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Freßgass an Ramadan geschmückt
„Happy Ramadan“: Islam mittlerweile „fest in Frankfurt verankert“
Frankfurt schmückt die Freßgass zum Fastenmonat Ramadan – das ist deutschlandweit einmalig. Die Kommunale Ausländervertretung spricht von Realität, die anerkannt würde.
Update, 8. März: Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) begrüßt es, dass die Stadt Frankfurt die Freßgass zum Fastenmonat Ramadan schmückt. Die Initiative, die bundesweit einzigartig ist, gratuliere „über 100 000 Frankfurter Musliminnen und Muslime“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, Kulturen, Religionen und Ethnien nicht zu verbergen, sondern sie im Alltag deutlich zu zeigen“, betont die KAV.
Der Islam sei „mittlerweile fest in Frankfurt verankert, genauso wie das Christentum, das Judentum und viele andere Religionen“. Es sei daher für Frankfurt wichtig, Flagge zu zeigen: „Die Anerkennung des Ramadans ist nicht nur ein Zeichen dafür, sondern zeigt auch, dass Frankfurt die Realität anerkennt. Dies ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung und ein starkes Signal für alle Minderheiten in diesen herausfordernden Zeiten.“
„Happy Ramadan“: Rat der Moscheen bedankt sich bei Frankfurt
Update, 6. März: Nachdem die Stadt Frankfurt bekannt gegeben hat, den öffentlichen Raum zum Fastenmonat Ramadan schmücken zu wollen, reagiert der Koordinationsrat der Moscheen in Frankfurt. Der KRMF dankt der Stadtverordnetenversammlung und Frankfurt „für diese bahnbrechende Initiative..., während des Fastenmonats Ramadan einen solchen prominenten Ort (Freßgass, K.T.) im öffentlichen Raum festlich zu beleuchten“. Die Aktion zeige die Wertschätzung und die „kulturelle und religiöse Vielfalt unserer internationalen Stadt“. Gleichsam werde „auch das Verständnis und die Harmonie zwischen den Gemeinschaften“ gefördert.
Weiter zeigt sich der Koordinationsrat der Moscheen überzeugt, „dass solche Maßnahmen wesentlich dazu beitragen, Brücken zwischen den verschiedenen Communitys zu bauen und ein Klima der gegenseitigen Achtung und des Verständnisses zu fördern“. Es seien Werte und Prinzipien, die alle verbinden.
„Happy Ramadan“: Frankfurt schmückt Freßgass zum Fastenmonat
Erstmeldung: In Frankfurt werden mindestens 200 verschiedene Sprachen gesprochen, 180 Nationen leben in der Mainmetropole. Stets wird auf öffentlichen Veranstaltungen vonseiten der Politik und der Zivilgesellschaft die Toleranz und Akzeptanz betont – und der Kampf gegen Ausgrenzung, Diskriminierung, Antisemitismus oder Rassismus. Zum Ramadan 2024 setzt die Stadt nun ein weiteres Zeichen.
Mit Beginn des Fastenmonats am 10. März wird erstmals die Große Bockenheimer Straße/Freßgass in Frankfurt mit Halbmonden, Sternen und Fanoos-Laternen sowie dem Schriftzug „Happy Ramadan“ geschmückt. Damit setzt der Magistrat im Römer den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 2023 für eine Ramadan-Beleuchtung um. Die Stadt beauftragt hierfür die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main sowie das Amt für multikulturelle Angelegenheiten; beteiligt ist die Interessensgemeinschaft Freßgass‘.
Ramadan in Frankfurt: Stadt setzt mit Beleuchtung ein Zeichen
Stadtvorsteherin Hilime Arslaner sagte hierzu: „Der Ramadan ist eine Zeit, in der sich die Menschen auf das besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben: etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf und die friedliche Geborgenheit in der Gemeinschaft mit Familie, Freunden und auch Nachbar:innen. Das sind die Grundpfeiler des menschlichen Zusammenlebens, wie sie in allen Religionen gelehrt werden. Ich freue mich, dass diese Friedenszeichen des Ramadans in unserem Frankfurt sichtbar sind und gelebt werden.“
Ramadan-Beleuchtung gegen Ausgrenzung und Hass
Und nach Ansicht von Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) steht die Ramadan-Beleuchtung „für das friedliche Miteinander aller Menschen in Frankfurt. Sie setzt ein Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung und Hass. Es sind Lichter des Miteinanders, gegen Vorbehalte, gegen Diskriminierungen, gegen antimuslimischen Rassismus und auch gegen Antisemitismus. In Zeiten von Krisen und Kriegen ist diese Beleuchtung ein Zeichen der Hoffnung für alle Menschen und stärkt den Zusammenhalt in unserer diversen Stadtgesellschaft. Ich danke allen Beteiligten, die diese schöne Geste ermöglicht haben.“
Der Ramadan endet am 10. April, dem ersten Tag des Festes des Fastenbrechens.
Der Islam sei „mittlerweile fest in Frankfurt verankert, genauso wie das Christentum, das Judentum und viele andere Religionen“. Es sei daher für Frankfurt wichtig, Flagge zu zeigen: „Die Anerkennung des Ramadans ist nicht nur ein Zeichen dafür, sondern zeigt auch, dass Frankfurt die Realität anerkennt. Dies ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung und ein starkes Signal für alle Minderheiten in diesen herausfordernden Zeiten.“
Update, 6. März: Nachdem die Stadt Frankfurt bekannt gegeben hat, den öffentlichen Raum zum Fastenmonat Ramadan schmücken zu wollen, reagiert der Koordinationsrat der Moscheen in Frankfurt. Der KRMF dankt der Stadtverordnetenversammlung und Frankfurt „für diese bahnbrechende Initiative..., während des Fastenmonats Ramadan einen solchen prominenten Ort (Freßgass, K.T.) im öffentlichen Raum festlich zu beleuchten“. Die Aktion zeige die Wertschätzung und die „kulturelle und religiöse Vielfalt unserer internationalen Stadt“. Gleichsam werde „auch das Verständnis und die Harmonie zwischen den Gemeinschaften“ gefördert.
Weiter zeigt sich der Koordinationsrat der Moscheen überzeugt, „dass solche Maßnahmen wesentlich dazu beitragen, Brücken zwischen den verschiedenen Communitys zu bauen und ein Klima der gegenseitigen Achtung und des Verständnisses zu fördern“. Es seien Werte und Prinzipien, die alle verbinden.
Erstmeldung: In Frankfurt werden mindestens 200 verschiedene Sprachen gesprochen, 180 Nationen leben in der Mainmetropole. Stets wird auf öffentlichen Veranstaltungen vonseiten der Politik und der Zivilgesellschaft die Toleranz und Akzeptanz betont – und der Kampf gegen Ausgrenzung, Diskriminierung, Antisemitismus oder Rassismus. Zum Ramadan 2024 setzt die Stadt nun ein weiteres Zeichen.
Mit Beginn des Fastenmonats am 10. März wird erstmals die Große Bockenheimer Straße/Freßgass in Frankfurt mit Halbmonden, Sternen und Fanoos-Laternen sowie dem Schriftzug „Happy Ramadan“ geschmückt. Damit setzt der Magistrat im Römer den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 2023 für eine Ramadan-Beleuchtung um. Die Stadt beauftragt hierfür die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main sowie das Amt für multikulturelle Angelegenheiten; beteiligt ist die Interessensgemeinschaft Freßgass‘.
Stadtvorsteherin Hilime Arslaner sagte hierzu: „Der Ramadan ist eine Zeit, in der sich die Menschen auf das besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben: etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf und die friedliche Geborgenheit in der Gemeinschaft mit Familie, Freunden und auch Nachbar:innen. Das sind die Grundpfeiler des menschlichen Zusammenlebens, wie sie in allen Religionen gelehrt werden. Ich freue mich, dass diese Friedenszeichen des Ramadans in unserem Frankfurt sichtbar sind und gelebt werden.“
Und nach Ansicht von Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) steht die Ramadan-Beleuchtung „für das friedliche Miteinander aller Menschen in Frankfurt. Sie setzt ein Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung und Hass. Es sind Lichter des Miteinanders, gegen Vorbehalte, gegen Diskriminierungen, gegen antimuslimischen Rassismus und auch gegen Antisemitismus. In Zeiten von Krisen und Kriegen ist diese Beleuchtung ein Zeichen der Hoffnung für alle Menschen und stärkt den Zusammenhalt in unserer diversen Stadtgesellschaft. Ich danke allen Beteiligten, die diese schöne Geste ermöglicht haben.“
Der Ramadan endet am 10. April, dem ersten Tag des Festes des Fastenbrechens.
8. März 2024, 13.00 Uhr
ktho
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
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