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Europameisterschaft im American Football in Frankfurt
Ende Juli gastiert mit der Europameisterschaft im American Football wieder ein internationales Sport-Highlight in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Dort wird am 31. Juli auch das Finale des Wettbewerbs stattfinden. Auch sonst ist die Sportart mit dem Ei drei Jahre nach dem Ende der Frankfurt Galaxy weiterhin stark präsent am Main.
Nachdem die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika zu Ende gegangen ist, können sich die Sport-Fans in Frankfurt und ganz Hessen schon auf ein Top-Sportereignis direkt vor der Hautür freuen. Vom 24. bis zum 31. Juli findet in Frankfurt, Wetzlar und Wiesbaden die Europameisterschaft im American Football statt. Starke Männer aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und Schweden kämpfen dann um jeden Yard und den entscheidenden Touchdown. Der Ausrichter, die European Federation of American Football (EFAF), setzt große Hoffnungen in das Turnier: "Wir wollen die beste Europameisterschaft in der Geschichte des American Footballs austragen", legt Robert Huber, der sowohl das Präsiden tenamt beim EFAF als auch beim American Football-Verband Deutschland (AFVD) inne hat, die Messlatte sehr hoch.
Huber erklärt auch, warum man sich für Frankfurt als Hauptaustragungsort entschieden hat: "Die Stadt Frankfurt hatte bereits großes Interesse, die letzte EM im Jahr 2007 auszutragen, die dann allerdings nach Österreich vergeben worden ist. Zudem ist Frankfurt seit 2008 Partner des German Bowl – dem Finale um die Deutsche Football-Meisterschaft. Daher lag es nahe, die EM nach Frankfurt in Verbindung mit den Austragungsorten Wetzlar und Wiesbaden zu vergeben." Die Entscheidung leichter gemacht haben dürfte die Tatsache, dass neben privaten Sponsoren auch die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und das Bundesministerium des Innern das Sportereignis fördern.
Ziel ist die WM-Qualifikation
In der Commerzbank-Arena macht die EM während dieser Woche übrigens zweimal Station. Am 24. Juli trifft Deutschland abends auf Österreich. Eine Woche später finden das Spiel um Platz 3 und das Finale in der Mainmetropole statt. Wenn es nach den Wünschen des Veranstalters und des AFVD geht, steht am 31. Juli die deutsche Mannschaft im Finale. Wenn es das Endspiel erreicht, wäre das deutsche Team dann auch für die Weltmeisterschaft 2011 in Österreich qualifiziert.
Ob mit oder ohne Rückenwind durch sportliche Erfolge des deutschen Teams dürfte es eine große Herausforderung werden, die riesige Commerzbank-Arena mit ausreichend American Football-Fans zu füllen. Damit dies gelingt, wird derzeit eifrig an einem attraktiven Rahmenprogramm gebastelt. "Es gibt eine Eröffnungsfeier und natürlich auch stimmungsvolle Musik, wie es die Football-Fans gewöhnt sind", erklärt Patrick Meyer, Geschäftsführer der Commerzbank-Arena. Eine riesige, mehrstündige Power-Party, wie weiland bei der Frankfurt Galaxy, wird es bei der Football-EM Ende Juli aber nicht geben. Insgesamt hoffen die Verantwortlichen, dass beim Finale der Zuschauerrekord für Länderspiele in Deutschlan d übertroffen wird. Dieser liegt bei 11.000 Zuschauern und wurde erst kürzlich beim Vergleich zwischen Deutschland und Japan in Düsseldorf aufgestellt. Eintrittspreise bereits ab acht Euro sowie eine spezielle "Deutschland-Serie" und Gruppenangebote sollen für möglichst volle Ränge sorgen.
Für den Umstand, dass Frankfurt auch ohne heimischen Top-Klub weiterhin als heimliche Football-Hauptstadt Deutschlands angesehen wird, sorgt neben der EM auch der German Bowl. Das Finale um die deutsche Football-Meisterschaft findet am 9. Oktober bereits zum dritten Mal hintereinander in der Commerzbank-Arena statt. 2009 verfolgten das Spiel im weiten Rund zirka 15.000 Football-Fans, für die Verhältnisse in der German Football League (GFL) sicherlich or-dentliche Zahlen. Im Vergleich zum früheren Publikumsmagneten Frankfurt Galaxy, die bis 2007 in der dann eingestellten NFL Europa spielten, ist aber noch viel Potenzial vorhanden. Die "Galaktischen" zogen in ihren Glanzzeiten häufig 50.000 Fans und mehr in die Arena und sorgen damit für eine wahren Football-Hype am Main.
Seit drei Jahren ist die Galaxy allerdings Geschichte. Der Nachfolgeverein Universe Frankfurt zählt mit 500 Mitgliedern bereits zu den größten Footballclubs im Lande, hat mit 1500 Fans im Schnitt einen sehr guten Zuschauerzuspruch und ist nach seiner Gründung 2007 bereits bis in die dritte Liga aufgestiegen. "Wir streben in den nächsten drei Jahren den Aufstieg in die GFL2 an und danach vielleicht auch mehr", sagt Michael Wiegand, Pressesprecher von Universe Frankfurt. Wiegand schätzt, dass in der GFL 5000 Zuschauer, der ehemals harte Kern von Galaxy-Fans, das Stammpublikum von Universe bilden könnten. Der Verein möchte aber im Aufstiegsfall nur ungern in das riesige Rund der Commerzbank-Arena umziehen, so ndern am liebsten in einem eigenen Football-Stadium GFL-Luft schnuppern. Dies ist aber derzeit noch Zukunftsmusik. Zuerst spielt das Ei bei der Europameisterschaft in diesem Jahr einmal wieder die Hauptrolle in der schmucken Frankfurter Arena.
Michael Weilguny (PIA)
Nachdem die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika zu Ende gegangen ist, können sich die Sport-Fans in Frankfurt und ganz Hessen schon auf ein Top-Sportereignis direkt vor der Hautür freuen. Vom 24. bis zum 31. Juli findet in Frankfurt, Wetzlar und Wiesbaden die Europameisterschaft im American Football statt. Starke Männer aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und Schweden kämpfen dann um jeden Yard und den entscheidenden Touchdown. Der Ausrichter, die European Federation of American Football (EFAF), setzt große Hoffnungen in das Turnier: "Wir wollen die beste Europameisterschaft in der Geschichte des American Footballs austragen", legt Robert Huber, der sowohl das Präsiden tenamt beim EFAF als auch beim American Football-Verband Deutschland (AFVD) inne hat, die Messlatte sehr hoch.
Huber erklärt auch, warum man sich für Frankfurt als Hauptaustragungsort entschieden hat: "Die Stadt Frankfurt hatte bereits großes Interesse, die letzte EM im Jahr 2007 auszutragen, die dann allerdings nach Österreich vergeben worden ist. Zudem ist Frankfurt seit 2008 Partner des German Bowl – dem Finale um die Deutsche Football-Meisterschaft. Daher lag es nahe, die EM nach Frankfurt in Verbindung mit den Austragungsorten Wetzlar und Wiesbaden zu vergeben." Die Entscheidung leichter gemacht haben dürfte die Tatsache, dass neben privaten Sponsoren auch die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und das Bundesministerium des Innern das Sportereignis fördern.
Ziel ist die WM-Qualifikation
In der Commerzbank-Arena macht die EM während dieser Woche übrigens zweimal Station. Am 24. Juli trifft Deutschland abends auf Österreich. Eine Woche später finden das Spiel um Platz 3 und das Finale in der Mainmetropole statt. Wenn es nach den Wünschen des Veranstalters und des AFVD geht, steht am 31. Juli die deutsche Mannschaft im Finale. Wenn es das Endspiel erreicht, wäre das deutsche Team dann auch für die Weltmeisterschaft 2011 in Österreich qualifiziert.
Ob mit oder ohne Rückenwind durch sportliche Erfolge des deutschen Teams dürfte es eine große Herausforderung werden, die riesige Commerzbank-Arena mit ausreichend American Football-Fans zu füllen. Damit dies gelingt, wird derzeit eifrig an einem attraktiven Rahmenprogramm gebastelt. "Es gibt eine Eröffnungsfeier und natürlich auch stimmungsvolle Musik, wie es die Football-Fans gewöhnt sind", erklärt Patrick Meyer, Geschäftsführer der Commerzbank-Arena. Eine riesige, mehrstündige Power-Party, wie weiland bei der Frankfurt Galaxy, wird es bei der Football-EM Ende Juli aber nicht geben. Insgesamt hoffen die Verantwortlichen, dass beim Finale der Zuschauerrekord für Länderspiele in Deutschlan d übertroffen wird. Dieser liegt bei 11.000 Zuschauern und wurde erst kürzlich beim Vergleich zwischen Deutschland und Japan in Düsseldorf aufgestellt. Eintrittspreise bereits ab acht Euro sowie eine spezielle "Deutschland-Serie" und Gruppenangebote sollen für möglichst volle Ränge sorgen.
Für den Umstand, dass Frankfurt auch ohne heimischen Top-Klub weiterhin als heimliche Football-Hauptstadt Deutschlands angesehen wird, sorgt neben der EM auch der German Bowl. Das Finale um die deutsche Football-Meisterschaft findet am 9. Oktober bereits zum dritten Mal hintereinander in der Commerzbank-Arena statt. 2009 verfolgten das Spiel im weiten Rund zirka 15.000 Football-Fans, für die Verhältnisse in der German Football League (GFL) sicherlich or-dentliche Zahlen. Im Vergleich zum früheren Publikumsmagneten Frankfurt Galaxy, die bis 2007 in der dann eingestellten NFL Europa spielten, ist aber noch viel Potenzial vorhanden. Die "Galaktischen" zogen in ihren Glanzzeiten häufig 50.000 Fans und mehr in die Arena und sorgen damit für eine wahren Football-Hype am Main.
Seit drei Jahren ist die Galaxy allerdings Geschichte. Der Nachfolgeverein Universe Frankfurt zählt mit 500 Mitgliedern bereits zu den größten Footballclubs im Lande, hat mit 1500 Fans im Schnitt einen sehr guten Zuschauerzuspruch und ist nach seiner Gründung 2007 bereits bis in die dritte Liga aufgestiegen. "Wir streben in den nächsten drei Jahren den Aufstieg in die GFL2 an und danach vielleicht auch mehr", sagt Michael Wiegand, Pressesprecher von Universe Frankfurt. Wiegand schätzt, dass in der GFL 5000 Zuschauer, der ehemals harte Kern von Galaxy-Fans, das Stammpublikum von Universe bilden könnten. Der Verein möchte aber im Aufstiegsfall nur ungern in das riesige Rund der Commerzbank-Arena umziehen, so ndern am liebsten in einem eigenen Football-Stadium GFL-Luft schnuppern. Dies ist aber derzeit noch Zukunftsmusik. Zuerst spielt das Ei bei der Europameisterschaft in diesem Jahr einmal wieder die Hauptrolle in der schmucken Frankfurter Arena.
Michael Weilguny (PIA)
19. Juli 2010, 11.33 Uhr
red
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