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„Ein falsches Signal“
Unverständnis bei Senat und Präsidium der Goethe-Uni: Die Länder haben eine Erhöhung des Bafög zum 1. Oktober im Bundesrat gestoppt und an den Vermittlungsausschuss verwiesen – obwohl die Erhöhung bereits von der Bundestag beschlossen war. Und warum haben die Länder der Erhöhung Steine in den Weg geräumt? Weil sie die entstandenen Mehrkosten übernehmen sollten. Bisher zahlt der Bund 65 Prozent des Bafögs, die Länder 35 Prozent.
In einer Mitteilung heißt es von Seiten der Uni: „Dass Bund und Länder sich nicht über die Finanzierung der im Grunde politisch unumstrittenen Bafög-Erhöhung einigen können, setzt ein falsches Signal: Die Goethe-Universität arbeitet derzeit intensiv daran, die Studierbarkeit ihrer Studiengänge zu verbessern, um damit die durchschnittliche Studiendauer zu verkürzen – eine Forderung, die Politik und Gesellschaft gleichermaßen an die Universitäten stellen. Notwendige Voraussetzung hierfür ist jedoch auch, dass Studierende sich voll auf ihr Studium konzentrieren können und nicht gezwungen sind, parallel für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Die Ausweitung der Bafög-Förderung ist in diesem Zusammenhang längst überfällig. Indem Bund und Länder diesen Schritt verzögern, handeln sie nicht nur wider ihre eigene politische Forderung, sondern verlieren zugleich die soziale Chancengleichheit aus dem Blick.“
In einer Mitteilung heißt es von Seiten der Uni: „Dass Bund und Länder sich nicht über die Finanzierung der im Grunde politisch unumstrittenen Bafög-Erhöhung einigen können, setzt ein falsches Signal: Die Goethe-Universität arbeitet derzeit intensiv daran, die Studierbarkeit ihrer Studiengänge zu verbessern, um damit die durchschnittliche Studiendauer zu verkürzen – eine Forderung, die Politik und Gesellschaft gleichermaßen an die Universitäten stellen. Notwendige Voraussetzung hierfür ist jedoch auch, dass Studierende sich voll auf ihr Studium konzentrieren können und nicht gezwungen sind, parallel für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Die Ausweitung der Bafög-Förderung ist in diesem Zusammenhang längst überfällig. Indem Bund und Länder diesen Schritt verzögern, handeln sie nicht nur wider ihre eigene politische Forderung, sondern verlieren zugleich die soziale Chancengleichheit aus dem Blick.“
19. Juli 2010, 08.30 Uhr
red
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