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Bahnhofsviertel

Was die Polizei beim Waffenverbot plant

Messer, scharfe oder spitze Gegenstände sollen künftig in einem Teil des Bahnhofsviertels verboten sein. Das fordert zumindest die Frankfurter Polizei. In dem ausgewiesenen Bereich hätten sich die Straftaten in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt.
Bereits Anfang Oktober hatte die Frankfurter Polizei sich dafür ausgesprochen, im Bahnhofsviertel eine Waffenverbotszone einzuführen, nun hat sie ihre Pläne konkretisiert. Zusätzlich zur Polizeipräsenz, die dort seit Mitte September erhöht wurde, soll ein Waffenverbot für mehr Sicherheit in der Stadt sorgen und Drogen- sowie Straßenkriminalität bekämpfen.

Geht es nach den Plänen der Polizei, soll das Waffenverbot täglich zwischen 21 und fünf Uhr in einem ausgewiesenen Bereich des Bahnhofsgebiets gelten. So würde die Zone zwischen Mainzer Landstraße, Gutleutstraße, Weserstraße und dem Hauptbahnhof liegen. Laut Polizei kämen in diesem Bereich bis zu zwei Drittel aller Gewaltdelikte im Bahnhofsviertel vor. Sowohl die Waffendelikte als auch andere Delikte wie Raub und Körperverletzung hätten sich dort in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt. Die Waffendelikte seien laut Polizei beispielsweise von 102 im Jahr 2019 auf 239 im Jahr 2021 gestiegen, dabei käme es besonders häufig zum Einsatz von Messern oder sogenannten Reizstoffsprühgeräten.




Laut Polizei soll die Waffenverbotszone örtlich begrenzt werden. Foto: Polizei Frankfurt

Auf der Liste der verbotenen Waffen sollen deshalb Messer jeglicher Art, sofern sie nicht bereits unter das Waffengesetz fallen, metallene, scharfkantige oder spitze Gegenstände, die als Schlag-, Stich- oder Wurfwaffe verwendet werden könnten sowie Sprühgeräte mit Reizstoffen stehen. „Insbesondere Messer spielen viel zu oft eine gefährliche Rolle bei nächtlichen Auseinandersetzungen“, so Polizeipräsident Stefan Müller. „Zu vorgerückter Stunde und unter Alkoholeinfluss wird häufig alles eingesetzt, was mitgeführt wird. Je früher wir also Waffen sicherstellen, desto besser, das ist unmittelbarer Opferschutz.“

Zusätzliche Kontrollen soll es laut Müller allerdings nicht geben. Überhaupt würde sich die polizeiliche Arbeit im Bahnhofsviertel nicht ändern, da es dort ohnehin schon eine hohe Polizeidichte gebe. „Aus polizeilicher Sicht wird ein räumlich und zeitlich eng begrenzter Bereich sowohl den Sicherheitsbelangen, als auch den alltäglichen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht“, so Müller. Was die Waffenverbotszone tatsächlich bringt, soll nach einer dreijährigen Pilotphase evaluiert werden. Ob eine solche Zone, wie sie die Polizei fordert, überhaupt eingerichtet wird, muss nun die Stadt entscheiden.
 
10. November 2022, 11.34 Uhr
loe
 
 
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