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Ideenwettbewerb Klimaschutz 2015
Frankfurts innovativste Klima-Projekte
Sechs kreative Projekte für den Klimaschutz hat das Energiereferat Frankfurt ausgezeichnet – und mit insgesamt 110.000 Euro gefördert. Die Gewinner zeigen, wie unterschiedlich die Ansätze sein können.
„Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ - das klingt ein wenig träge, räumt selbst Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) ein. Umso mehr freut sie sich über frische Ideen. Beim Ideenwettbewerb Klimaschutz 2015 sind einige zusammen gekommen. Sechs davon wurden nun prämiert.
Klima-Schutz-Schau
Darunter die Ausstellung „The e-transformers“ der „aha! Film Gmbh“. Sie stellt große und kleine Umweltschützer aus den Bereichen Gebäude, Versorgung und Mobilität als Superhelden dar. „Superhelden retten die Welt – und unsere Welt muss gerettet werden“, erklärt Daniela Momiroski, eine der drei Macher. Ziel ist es, junge Menschen zu erreichen, die bisher wenig mit der Thematik zu tun hatten. Jeder Superheld existiert in Form eines lebensgroßen Pappaufstellers, der einen „Aktionskoffer“ dabei hat – darin befinden sich Informationen über verschiedene Themengebiete. Für diese Idee gab es vom =102231]Energiereferat der Stadt eine Förderung in Höhe von 20.000 Euro.
Solarstrom für Mieter
Etwas handfester ist das Produkt des Start-ups „Prosumergy“. Die Gründer wollen Solarstrom vom eigenen Dach auch für Mieter möglich machen. In einem ersten Versuch haben sie ein Haus im Bahnhofsviertel mit einer Solaranlage ausgestattet. Die Mieter – in diesem Fall überwiegend gewerbliche Nutzer – können davon Strom beziehen. Prosumergy bieten ein Kombi-Paket aus dem Solarstrom und Energie vom normalen Netzanbieter an. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle“, sagt Mitgründer Christopher Neumann. Denn: Die Umwelt wird geschont, für die Mieter sinkt der Strompreis und der Vermieter erfüllt damit die Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Im zweiten Quartal 2016 soll die Anlage im Bahnhofsviertel in Betrieb genommen werden. Auch für diese Idee gab es 20.000 Euro vom Energiereferat.
Nicht alleine fahren
Bereits vorhandene Ressourcen will das Start-up „2proAuto“ nutzen. Eindrucksvoll rechnen die Gründer vor, wie viel Kohlenstoffdioxid gespart werden kann, wenn Pendler nicht mehr alleine, sondern zu zweit im Auto sitzen: Würden nur zehn Prozent aller Fahrer, die nach Frankfurt pendeln, an einem einzigen Tag in der Woche eine zweite Person mitnehmen, würde das 206.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid sparen, erklärte Martin Patri von „2proAuto“. Eine App soll den Pendlern helfen, sich zu vernetzen und so die Umwelt zu schützen. 20.000 Euro gab es dafür als Starthilfe.
Lieferung auf Rädern
Einen nachhaltigen Lieferservice für den Osten Frankfurts will „Sachen auf Rädern“ etablieren. Statt mit lärmenden Transportern sollen Pakete auf Fahrrädern ausgeliefert werden. Ab Ostern geht das Start-up mit zwei elektrischen Cargobikes an den Start. Vormittags sollen mit den Gefährten größere Einkäufe oder gewerbliche Waren ausgeliefert werden. Nachmittags ist dann ein Lieferservice für nachhaltiges Essen geplant.
Ein ähnliches Konzept verfolgt das Unternehmen „Cargobike Frankfurt“. Das ist allerdings schon etwas weiter – es hat bereits einen Werbepartner und Auftraggeber an Land gezogen: die Rösterei Wacker's Kaffee. In der Vergangenheit lieferte die Firma bereits im Frankfurter Raum, allerdings nur bis 20 Kilogramm. Mit neuen Dreirädern können nun 200 Kilogramm transportiert werden. Beide Transport-Unternehmen bekamen eine Förderung von je 20.000 Euro. (Foto)
Klimafreundlich essen
Genussvoll wird es mit dem Gemeinschaftsprojekt von Marina Caktas, Inhaberin der Firma Genusswolke und Mirjam Gimbel, Gründerin des Unternehmens Cookua, das Kochkurse für Kinder anbietet. Die beiden bringen nun „Klimagourmet-Kochkurse“ auf den Markt. Damit wollen sie ein Bewusstsein dafür schaffen, wie viel man mit der richtigen Ernährung für das Klima tun kann. „13 Prozent des Co2-Ausstoßes wird durch Ernährung verursacht“, erläutert Caktas. Gefördert wurde dieser Zusammenschluss mit 10.000 Euro.
Klima-Schutz-Schau
Darunter die Ausstellung „The e-transformers“ der „aha! Film Gmbh“. Sie stellt große und kleine Umweltschützer aus den Bereichen Gebäude, Versorgung und Mobilität als Superhelden dar. „Superhelden retten die Welt – und unsere Welt muss gerettet werden“, erklärt Daniela Momiroski, eine der drei Macher. Ziel ist es, junge Menschen zu erreichen, die bisher wenig mit der Thematik zu tun hatten. Jeder Superheld existiert in Form eines lebensgroßen Pappaufstellers, der einen „Aktionskoffer“ dabei hat – darin befinden sich Informationen über verschiedene Themengebiete. Für diese Idee gab es vom =102231]Energiereferat der Stadt eine Förderung in Höhe von 20.000 Euro.
Solarstrom für Mieter
Etwas handfester ist das Produkt des Start-ups „Prosumergy“. Die Gründer wollen Solarstrom vom eigenen Dach auch für Mieter möglich machen. In einem ersten Versuch haben sie ein Haus im Bahnhofsviertel mit einer Solaranlage ausgestattet. Die Mieter – in diesem Fall überwiegend gewerbliche Nutzer – können davon Strom beziehen. Prosumergy bieten ein Kombi-Paket aus dem Solarstrom und Energie vom normalen Netzanbieter an. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle“, sagt Mitgründer Christopher Neumann. Denn: Die Umwelt wird geschont, für die Mieter sinkt der Strompreis und der Vermieter erfüllt damit die Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Im zweiten Quartal 2016 soll die Anlage im Bahnhofsviertel in Betrieb genommen werden. Auch für diese Idee gab es 20.000 Euro vom Energiereferat.
Nicht alleine fahren
Bereits vorhandene Ressourcen will das Start-up „2proAuto“ nutzen. Eindrucksvoll rechnen die Gründer vor, wie viel Kohlenstoffdioxid gespart werden kann, wenn Pendler nicht mehr alleine, sondern zu zweit im Auto sitzen: Würden nur zehn Prozent aller Fahrer, die nach Frankfurt pendeln, an einem einzigen Tag in der Woche eine zweite Person mitnehmen, würde das 206.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid sparen, erklärte Martin Patri von „2proAuto“. Eine App soll den Pendlern helfen, sich zu vernetzen und so die Umwelt zu schützen. 20.000 Euro gab es dafür als Starthilfe.
Lieferung auf Rädern
Einen nachhaltigen Lieferservice für den Osten Frankfurts will „Sachen auf Rädern“ etablieren. Statt mit lärmenden Transportern sollen Pakete auf Fahrrädern ausgeliefert werden. Ab Ostern geht das Start-up mit zwei elektrischen Cargobikes an den Start. Vormittags sollen mit den Gefährten größere Einkäufe oder gewerbliche Waren ausgeliefert werden. Nachmittags ist dann ein Lieferservice für nachhaltiges Essen geplant.
Ein ähnliches Konzept verfolgt das Unternehmen „Cargobike Frankfurt“. Das ist allerdings schon etwas weiter – es hat bereits einen Werbepartner und Auftraggeber an Land gezogen: die Rösterei Wacker's Kaffee. In der Vergangenheit lieferte die Firma bereits im Frankfurter Raum, allerdings nur bis 20 Kilogramm. Mit neuen Dreirädern können nun 200 Kilogramm transportiert werden. Beide Transport-Unternehmen bekamen eine Förderung von je 20.000 Euro. (Foto)
Klimafreundlich essen
Genussvoll wird es mit dem Gemeinschaftsprojekt von Marina Caktas, Inhaberin der Firma Genusswolke und Mirjam Gimbel, Gründerin des Unternehmens Cookua, das Kochkurse für Kinder anbietet. Die beiden bringen nun „Klimagourmet-Kochkurse“ auf den Markt. Damit wollen sie ein Bewusstsein dafür schaffen, wie viel man mit der richtigen Ernährung für das Klima tun kann. „13 Prozent des Co2-Ausstoßes wird durch Ernährung verursacht“, erläutert Caktas. Gefördert wurde dieser Zusammenschluss mit 10.000 Euro.
4. März 2016, 14.50 Uhr
Christina Weber
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