laufen seit Testphasen zwischen 2001 und 2003 auf Hochtouren. Die waren notwendig, denn 2011 läuft alles anders als bei den Volkszählungen der vergangenen Jahrzehnte: Basis für den Zensus sind dieses Mal die Daten der Melderegister und der Bundesagentur für Arbeit. Persönlich werden bundesweit nur noch zehn Prozent der Haushalte befragt. "Wir rechnen damit, dass dieser Wert auch für Frankfurt zutrifft, das wären rund 60 000 Bürgerinnen und Bürger", sagte Sabine Bechthold vom Statistischen Bundesamt gestern in Frankfurt. Die Leiterin des Bereichs Bevölkerung, Finanzen und Steuern stellte die neuen Erhebungsmethoden im Presseclub erstmals der Öffentlichkeit vor. Erhoben werden Daten zu Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion, Staatsangehörigkeit und Beruf, bei den rund 10 Prozent der Stichproben müssen auf Papier oder auch online auch Fragen zu Familienstand und Ausbildung, Berufstätigkeit und (freiwillig) auch Religionszugehörigkeit beantwortet werden.
„Mit der registergestützten Erhebung betreten wir Neuland“, so Sabine Bechthold. „Für alle Beteiligten bedeutet das: weniger Belastung, weniger Kosten und höhere Qualität.“ Vorbereitung und Durchführung des Zensus werden rund 710 Millionen Euro kosten. Notwendig sei eine Volkszählung aus vielerlei Gründen: Etwa werden der Finanzausgleich zwischen den Bundesländern und die Einteilung der Bundeswahlkreise anhand der Einwohnerzahlen vorgenommen. Aber auch für die Planung neuer Schulen, Krankenhäuser oder Altenheimen muss man wissen, wie viele Menschen wo leben und wie alt sie sind. „Für Hessen könnte die Volkszählung politisch ganz konkrete Auswirkungen haben“, erklärte Bechthold: „Stellt sich heraus, dass die Einwohnerzahl unter sechs Millionen gesunken ist, hat das Auswirkungen auf die Sitzverteilung im Bundesrat und das Land wird einen Vertreter abgeben müssen.“
 
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11. August 2010, 14.37 Uhr
red
 
 
 
 
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