Partner
Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis
Andrea Ablasser gewinnt renommierten Medizinpreis
Gemeinsam mit zwei amerikanischen Kollegen hat die deutsche Medizinerin Andrea Ablasser einen fundamentalen Signalweg der Immunabwehr entschlüsselt. Dafür wird sie in der Frankfurter Paulskirche ausgezeichnet.
Der Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis wird – anlässlich Paul Ehrlichs Geburtstages – traditionell am 14. März in der Frankfurter Paulskirche verliehen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die deutsche Forscherin Andrea Ablasser sowie die amerikanischen Forscher Glen Barber und Zhijian Chen. Gemeinsam haben sie einen fundamentalen Signalweg der Immunabwehr entschlüsselt: Stationen und Signale einer intrazellulären Alarmanlage, ohne die wir nicht überleben könnten. Substanzen, die in diesen Signalweg eingreifen, befinden sich bereits in Entwicklung zu Medikamenten gegen Krebs oder Autoimmunkrankheiten.
Ablasser, Jahrgang 1983, ist Professorin für Lebensmittelwissenschaften an der École polytechnique fédérale de Lausanne in der Schweiz. Barber, Jahrgang 1962, ist Professor am Department of Surgery der Ohio State University in den USA und leitet dort das Center for Innate Immunity and Inflammation. Chen, Jahrgang 1966, ist George L. MacGregor Distinguished Chair in Biomedical Science, Howard Hughes Medical Investigator und Professor für Molecular Biology am University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas, USA.
Verleihung in Frankfurt als Hinweis auf den Nobelpreis?
Der mit 120 000 Euro dotierte Preis ist die renommierteste Auszeichnung in Deutschland für medizinische Forschung. Bisher sind 128 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihm ausgezeichnet worden. Wer gewinnt, hat außerdem gute Chancen auf einen Nobelpreis: 26 Preisträgerinnen und Preisträger des Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preises haben ebenfalls den Nobelpreis erhalten.
Der Ludwig Darmstaedter-Preis wurde 1926 vom Vorstand des Georg-Speyer-Hauses – anlässlich des 80. Geburtstages seines Namensgebers – ins Leben gerufen. Daraufhin wurde der Preis alle drei Jahre auf Gebieten der Chemotherapie und Biologie vergeben, auch während der nationalsozialistischen Diktatur. Nach 1935 erfolgte dies aber nur „hausintern“, also ohne öffentliche Bekanntmachung.
Der 1929 von Ehrlichs Witwe, Hedwig, gestiftete Paul Ehrlich-Preis konnte nur von 1930 bis 1934 vergeben werden, danach fiel er dem deutschen Antisemitismus zum Opfer. Nach dem Krieg, im April 1952, wurde beschlossen, den Paul Ehrlich-Preis mit dem Ludwig Darmstaedter-Preis zusammenzulegen. Finanziert wird der Preis heute von verschiedenen Einrichtungen und Unternehmen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden vom Stiftungsrat der Paul-Ehrlich-Stiftung ausgesucht.
Info
Die Verleihung des Preises ist eine öffentliche Veranstaltung, daher lädt die Paul-Ehrlich-Stiftung alle, die an der Verleihung interessiert sind, um 17 Uhr in die Paulskirche ein.
Den Link zu Anmeldung finden sie hier.
Ablasser, Jahrgang 1983, ist Professorin für Lebensmittelwissenschaften an der École polytechnique fédérale de Lausanne in der Schweiz. Barber, Jahrgang 1962, ist Professor am Department of Surgery der Ohio State University in den USA und leitet dort das Center for Innate Immunity and Inflammation. Chen, Jahrgang 1966, ist George L. MacGregor Distinguished Chair in Biomedical Science, Howard Hughes Medical Investigator und Professor für Molecular Biology am University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas, USA.
Der mit 120 000 Euro dotierte Preis ist die renommierteste Auszeichnung in Deutschland für medizinische Forschung. Bisher sind 128 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihm ausgezeichnet worden. Wer gewinnt, hat außerdem gute Chancen auf einen Nobelpreis: 26 Preisträgerinnen und Preisträger des Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preises haben ebenfalls den Nobelpreis erhalten.
Der Ludwig Darmstaedter-Preis wurde 1926 vom Vorstand des Georg-Speyer-Hauses – anlässlich des 80. Geburtstages seines Namensgebers – ins Leben gerufen. Daraufhin wurde der Preis alle drei Jahre auf Gebieten der Chemotherapie und Biologie vergeben, auch während der nationalsozialistischen Diktatur. Nach 1935 erfolgte dies aber nur „hausintern“, also ohne öffentliche Bekanntmachung.
Der 1929 von Ehrlichs Witwe, Hedwig, gestiftete Paul Ehrlich-Preis konnte nur von 1930 bis 1934 vergeben werden, danach fiel er dem deutschen Antisemitismus zum Opfer. Nach dem Krieg, im April 1952, wurde beschlossen, den Paul Ehrlich-Preis mit dem Ludwig Darmstaedter-Preis zusammenzulegen. Finanziert wird der Preis heute von verschiedenen Einrichtungen und Unternehmen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden vom Stiftungsrat der Paul-Ehrlich-Stiftung ausgesucht.
Die Verleihung des Preises ist eine öffentliche Veranstaltung, daher lädt die Paul-Ehrlich-Stiftung alle, die an der Verleihung interessiert sind, um 17 Uhr in die Paulskirche ein.
Den Link zu Anmeldung finden sie hier.
14. März 2025, 11.00 Uhr
Clara Charlotte Rosenfeld
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben

Neuer Gäste- und Übernachtungsrekord
Rekordjahr 2024 in Frankfurter Tourismusbranche
Nach der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie steigen die Besucher- und Übernachtungszahlen in Frankfurt wieder. Auch für Haustierbesitzer ist ein Aufenthalt attraktiv, wie ein Vergleich deutscher Urlaubsorte zeigt.
Text: Florian Aupor / Foto: Foto: Die Frankfurt Skyline © Adobe Stock/Manuel Schönfeld

StadtlebenMeistgelesen
- Neues Familienbad in Frankfurt„Main Bad Bornheim“ eröffnet im Mai
- Demos, Filme und TheaterVeranstaltungen zum Weltfrauentag in Frankfurt
- Landesweiter WarntagIn Frankfurt wird am Donnerstag Alarm geschlagen
- BevölkerungszahlFrankfurt hat bald 780 000 Einwohner
- Stiftung Polytechnische GesellschaftFrankfurt: ehrenamtliche Stadtteil-Historiker gesucht
14. März 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen