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Foto: Lara Prašnikar – hier neben Laura Freigang und Elisa Senß – hatte gut lachen. Ihr gelang das Siegtor. © Detlef Kinsler
Foto: Lara Prašnikar – hier neben Laura Freigang und Elisa Senß – hatte gut lachen. Ihr gelang das Siegtor. © Detlef Kinsler

Eintracht Frankfurt-SGS Essen 2:1

Ein enges Spiel für die Eintracht-Frauen

Manchmal macht es Eintracht Frankfurt sich schwer, nämlich wenn sie sich nicht selbst belohnt und Chancen liegen lässt. Denn dann kann es gegen einen disziplinierten Gegner wie die SGS Essen eng werden.
Alles nur kein Déjà-vu dachten sich nicht wenige der 2986 Besuchern im Stadion im Brentanobad. Denn zu oft hatte man früher die Eintracht-Frauen ein Spiel dominieren gesehen, ohne dass sie geschafft hätten, die vielen sich bietenden Möglichkeiten auch in Tore umzumünzen. Und wenn man in puncto Chancenverwertung so viel liegen lässt, rächt sich das nicht selten. „Die erste Halbzeit war sehr zäh, es war schwierig für uns, Essen stand tief, hat die Räume gut zugestellt. Wir mussten das Spiel dann schnell machen, was wir in der ersten Halbzeit nicht so hinbekommen haben“, sagte Stürmerin Carlotta Wamser selbstkritisch.

Sie stand diesmal in der Startelf und hatte den Vorzug vor Nicole Anyomi bekommen, die wie Tanja Pawollek erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste. So stand Lara Prašnikar wieder in der ersten Elf. In der Innenverteidigung konnte Trainer Niko Arnautis nicht wieder auf die weiterhin verletzten Sara Doorsoun und Anna Aehling zurückgreifen. Neben Sophia Kleinherne lief Jella Veit auf, was indes keine Schwächung der Mannschaft, die längst breiter aufgestellt ist, bedeutete.

Ein Fernschuss von Lisanne Gräwe knallte gegen die Querlatte, den Abpraller konnte Prašnikar nicht verwerten. Wenig später machte es Géraldine Reuteler besser. Einen weiten Einwurf von Pia-Sophie Wolter leitete Freigang mit der Hacke weiter auf die Schweizerin, die sicher abschloss und die Gastgeberinnen in Führung brachte. Die Freude wehrte indes nur kurz, denn direkt nach Wiederanpfiff verlängerte ausgerechnet Reuteler eine Essener Flanke von rechts mit einem Querschläger auf den Kopf von Lilli Purtscheller. Ein kurioses Tor. Am zwischenzeitlichen Ausgleich änderte sich in der ersten Halbzeit nichts mehr.



Die Torschützin zur Führung, Géraldine Reuteler © Detlef Kinsler

Arnautis: „Wir haben gezeigt, dass wir eine Spitzenmannschaft geworden sind“

Erst nach der Pause bot sich Laura Freigang nach einer Ecke von Nina Lührßen die Chance zu erhöhen, aber Frankfurts Kapitänin scheiterte an Essens Lena Ostermeier, die auf der Linie abwehren konnte. Das 2:1 fiel schließlich in der 58. Minute. Ein Pass von Veit auf Freigang wurde von der quer gelegt und Prašnikar brachte den Ball im zweiten Versuch im SGS-Tor unter. Aber Essen hätte beinahe wieder den Ausgleich geschafft. Eine weitere Chance bot sich Nicole Anyomi, die inzwischen ins Spiel gekommen war, als Remina Chiba – ebenfalls eingewechselt – den Ball weit aus dem Mittelfeld in den Sechzehner trieb. Leider stand Anyomi minimal im Abseits. Zuvor hatten die Essenerinnen noch eine Chance.

„Es war ein sehr enges Spiel, ich war einfach froh, dass ich uns durch mein Tor wieder in Führung bringen konnte. Ich freue mich, wenn ich spielen darf und zeigen darf, was ich kann“, äußerte sich Prašnikar nach dem Spiel. Arnautis’ Fazit fiel wie folgt aus: „Wir haben heute gezeigt, dass wir eine Spitzenmannschaft geworden sind. Weil wir so ein Spiel am Ende mit Geduld und Qualität sehr verdient gewonnen haben. Genau diese Spiele musst du für dich entscheiden. Das hätten wir vor ein paar Jahren vielleicht noch nicht geschafft.“

Der Lohn der Mühe war die erneute Tabellenführung bis Sonntagnachmiitag. Nur leider tat Bayern München der SGE nicht die Freude, beim 1. FC Köln zu verlieren. Am nächsten Wochenende kommt es zur Begegnung von Bayern und dem VfL Wolfsburg, am 12. April kommen dann die Münchnerinnen ins Waldstadion. Es bleibt spannend.
 
Fotogalerie:
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10. März 2025, 11.25 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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Nach der heftigen Niederlage in Wolfsburg musste Eintracht Frankfurt die Bayern in der Tabellen vorbeiziehen lassen. Am 12. April kommen die Bayern nach Frankfurt. Dafür ziehen die Eintracht-Frauen ins Waldstadion um.
Text: Detlef Kinsler / Foto: © Detlef Kinsler
 
 
 
 
 
 
 
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