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Lieberberg entsetzt über Techno-Tragödie
Nach der Panik bei der Loveparade in Duisburg haben sich auch Frankfurter Veranstalter zu Wort gemeldet und die Organisatoren scharf kritisiert, so etwa Rock-am-Ring-Veteran Marek Lieberberg: „Wenn Gefahr für Leib und Leben herrscht, muss die Musik schweigen.“ Die Katastrophe sei das „Ergebnis eines verhängnisvollen Zusammenwirkens von völlig überforderten Behörden und inkompetenten Organisatoren, die weder mit derartigen Großveranstaltungen vertraut noch in der Lage waren, auf Notsituationen zu reagieren.“ Die Ein- und Auslasssituation sei eine Todesfalle gewesen, weil sämtliche Verordnungen wie etwa zur Breite der Zu- und Abgänge missachtet worden seien. Zudem zweifelte Lieberberg die Qualifikation und Anzahl der Ordner an: „Bei einem Event dieser Größenordnung hätten mindestens 4000 bis 5000 Ordner im Einsatz sein müssen. Es kann sich aber nur um einen Bruchteil dieser Anzahl, vielleicht 1000 gehandelt haben, deren Professionalität entschieden angezweifelt werden muss. Es waren eher völlig unerfahrene Helfer, deren einzige Qualifikation im Tragen eines T-Shirts bestand.“ In Duisburg habe die „Profilierungssucht der Stadt, sich mit einem Mega-Event in die Medien zu katapultieren, sowie die Fahrlässigkeit eines amateurhaften Veranstalterhaufens eine Katastrophe provoziert.
26. Juli 2010, 16.32 Uhr
red
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