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Keine rosigen Zeiten für Leiharbeiter
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist besorgt: Leiharbeiter tragen in Frankfurt ein überdurchschnittliches Risiko, ihren Job zu verlieren. Im vergangenen Jahr wurden massiv Arbeitsplätze abgebaut. 2048 Leiharbeitsverhältnisse oder 14,1 Prozent der Arbeitsplätze seien verloren gegangen, kritisiert der Frankfurter DGB-Chef Harald Fiedler. Das liege weit über dem Wert der Gesamtwirtschaft mit nur 0,1 Prozent weniger sozialversicherungspflichtigen Jobs. Das Entlassungsrisiko der Leiharbeiter sei viel zu groß. Bedenklich sei außerdem, dass die Arbeitsverhältnisse nur auf einige Monate befristet seien, so dass Lücken in der Erwerbsbiografie mit wiederkehrenden Phasen der Arbeitslosigkeit drohen. Heuern und Feuern sei bei Verleihern immer noch an der Tagesordnung und das Risiko der Arbeitslosigkeit in keiner anderen Branche größer. „Wer vor der Leiharbeit arbeitslos war, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach der Leiharbeit und nicht selten auf Hartz IV angewiesen“, so Fiedler.
24. August 2010, 14.30 Uhr
red
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