Ein Thema über das „Mann“ schweigt: Die Prostata. Geredet wird erst, wenn es zu spät ist. Jetzt wurde bekannt: Im Jahr 2008 erkrankten in Hessen 6.434 Männer an Prostatakrebs, gab die Techniker Krankenkasse (TK) bekannt. Für 162 kam jegliche Hilfe zu spät – sie starben sogar daran.
Der Prostatakrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Jeder zehnte Mann wird beim Arzt irgendwann mit dieser Hiobsbotschaft konfrontiert.
Die im Hintergrund arbeitende Prostata hat normalerweise etwa die Größe einer Walnuss. Im zunehmenden Alter kann sie allerdings die Größe eines Pfirsichs erreichen und im schlimmsten Fall zu einem bösartigen Tumor heranreifen. Da die Heilungschancen im Falle einer Früherkennung sehr gut sind, rät die TK allen Männern ab 45 Jahren einmal im Jahr eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Arzt durchführen zu lassen. Man sollte also nicht aus Angst oder Scham auf die Untersuchung verzichten, denn sie kann Leben retten und ist außerdem schmerz- und risikofrei.
Bei der Untersuchung werden in der Regel die Prostata und die äußeren Geschlechtsorgane abgetastet. Sie kann von Allgemeinmedizinern, Urologen und Internisten durchgeführt werden.
Also, ab zum nächsten Arzt des Vertrauens.