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Löwen Frankfurt

„Wir sind gekommen, um zu bleiben“

Zwölf Jahre kostete es die Löwen Frankfurt, sich zurück in die Erstklassigkeit zu kämpfen. An diesem Wochenende startet die Saison der Penny-DEL, der ersten Deutschen Eishockey Liga, und die Mannschaft zeigt sich bereit, ihren Platz im Oberhaus zu verteidigen.
Was für eine Reise: 2010 mussten sich die Lions, wie sich die Frankfurter Mannschaft damals noch nannte, aus der ersten Liga verabschieden. Nachdem sich die Löwen Frankfurt im April dieses Jahres die Meisterschaft in der zweiten Deutschen Eishockey Liga (DEL2) sicherten, dürfen sie sich nach zwölf Jahren harter Arbeit wieder erstklassig nennen. 16 Spieler der Meister-Mannschaft der vergangenen Saison bekommen auch in der ersten Liga (Penny-DEL) die Chance, ihr Können unter Beweis stellen. Acht neue Spieler und das vierköpfige Trainerteam mit einem neuen Head-Coach mache das Löwenrudel zu einer „supereingeschworenen Gruppe“, sagt Andreas Stracke, einer der beiden Gesellschafter der Frankfurter Eishockeymannschaft.

Die vergangene Saison schlossen die Löwen mit zwölf Siegen in Folge ab und schrieben damit deutsche Eishockeygeschichte. Nichtsdestotrotz gehe mit dem Aufstieg auch ein Umdenken in der Mentalität einher: „Letzte Saison ging es noch darum, das letzte Spiel in den Playoffs zu gewinnen“, erklärt Stracke. „Die erste Liga ist noch härter und das heißt, dass ab dem ersten Spiel jeder Punkt der Hauptrunde zählt. Wir sind gekommen, um zu bleiben”, schließt der Gesellschafter einen erneuten Abstieg aus.

Bereits bei einem Testspiel gegen die Adler Mannheim im August stellte das Frankfurter Team ihre Daseinsberechtigung für die Penny-DEL dar. Zwar unterlagen die Löwen ihren Gegnern mit einem Endstand von 2:4, trotzdem waren die Fans von der Leistung ihrer Mannschaft hin und weg: „Obwohl unsere Jungs zuvor erst wenige Tage zusammen auf dem Eis standen, konnte man bereits einiges an ihrem Potenzial erkennen“, bilanzieren die Fanbeauftragten der Mannschaft.

„Power, Spektakel und Entertainment“ – mit diesen drei Worten beschreibt Stracke den Kontaktsport. „In jeder Spielminute kann alles passieren und in Frankfurt setzen wir zusätzlich auf eine starke Bindung zu unseren Fans.“ Einer internen Umfrage zufolge sehen 40 Prozent der Löwen-Fans ihre Mannschaft als eine „zweite Familie“. Vermutlich wurden nicht zuletzt deshalb bereits mehr als 2000 Dauerkarten verkauft, wie die Löwen mitteilen. Darüber hinaus besuchen laut dem Gesellschafter durchschnittlich rund 5000 Eishockey-Interessierte die Spiele in der Eishalle, sodass sich der Klub in die Top Zehn der meistbesuchten deutschen Eishockeymannschaften einreiht.

Trotz der Euphorie kann sich der Profi-Verein noch nicht ganz entspannen: Im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine trennte sich der Klub vom damaligen Hauptsponsor, der VTB-Bank, und noch immer leide dieser finanziell unter der Entscheidung, erklärt Stracke. „Das ist trotz der sportlich erfolgreichen Saison eine extreme Belastung und Herausforderung.” Zwar hat der Verein für die Penny-DEL eine Vielzahl an Sponsoren gehalten sowie neue für sich gewinnen können, trotzdem befinden sich die Löwen dem Gesellschafter zufolge „monetär betrachtet am unteren Ende der Erstliga-Vereine“. Aktuell wartet das Löwenrudel darauf, schon bald das Logo eines neuen Hauptsponsors auf der Brust zu tragen.

Heute Abend wird es zum ersten Mal ernst: Die Löwen reisen nach Wolfsburg, um gegen die Grizzlys anzutreten. Am Sonntag geht es bereits weiter, wenn das Frankfurter Team die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um 14 Uhr in der Eissporthalle am Ratsweg begrüßt.
 
Fotogalerie:
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16. September 2022, 09.21 Uhr
Viviane Schmidt
 
 
 
 
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