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Nachfolgerin von Philippe Pirotte

Yasmil Raymond wird Rektorin der Städelschule

Die Nachfolge für Philippe Pirotte ist gefunden. Erstmals in der 200-jährigen Geschichte der Städelschule wird eine Frau die Leitung übernehmen. Die US-Kuratorin Yasmil Raymond tritt das Amt zum 1. April 2020 an.
Die Städelschule bekommt ihre erste Rektorin in der 200-jährigen Geschichte der Kunsthochschule: Yasmil Raymond wird zum 1. April dieses Jahres die Nachfolge von Philippe Pirotte antreten. Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) gratulierte Raymond am Freitag: „Erstmals in ihrer über 200-jährigen Geschichte steht eine Frau an der Spitze der Städelschule in Frankfurt. Yasmil Raymond verbindet hervorragende Expertise und Erfahrungen in weltweit berühmten Museen mit einem besonderen Gespür für Menschen und einer mitreißenden Leidenschaft für Kunst. Ich gratuliere ihr herzlich zur Wahl und wünsche ihr schon heute viel Erfolg, Schaffenskraft und Inspiration für ihre neue Aufgabe.“

Yasmil Raymond war zuletzt für das Museum of Modern Art in New York tätig gewesen. Zuvor arbeitete sie im Museum of Contemporary Art in Chicago, ehe sie ins Walker Art Center in Minneapolis wechselte. Dort ko-kuratierte sie mehrere wegweisende Ausstellungen, etwa „My Complement, My Enemy, My Oppressor, My Love“, die 2008 mit dem Preis für „Best Monographic Museum Show Nationally” der International Association of Art Critics ausgezeichnet wurde. Seit Oktober 2019 lebt sie in Frankfurt.

Der belgische Kurator und Kunsthistoriker Philippe Pirotte hatte das Amt des Rektors seit 2014 inne; im September des vergangenen Jahres gab er bekannt, sein Amt Ende März 2020 niederlegen zu wollen. Er bleibt der Städelschule jedoch erhalten und wird zukünftig die Forschung und das Kuratieren von Ausstellungen und Projekten wieder verstärkt aufnehmen. Dorn dankte Pirotte für „seine gute und prägende Arbeit in den bald sechs vergangenen Jahren, die das internationale Profil der Städelschule weiter geschärft und dafür gesorgt hat, dass die Absolventinnen und Absolventen in der weltweiten Kunstszene hervorragend vertreten sind.“
 
Fotogalerie:
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10. Februar 2020, 10.19 Uhr
red
 
 
 
 
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