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Kulturcampus Bockenheim
Jetzt geht’s an die Bauleitplanung
Ein letztes Mal lud Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) zur Planungswerkstatt zum Kulturcampus Bockenheim. Nicht alle sind mit dem Ergebnis zufrieden. Das Ende der Planung ist aber ohnehin noch nicht erreicht.
Die Erkenntnis von Brigitte Holz von der Planungsagentur Freischlad + Holz / Herwarth + Holz sprach Bände: „Es herrscht Konsens darüber, dass Dissens herrscht“, sagte die Moderatorin beim Abschlussforum der Planungswerkstätten zum Kulturcampus Bockenheim. Das sei nun mal so bei lebendiger Demokratie. Bei einer Diskussion, zu der eine Vielzahl von Protagonisten versuchen, ihre Bedürfnisse zu stillen. Was bleibt also nach den Debatten, außer jenem Dissens, der auch schon vor den Werkstätten herrschte? Zumindest hat man sich angenähert.
Dass eine gesunde Mischung aus Gewerbe, Wohnraum und Kultur auf dem alten Campus Platz findet, darüber sind sich alle einig, über das prozentuale Verhältnis nicht. Während die Stadt nun 40 Prozent der Fläche zu Wohnungen umfunktionieren will, sprechen sich die Bürger für 50 Prozent aus. Eine lebendige Kultur, ein verkehrsberuhigtes, grünes Quartier soll dort entstehen, wo bis 2014 noch einige Fachbereiche der Goethe-Universität ansässig sind. Die Zukunft des Studentenwohnheims ist dabei ebenso wenig geklärt, wie jene des Philosophicums, für dessen Verbleib sich das Denkmalamt vehement einsetzt. Um für eine gesunde Durchmischung zu sorgen, setzt sich Frank Junker, der Geschäftsführer der ABG Holding GmbH, dafür ein, dass der Campus im neuen Mietspiegel gesondert behandelt wird, damit die Preise sich nicht am teuren Westend orientieren. Einige Studenten machten sich beim Abschlussforum für einen Verbleib des Studentenwohnheims stark. Denn Studenten sollen dort ohnehin auch in Zukunft den Campus beleben.
Der neue Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) hat sich eingearbeitet in die baldige Baustelle. Das letzte Treffen der Planungswerkstätten ist sein erstes. Jetzt muss er die Bauleitplanung erstellen. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit, aber ich gehe davon aus, dass wir spätestens im Herbst ein Ergebnis vorstellen können“, so Cunitz. In Stein gemeißelt ist das Projekt dann allerdings nicht. Die Diskussion werden weitergehen: mit Konsens und Dissens.
Dass eine gesunde Mischung aus Gewerbe, Wohnraum und Kultur auf dem alten Campus Platz findet, darüber sind sich alle einig, über das prozentuale Verhältnis nicht. Während die Stadt nun 40 Prozent der Fläche zu Wohnungen umfunktionieren will, sprechen sich die Bürger für 50 Prozent aus. Eine lebendige Kultur, ein verkehrsberuhigtes, grünes Quartier soll dort entstehen, wo bis 2014 noch einige Fachbereiche der Goethe-Universität ansässig sind. Die Zukunft des Studentenwohnheims ist dabei ebenso wenig geklärt, wie jene des Philosophicums, für dessen Verbleib sich das Denkmalamt vehement einsetzt. Um für eine gesunde Durchmischung zu sorgen, setzt sich Frank Junker, der Geschäftsführer der ABG Holding GmbH, dafür ein, dass der Campus im neuen Mietspiegel gesondert behandelt wird, damit die Preise sich nicht am teuren Westend orientieren. Einige Studenten machten sich beim Abschlussforum für einen Verbleib des Studentenwohnheims stark. Denn Studenten sollen dort ohnehin auch in Zukunft den Campus beleben.
Der neue Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) hat sich eingearbeitet in die baldige Baustelle. Das letzte Treffen der Planungswerkstätten ist sein erstes. Jetzt muss er die Bauleitplanung erstellen. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit, aber ich gehe davon aus, dass wir spätestens im Herbst ein Ergebnis vorstellen können“, so Cunitz. In Stein gemeißelt ist das Projekt dann allerdings nicht. Die Diskussion werden weitergehen: mit Konsens und Dissens.
23. April 2012, 11.53 Uhr
ges
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