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Cunitz skeptisch
SPD will neuen Stadtteil im Norden
Auf einem Acker westlich von Nieder-Erlenbach möchte die Frankfurter SPD einen neuen Stadtteil entwickeln. 4.000 bis 8.000 Wohneinheiten könnten dann 8.000 bis 16.000 Menschen Platz bieten.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer, Klaus Oesterling stellten am gestrigen Donnerstag stolz und einträchtig ihre Pläne für einen neuen Stadtteil vor – westlich von Niedererlenbach soll er entstehen, wenn es nach den beiden geht.
Raum für neue Wohnungen innerhalb der Stadt gebe es schließlich kaum noch, aber der Trend des urbanen Lebens halte weiter an und daher müsse Raum geschaffen werden, um all die Menschen, die in Frankfurt leben wollen, auch unterbringen zu können, sind sich die zwei SPD-Politiker einig. Und da westlich der Gemarkung Nieder-Erlenbach noch ein Acker frei ist, könne ja schließlich dort gebaut werden. Den Bau von 4.000 bis 8.000 teils frei verkäuflichen, teils geförderten Wohneinheiten, für 8.000 bis 16.000 Menschen haben Feldmann und Oesterling für das Gebiet ins Auge gefasst. In gemischter Bauweise sollen, ähnlich wie auf dem Riedberg, Ein- und Mehrfamilienhäuser entstehen.
Auch über die Verkehrsanbindung haben sich die zwei Politiker bereits so ihre Gedanken gemacht. Das Gebiet könnte nach den Vorstellungen Oesterlings an die Landstraße L20008 und den Erlenbacher Stadtweg angeschlossen und mit einem Abzweig der U-Bahn-Linie U2 für den öffentlichen Nahverkehr erschlossen werden. „Nicht unproblematisch“, sei dies, „aber dennoch machbar“, sagte Oesterling.
Angesichts dessen, dass für den Bau eines neuen Wohngebietes in diesem Bereich derzeit noch landwirtschaftlich genutzte Fläche verloren gingen und sich das Gebiet zudem mitten im regionalen Grünzug befindet, sind sich Peter Feldmann und Klaus Oesterling drohender Proteste von Landwirten und Alteingesessenen sicher. „Aber die Menschen wollen in den Städten leben und da reicht es einfach nicht aus, nur in der Umgebung zu bauen. Da kann sich die Stadt Frankfurt nicht aus der Verantwortung stehlen. Da muss auch Frankfurt etwas tun“, so der Fraktionsvorsitzende.
Feldmann, der sich bereits im Wahlkampf dem Wohnungsbau verschrieben hatte und damit zuweilen bei Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) für Unmut sorgte, nickt zustimmend. Er sei diese Kontroverse leid und habe kein Interesse daran, eine Fehde mit dem Planungsdezernenten austragen zu müssen, wo man darum streite, wer sich mit wessen Federn schmückt. Diese Phase, so Feldmann, sei überwunden, seit geklärt wurde, dass die „Arbeitsebene Wohnen“ Olaf Cunitz gehört und er sei froh, dass „was den Wohnungsbau betrifft, alle an einem Strang ziehen.“
Mit dem Vorschlag eines neuen Wohngebietes in der Gemarkung Nieder-Erlenbach wolle man, so Feldmann, einen Impuls für die Debatte geben und die ganze Stadt einladen, sich Gedanken darüber zu machen, wo wohnungsbautechnisch noch irgendetwas machbar sei. Denn es müsse sich endlich eine Dynamik entfalten, das Geld nicht nur zur Verfügung zu stellen, um potenziell mal irgendwann Wohnungen zu bauen, sondern es müsse auch tatsächlich gebaut werden.
Cunitz hingegen hält das Gebiet zwischen Nieder-Erlebnach und Nieder-Eschbach für ungeeignet. Zu viele Ausgleichsmaßnahmen seien notwendig und allein die Erschließung für den öffentlichen Nahverkehr „geht sicherlich in einen dreistelligen Millionenbetrag“, so Cunitz. Im Herbst wird Cunitz selbst Ideen für neue Wohngebiete vorstellen. Feldmann jedoch ist sich bereits sicher: „Wir werden alle diese Gebiete brauchen.“
Raum für neue Wohnungen innerhalb der Stadt gebe es schließlich kaum noch, aber der Trend des urbanen Lebens halte weiter an und daher müsse Raum geschaffen werden, um all die Menschen, die in Frankfurt leben wollen, auch unterbringen zu können, sind sich die zwei SPD-Politiker einig. Und da westlich der Gemarkung Nieder-Erlenbach noch ein Acker frei ist, könne ja schließlich dort gebaut werden. Den Bau von 4.000 bis 8.000 teils frei verkäuflichen, teils geförderten Wohneinheiten, für 8.000 bis 16.000 Menschen haben Feldmann und Oesterling für das Gebiet ins Auge gefasst. In gemischter Bauweise sollen, ähnlich wie auf dem Riedberg, Ein- und Mehrfamilienhäuser entstehen.
Auch über die Verkehrsanbindung haben sich die zwei Politiker bereits so ihre Gedanken gemacht. Das Gebiet könnte nach den Vorstellungen Oesterlings an die Landstraße L20008 und den Erlenbacher Stadtweg angeschlossen und mit einem Abzweig der U-Bahn-Linie U2 für den öffentlichen Nahverkehr erschlossen werden. „Nicht unproblematisch“, sei dies, „aber dennoch machbar“, sagte Oesterling.
Angesichts dessen, dass für den Bau eines neuen Wohngebietes in diesem Bereich derzeit noch landwirtschaftlich genutzte Fläche verloren gingen und sich das Gebiet zudem mitten im regionalen Grünzug befindet, sind sich Peter Feldmann und Klaus Oesterling drohender Proteste von Landwirten und Alteingesessenen sicher. „Aber die Menschen wollen in den Städten leben und da reicht es einfach nicht aus, nur in der Umgebung zu bauen. Da kann sich die Stadt Frankfurt nicht aus der Verantwortung stehlen. Da muss auch Frankfurt etwas tun“, so der Fraktionsvorsitzende.
Feldmann, der sich bereits im Wahlkampf dem Wohnungsbau verschrieben hatte und damit zuweilen bei Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) für Unmut sorgte, nickt zustimmend. Er sei diese Kontroverse leid und habe kein Interesse daran, eine Fehde mit dem Planungsdezernenten austragen zu müssen, wo man darum streite, wer sich mit wessen Federn schmückt. Diese Phase, so Feldmann, sei überwunden, seit geklärt wurde, dass die „Arbeitsebene Wohnen“ Olaf Cunitz gehört und er sei froh, dass „was den Wohnungsbau betrifft, alle an einem Strang ziehen.“
Mit dem Vorschlag eines neuen Wohngebietes in der Gemarkung Nieder-Erlenbach wolle man, so Feldmann, einen Impuls für die Debatte geben und die ganze Stadt einladen, sich Gedanken darüber zu machen, wo wohnungsbautechnisch noch irgendetwas machbar sei. Denn es müsse sich endlich eine Dynamik entfalten, das Geld nicht nur zur Verfügung zu stellen, um potenziell mal irgendwann Wohnungen zu bauen, sondern es müsse auch tatsächlich gebaut werden.
Cunitz hingegen hält das Gebiet zwischen Nieder-Erlebnach und Nieder-Eschbach für ungeeignet. Zu viele Ausgleichsmaßnahmen seien notwendig und allein die Erschließung für den öffentlichen Nahverkehr „geht sicherlich in einen dreistelligen Millionenbetrag“, so Cunitz. Im Herbst wird Cunitz selbst Ideen für neue Wohngebiete vorstellen. Feldmann jedoch ist sich bereits sicher: „Wir werden alle diese Gebiete brauchen.“
5. April 2013, 11.24 Uhr
mim
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