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Trotz hohem Beschäftigungsniveau
Eurokrise geht auch an Frankfurt nicht vorbei
Das Beschäftigungsniveau in Frankfurt befindet sich zurzeit auf einem neuen Höhepunkt. Trotzdem wirft die Eurokrise einen Schatten auf das strahlende Licht der Wirtschaft.
Wie sieht es bei uns dieses Jahr in der Wirtschaft aus? Sie hat sich in der Region Frankfurt/ Rhein-Main gut entwickelt. Nach Angaben der IHK Frankfurt/Rhein-Main werde das Wirtschaftswachstum dieses Jahr weitaus höher ausfallen als in den meisten anderen Metropolregionen Europas: 88 Prozent der Unternehmen würden ihre Geschäftslage derzeit als gut oder zumindest zufriedenstellend beurteilen, nur 12 Prozent seien von einer schlechten wirtschaftlichen Situation betroffen. Deswegen werde bis zum Ende des Jahres von einem Wirtschaftswachstum in Frankfurt/ Rhein-Main von 1,0 Prozent ausgegangen. Ebenfalls als gut werde die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bewertet. Bis in den Sommer sei die Beschäftigungsdynamik hoch geblieben. „Insbesondere bei unternehmens- und personenbezogenen Dienstleistern werden neue Arbeitsplätze geschaffen“, erläuterte Gunther Quidde, Geschäftsführer des IHK-Forums Rhein-Main (einem Zusammenschluss von zehn Industrie- und Handelskammern der Metropolregion), bei der Präsentation der regionalen Beschäftigungs- und Konjunkturprognose Frankfurt/Rhein-Main für 2013.
Jedoch führe der Weg der Eurokrise letztendlich auch an Frankfurt nicht vorbei. Denn die Auftragslage der Unternehmen habe sich in den letzten Monaten verschlechtert. Bei den Unternehmen bestehe derzeit große Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung. Wird die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika wieder an Fahrt gewinnen? Was geschieht in Europa? Die Unternehmen würden zumindest sehr viel skeptischer in die Zukunft blicken als noch vor ein paar Monaten. „Die verschlechterten Erwartungen haben zu einem Rückgang der Investitions- und Einstellungsbereitschaft der Unternehmen geführt“, betonte Quidde.
Dennoch sei man für 2013 grundsätzlich optimistisch. Wenn sich die Lage im Euroraum stabilisiere und die Weltkonjunktur wieder stärker Fahrt aufnehme, sei ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent auch im kommenden Jahr realistisch. Der starke Beschäftigungsaufbau der letzten Jahre werde sich 2013 aber nicht fortsetzen.
Die Dienstleistungsunternehmen werden nach Schätzungen des IHK-Forum Rhein-Main in diesem Jahr rund 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Das entspräche einem Zuwachs um 1,5 Prozent. Auch 2013 sei von einem weiteren Beschäftigungsanstieg auszugehen.
Und wie sieht es in der Industrie aus? 2012 sei hier das Beschäftigungsniveau auf dem Stand des Vorjahres geblieben. Aufgrund der verschlechterten Auftragssituation dürften 2013 jedoch Arbeitsplätze abgebaut werden. Nach den Prognosen des IHK-Forum Rhein-Main ist ein Rückgang der Industriebeschäftigung um 1,6 Prozent (6000 Stellen) zu erwarten. Und auch im Baugewebe habe sich das Beschäftigungsniveau fortgesetzt. Voraussichtlich werden bis zum Jahresende 2012 mehr als 100.000 Personen im Baugewerbe sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein. Das entspräche einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent. Für 2013 sei zu erwarten, dass das Beschäftigungsniveau konstant bleibt. Auch im Handel seien im Jahr 2012 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, im Jahresverlauf insgesamt knapp 3.000. Im kommenden Jahr werde sich die Beschäftigungsdynamik in diesem Bereich minimal abschwächen, so die Prognosen.
Trotz der nachlassenden Beschäftigungsdynamik bleibt das Thema Fachkräftemangel aktuell. Während einige Unternehmen mit Entlassungen beginnen, können andere auch voraussichtlich im kommenden Jahr zahlreiche offene Stellen nicht besetzen, weil qualifiziertes Personal fehlt.
Jedoch führe der Weg der Eurokrise letztendlich auch an Frankfurt nicht vorbei. Denn die Auftragslage der Unternehmen habe sich in den letzten Monaten verschlechtert. Bei den Unternehmen bestehe derzeit große Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung. Wird die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika wieder an Fahrt gewinnen? Was geschieht in Europa? Die Unternehmen würden zumindest sehr viel skeptischer in die Zukunft blicken als noch vor ein paar Monaten. „Die verschlechterten Erwartungen haben zu einem Rückgang der Investitions- und Einstellungsbereitschaft der Unternehmen geführt“, betonte Quidde.
Dennoch sei man für 2013 grundsätzlich optimistisch. Wenn sich die Lage im Euroraum stabilisiere und die Weltkonjunktur wieder stärker Fahrt aufnehme, sei ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent auch im kommenden Jahr realistisch. Der starke Beschäftigungsaufbau der letzten Jahre werde sich 2013 aber nicht fortsetzen.
Die Dienstleistungsunternehmen werden nach Schätzungen des IHK-Forum Rhein-Main in diesem Jahr rund 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Das entspräche einem Zuwachs um 1,5 Prozent. Auch 2013 sei von einem weiteren Beschäftigungsanstieg auszugehen.
Und wie sieht es in der Industrie aus? 2012 sei hier das Beschäftigungsniveau auf dem Stand des Vorjahres geblieben. Aufgrund der verschlechterten Auftragssituation dürften 2013 jedoch Arbeitsplätze abgebaut werden. Nach den Prognosen des IHK-Forum Rhein-Main ist ein Rückgang der Industriebeschäftigung um 1,6 Prozent (6000 Stellen) zu erwarten. Und auch im Baugewebe habe sich das Beschäftigungsniveau fortgesetzt. Voraussichtlich werden bis zum Jahresende 2012 mehr als 100.000 Personen im Baugewerbe sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein. Das entspräche einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent. Für 2013 sei zu erwarten, dass das Beschäftigungsniveau konstant bleibt. Auch im Handel seien im Jahr 2012 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, im Jahresverlauf insgesamt knapp 3.000. Im kommenden Jahr werde sich die Beschäftigungsdynamik in diesem Bereich minimal abschwächen, so die Prognosen.
Trotz der nachlassenden Beschäftigungsdynamik bleibt das Thema Fachkräftemangel aktuell. Während einige Unternehmen mit Entlassungen beginnen, können andere auch voraussichtlich im kommenden Jahr zahlreiche offene Stellen nicht besetzen, weil qualifiziertes Personal fehlt.
21. November 2012, 16.26 Uhr
jab
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