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19 000 Menschen und fast genauso viele Handytaschenlampen waren am Montagabend dabei © Bernd Kammerer
Römerberg Frankfurt
19 000 Teilnehmende bei Kundgebung gegen Rechts
Am Montagabend fand auf dem Römerberg in Frankfurt eine Kundgebung gegen den Rechtsruck statt. Dazu aufgerufen hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis. Rund 19 000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt.
Update, 6. Februar: 19 000 Teilnehmende versammelten sich nach Angaben der Polizei am Montagabend auf dem Römerberg, dem Paulsplatz und dem Mainkai in Frankfurt, um gegen den Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Zwischenzeitlich war seitens der Veranstaltenden auch von 25 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Rede, gerechnet habe man nur mit rund 7000 Menschen.
„Wir demonstrieren nicht gegen, sondern für die Menschen“, wandte sich der Oberbürgermeister Mike Josef in seiner Eröffnungsrede an die Masse auf dem Römer. Die vorletzte Rede des Abends hielt die Bundesvorsitzende der Omas gegen Rechts, Jutta Shaikh, der im Mai die Bürgermedaille der Stadt Frankfurt verliehen wird, wie offiziell im Namen des Magistrats verkündet wurde.
Kundgebung am Montag – mehr als 130 Akteure
Update, 5. Februar: Mittlerweile haben sich mehr als 130 Organisationen, Unternehmen, Institutionen, Vereine und Parteien dem Demo-Aufruf am Montagnachmittag angeschlossen, meldet das Römerbergbündnis und gibt neue Informationen über den Ablauf der Großdemonstration bekannt: Moderatorin Bärbel Schäfer und Philipp Jacks, Vorsitzender des DGB Frankfurt, werden bereits ab 16.30 Uhr Teilnehmende begrüßen und anschließend durch die Versammlung führen.
Die Eröffnung ist weiterhin für 17 Uhr geplant, mit einer gemeinsamen Ansprache von Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und der ehemaligen Frankfurter Bürgermeisterin Petra Roth (CDU). Neben Michel Friedman werden außerdem Sabine Mauderer (Vorstand Deutsche Bundesbank), Özgün Önal (Frankfurter Jugendring), Frank Dievernich (Stiftung Polytechnische Gesellschaft) sowie Saba-Nur Cheema als prominente Stimme für Diversität und Antirassismus sprechen. Für das Römerbergbündnis wird Johannes zu Eltz (katholischer Stadtdekan) auf der Bühne stehen und den Abschluss macht Jutta Shaikh (Bundesvorsitzende Omas gegen Rechts).
Der Künstler Fred Liepner wird die Veranstaltung zwischen den Reden mit einer Performance auflockern und im Anschluss an die Demo tritt – wie auch schon im Januar – Balkan-Pop-DJ Shantel auf. Die Teilnehmenden der Kundgebung werden gebeten, auch über den Mainkai hinzuzustoßen.
Kundgebung am Montag – ÖPNV wird umgeleitet
Update, 14.30 Uhr: Aufgrund der Demonstration werden sowohl die „Altstadtstrecke“ der Straßenbahn in der Braubachstraße als auch die U-Bahnstation Dom/Römer zwischen 16 und 19 Uhr gesperrt sein, melden traffiQ und die VGF. Die U4 fährt ohne Halt weiter zum Willy-Brand-Platz oder zur Konstablerwache. Die Straßenbahnlinien 11, 12 und 14 werden zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof beziehungsweise Stresemannallee/Gartenstraße und Allerheiligentor weiträumig über Sachsenhausen umgeleitet. Es ist mit deutlich längeren Reisezeiten zu rechnen.
Bündnis ruft zur Kundgebung für die Demokratie auf
Erstmeldung: „Frankfurt steht auf für Demokratie“ – so lautet das Motto, unter dem ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft am Montag, 5. Februar, um 17 Uhr zur großen Kundgebung auf dem Römerberg aufruft. Es soll ein Zeichen für eine liberale, gerechte, offene und soziale Gesellschaft gesetzt werden. Sowohl der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef als auch Publizist Michel Friedman sind als Redner geladen.
Hintergrund für die Demonstration sind nach wie vor die Correctiv-Recherchen zu dem Geheimtreffen in Potsdam Ende November 2023, bei dem die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland geplant wurde. „Die AfD tritt das Grundgesetz mit Füßen“, heißt es vonseiten des Bündnisses. „Gleichzeitig werden Demokratie und Rechtsstaat auch durch Verächtlichmachung demokratischer Institutionen von innen heraus infrage gestellt. Solche Angriffe auf unser Grundgesetz dürfen nicht unbeantwortet bleiben.“
„Angriffe auf unser Grundgesetz dürfen nicht unbeantwortet bleiben“
„Seit Tagen demonstrieren im ganzen Land hunderttausende Menschen für unsere Demokratie und Menschenrechte“, heißt es weiter. „Das zeigt, dass die Gesellschaft bereit ist, Angriffen auf die Demokratie wirkungsvoll entgegenzutreten. Als Demokratinnen und Demokraten ist für uns klar: alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Alle Menschen sollen frei und selbstbestimmt leben können.“
Mitte Januar hatte zuletzt das KoalaKollektiv zu einer Großdemonstration auf dem Römerberg aufgerufen, an der 40 000 Menschen teilgenommen haben. Auch der Frankfurter Ableger von Fridays for Future lud vergangene Woche zur Demo gegen den Rechtsdruck, um deutlich zu machen, dass es sich nicht um einen einmaligen Aufschrei handle. Am Montag will das Bündnis gemeinsam verteidigen, „was uns allen oft als viel zu selbstverständlich erscheint: Unsere Demokratie“.
Info
„Frankfurt steht auf für Demokratie“
Montag, 5. Februar um 17 Uhr
Kundgebung auf dem Römerberg
„Wir demonstrieren nicht gegen, sondern für die Menschen“, wandte sich der Oberbürgermeister Mike Josef in seiner Eröffnungsrede an die Masse auf dem Römer. Die vorletzte Rede des Abends hielt die Bundesvorsitzende der Omas gegen Rechts, Jutta Shaikh, der im Mai die Bürgermedaille der Stadt Frankfurt verliehen wird, wie offiziell im Namen des Magistrats verkündet wurde.
Update, 5. Februar: Mittlerweile haben sich mehr als 130 Organisationen, Unternehmen, Institutionen, Vereine und Parteien dem Demo-Aufruf am Montagnachmittag angeschlossen, meldet das Römerbergbündnis und gibt neue Informationen über den Ablauf der Großdemonstration bekannt: Moderatorin Bärbel Schäfer und Philipp Jacks, Vorsitzender des DGB Frankfurt, werden bereits ab 16.30 Uhr Teilnehmende begrüßen und anschließend durch die Versammlung führen.
Die Eröffnung ist weiterhin für 17 Uhr geplant, mit einer gemeinsamen Ansprache von Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und der ehemaligen Frankfurter Bürgermeisterin Petra Roth (CDU). Neben Michel Friedman werden außerdem Sabine Mauderer (Vorstand Deutsche Bundesbank), Özgün Önal (Frankfurter Jugendring), Frank Dievernich (Stiftung Polytechnische Gesellschaft) sowie Saba-Nur Cheema als prominente Stimme für Diversität und Antirassismus sprechen. Für das Römerbergbündnis wird Johannes zu Eltz (katholischer Stadtdekan) auf der Bühne stehen und den Abschluss macht Jutta Shaikh (Bundesvorsitzende Omas gegen Rechts).
Der Künstler Fred Liepner wird die Veranstaltung zwischen den Reden mit einer Performance auflockern und im Anschluss an die Demo tritt – wie auch schon im Januar – Balkan-Pop-DJ Shantel auf. Die Teilnehmenden der Kundgebung werden gebeten, auch über den Mainkai hinzuzustoßen.
Update, 14.30 Uhr: Aufgrund der Demonstration werden sowohl die „Altstadtstrecke“ der Straßenbahn in der Braubachstraße als auch die U-Bahnstation Dom/Römer zwischen 16 und 19 Uhr gesperrt sein, melden traffiQ und die VGF. Die U4 fährt ohne Halt weiter zum Willy-Brand-Platz oder zur Konstablerwache. Die Straßenbahnlinien 11, 12 und 14 werden zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof beziehungsweise Stresemannallee/Gartenstraße und Allerheiligentor weiträumig über Sachsenhausen umgeleitet. Es ist mit deutlich längeren Reisezeiten zu rechnen.
Erstmeldung: „Frankfurt steht auf für Demokratie“ – so lautet das Motto, unter dem ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft am Montag, 5. Februar, um 17 Uhr zur großen Kundgebung auf dem Römerberg aufruft. Es soll ein Zeichen für eine liberale, gerechte, offene und soziale Gesellschaft gesetzt werden. Sowohl der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef als auch Publizist Michel Friedman sind als Redner geladen.
Hintergrund für die Demonstration sind nach wie vor die Correctiv-Recherchen zu dem Geheimtreffen in Potsdam Ende November 2023, bei dem die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland geplant wurde. „Die AfD tritt das Grundgesetz mit Füßen“, heißt es vonseiten des Bündnisses. „Gleichzeitig werden Demokratie und Rechtsstaat auch durch Verächtlichmachung demokratischer Institutionen von innen heraus infrage gestellt. Solche Angriffe auf unser Grundgesetz dürfen nicht unbeantwortet bleiben.“
„Seit Tagen demonstrieren im ganzen Land hunderttausende Menschen für unsere Demokratie und Menschenrechte“, heißt es weiter. „Das zeigt, dass die Gesellschaft bereit ist, Angriffen auf die Demokratie wirkungsvoll entgegenzutreten. Als Demokratinnen und Demokraten ist für uns klar: alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Alle Menschen sollen frei und selbstbestimmt leben können.“
Mitte Januar hatte zuletzt das KoalaKollektiv zu einer Großdemonstration auf dem Römerberg aufgerufen, an der 40 000 Menschen teilgenommen haben. Auch der Frankfurter Ableger von Fridays for Future lud vergangene Woche zur Demo gegen den Rechtsdruck, um deutlich zu machen, dass es sich nicht um einen einmaligen Aufschrei handle. Am Montag will das Bündnis gemeinsam verteidigen, „was uns allen oft als viel zu selbstverständlich erscheint: Unsere Demokratie“.
„Frankfurt steht auf für Demokratie“
Montag, 5. Februar um 17 Uhr
Kundgebung auf dem Römerberg
6. Februar 2024, 14.07 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
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12. Dezember 2024
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