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Auf den Spuren des Industriezeitalters
Frankfurt hat als größte Stadt der Rhein-Main-Region selbstverständlich etliche Industriedenkmäler, die zur Besichtigung einladen und an den Tagen der Industriekultur offen stehen. In der kommenden Woche gibt es über 40 Veranstaltungen innerhalb der Stadtgrenzen zur Geschichte des Industriezeitalters - wir stellen einige davon vor.
Die Fotogruppe MOnuMENTE hat acht Objekte der Industriekultur Rhein-Main fotografiert und stellt diese in der Frankfurter Volkshochschule aus. Am Dienstag wird die Werkschau mit einer Vernissage um 19 Uhr offiziell eröffnet. Sie ist bis Freitag von acht bis 21 Uhr und am Wochenende zwischen 9 und 17 Uhr zu sehen. Ehemals bedeutende Zeugnisse der Industriegeschichte wie die Zuckerfabrik und das ehemalige Press- und Stanzwerk in Groß-Gerau oder das ehemalige Bergwerk Amalienhöhe bei Bingen werden gezeigt.
Im Frankfurter Bahnhofsviertel hat die Schuhmacherei Lenz einem der wichtigsten Werkzeuge des Industriezeitalters, dem Hammer, ein kleines Museum eingerichtet. Geöffnet ist das Hammermuseum in der Münchner Straße von Dienstag bis Samstag immer zwischen 11 und 16 Uhr. Über eintausend Exemplare umfasst die Sammlung - eine heimliche Frankfurter Sehenswürdigkeit.
Industriell geht es auch am Frankfurter Großmarkt zu: Frühaufsteher können Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagmorgen eintauchen in die wuselige Welt der Großhändler. Für die Führungen durch das Frischezentrum in Kalbach ist eine Anmeldung erforderlich. Fraglos noch wuseliger, und das beinahe rund um die Uhr, geht es am Frankfurter Hauptbahnhof zu. Dieses besondere Bauwerk des Industriezeitalters kann am Mittwoch und am Samstag auf insgesamt vier dreistündigen Führungen zu Fuß erkundet werden. Die Geschichte der Bahn und des Bahnhofs, die Automation in der Eisenbahntechnik, die Folgen für Beschäftigte wie Reisende sind Themen - und die Menschen, die im und um den Bahnhof leben und arbeiten, selbst verständlich auch. Auch hierfür ist eine Anmeldung erforderlich, die Kosten betragen vier Euro pro Person.
Die Dampfmaschine, die die Eisenbahn in Bewegung setzte, revolutionierte auch die Trinkwasserversorgung. Im Wasserwerk Goldstein von 1888 stehen noch die elektrischen Pumpen aus den 1930-er Jahren – unmittelbar daneben ist ein modernes Wasserwerk zu besichtigen. Am Donnerstag führt "HessenWasser" durch das erste Wasserwerk im Stadtwald, Anmeldung erforderlich. Frisch ins Haus gepumptes Wasser ist komfortabel. Und ein Abwassersystem, dass das verbrauchte Wasser wieder aufbereitet, auch. Am Freitag, 13. August, führt der Förderkreis Industrie- und Technikgeschichte von 13 bis 16 Uhr durch Frankfurt "auf den Spuren des Erbauers der ersten Schwemmkläranlage Europas". 1867 wurde die Frankfurter Kanalisation nach Entwürfen von William Lindley ausgebaut. Die Besichtigung folgt dem bis heute zugänglichen Rohrleitungssystem in den Untergrund. Auch hier ist eine Anmeldung vonnöten.
Sie heißt ganz schlicht "Die Fabrik" und ist heute ein Kulturzentrum im Stadtteil Sachsenhausen. Am Samstag, 14. August, führt Frank Mußmann von 17.30 bis 19 Uhr durch die ehemalige Abfüllstation für technische Öle und ihren Gewölbekeller. Das Straßenbahnmuseum - klar - ist ebenfalls ein wichtiger Ort der Route der Industriekultur. Am Sonntag, 15. August, zeigt es die Entwicklung der Mobilität, die die Moderne erst möglich machte, unter dem Motto. "Von der Pferdebahn bis zur Neuzeit". Geöffnet ist das Museum in Schwanheim von 10 bis 18 Uhr. Zudem finden diverse Fahrten mit historischen Dampf- und Elektroloks statt, etwa am Main entlang von der Innenstadt nach Fechenheim oder durch den Rebstockpark.
Eine vollständige Liste mit allen Daten und dem wichtigen Hinweis, welche Veranstaltungen bereits ausgebucht sind, finden sich auf den Internetseiten der Tage der Industriekultur. (pia)
Die Fotogruppe MOnuMENTE hat acht Objekte der Industriekultur Rhein-Main fotografiert und stellt diese in der Frankfurter Volkshochschule aus. Am Dienstag wird die Werkschau mit einer Vernissage um 19 Uhr offiziell eröffnet. Sie ist bis Freitag von acht bis 21 Uhr und am Wochenende zwischen 9 und 17 Uhr zu sehen. Ehemals bedeutende Zeugnisse der Industriegeschichte wie die Zuckerfabrik und das ehemalige Press- und Stanzwerk in Groß-Gerau oder das ehemalige Bergwerk Amalienhöhe bei Bingen werden gezeigt.
Im Frankfurter Bahnhofsviertel hat die Schuhmacherei Lenz einem der wichtigsten Werkzeuge des Industriezeitalters, dem Hammer, ein kleines Museum eingerichtet. Geöffnet ist das Hammermuseum in der Münchner Straße von Dienstag bis Samstag immer zwischen 11 und 16 Uhr. Über eintausend Exemplare umfasst die Sammlung - eine heimliche Frankfurter Sehenswürdigkeit.
Industriell geht es auch am Frankfurter Großmarkt zu: Frühaufsteher können Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagmorgen eintauchen in die wuselige Welt der Großhändler. Für die Führungen durch das Frischezentrum in Kalbach ist eine Anmeldung erforderlich. Fraglos noch wuseliger, und das beinahe rund um die Uhr, geht es am Frankfurter Hauptbahnhof zu. Dieses besondere Bauwerk des Industriezeitalters kann am Mittwoch und am Samstag auf insgesamt vier dreistündigen Führungen zu Fuß erkundet werden. Die Geschichte der Bahn und des Bahnhofs, die Automation in der Eisenbahntechnik, die Folgen für Beschäftigte wie Reisende sind Themen - und die Menschen, die im und um den Bahnhof leben und arbeiten, selbst verständlich auch. Auch hierfür ist eine Anmeldung erforderlich, die Kosten betragen vier Euro pro Person.
Die Dampfmaschine, die die Eisenbahn in Bewegung setzte, revolutionierte auch die Trinkwasserversorgung. Im Wasserwerk Goldstein von 1888 stehen noch die elektrischen Pumpen aus den 1930-er Jahren – unmittelbar daneben ist ein modernes Wasserwerk zu besichtigen. Am Donnerstag führt "HessenWasser" durch das erste Wasserwerk im Stadtwald, Anmeldung erforderlich. Frisch ins Haus gepumptes Wasser ist komfortabel. Und ein Abwassersystem, dass das verbrauchte Wasser wieder aufbereitet, auch. Am Freitag, 13. August, führt der Förderkreis Industrie- und Technikgeschichte von 13 bis 16 Uhr durch Frankfurt "auf den Spuren des Erbauers der ersten Schwemmkläranlage Europas". 1867 wurde die Frankfurter Kanalisation nach Entwürfen von William Lindley ausgebaut. Die Besichtigung folgt dem bis heute zugänglichen Rohrleitungssystem in den Untergrund. Auch hier ist eine Anmeldung vonnöten.
Sie heißt ganz schlicht "Die Fabrik" und ist heute ein Kulturzentrum im Stadtteil Sachsenhausen. Am Samstag, 14. August, führt Frank Mußmann von 17.30 bis 19 Uhr durch die ehemalige Abfüllstation für technische Öle und ihren Gewölbekeller. Das Straßenbahnmuseum - klar - ist ebenfalls ein wichtiger Ort der Route der Industriekultur. Am Sonntag, 15. August, zeigt es die Entwicklung der Mobilität, die die Moderne erst möglich machte, unter dem Motto. "Von der Pferdebahn bis zur Neuzeit". Geöffnet ist das Museum in Schwanheim von 10 bis 18 Uhr. Zudem finden diverse Fahrten mit historischen Dampf- und Elektroloks statt, etwa am Main entlang von der Innenstadt nach Fechenheim oder durch den Rebstockpark.
Eine vollständige Liste mit allen Daten und dem wichtigen Hinweis, welche Veranstaltungen bereits ausgebucht sind, finden sich auf den Internetseiten der Tage der Industriekultur. (pia)
9. August 2010, 08.30 Uhr
red
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