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Künstlerkollektive Teil 5
Baby of Control: „Wir sind seit über zwölf Jahren auf der Erde“
Baby of Control – ein Kollektiv aus Offenbach oder doch von einem ganz anderen Planeten? Im Interview verrät die Gruppe, wo sie herkommt, was die gemeinsame Arbeit ausmacht und wo sie ihre Verpflichtungen sieht.
Seit wann gibt es euer Kollektiv?
Wir sind seit über zwölf Jahren auf der Erde.
Wie seid ihr zusammengekommen und wie viele Leute sind aktuell dabei?
Baby of Control ist eine abgesandte Arbeitsgruppe des langen dünnen Planeten und seiner Monde, offizielle internationale und interstellare Bezeichnung „Long Thin Planet and its Moons“. Wir nutzen die hier heimischen bürokratischen Ressourcen, um den phantasmagorischen Sachverhalt der „Erdenmusik“ zu prüfen und in kontrollierten Verhältnissen zu reproduzieren. Für verschiedene Arbeiten gibt es verschiedene Zuständigkeiten, wir benutzen Suchmaschinen, wir benutzen Browser und kennen uns mit verschiedenen Dateiformaten aus.
Fünf Schlagworte, die Baby of Control beschreiben?
Show. Temporäre Autonome Zonen. Gesellschaftliche Experimentierfelder. Generationenkonflikte und Pop.
Euer Metier/Arbeitsumfeld/Medium?
Unsere Fühler auf der Erde ausstrecken, bürokratische Recherche von Erdenmusik, Information und Eindrücke aufsaugen wie ein Schwamm und die Reproduktion von Erdenmusik. Wir sind dem Kosmos als übergeordnete Verwaltungsabteilung verpflichtet, aber es ist unsere priorisierte Aufgabe, uns für die Belange der Menschen einzusetzen. Der Versuch, das übergreifende Genre der Erdenmusik zu verstehen und nachzuvollziehen, ist ein geeignetes Werkzeug, um einen positiven Einfluss auf die Bewohnenden der Erde auszuüben. Man würde in bestimmten Kreisen sagen, wir sind an der Öffnung ihrer Chakren interessiert.
Sind Offenbach & Frankfurt gute Orte, um künstlerisch tätig zu sein?
Da unser Heimatplanet nicht rotiert und die eine Hälfte stets von Wasser und die andere von Eis bedeckt ist, sind wir nachhaltig fasziniert von dem Konzept der Transformation und den Nuancen zwischen flüssig und fest, hell und dunkel, warm und kalt, weich und hart. Die Musik der Erde ist ein einzigartiges Mittel des Ausdrucks dieser verschiedenen Aggregatzustände und spricht von den vielfältigen Übertragungen unterschiedlicher Energien. Unsere Motivation, Erdenmusik zu reproduzieren, aufzuführen und diese damit wieder zu den Menschen zu bringen, ist unserem kosmischen Verlangen geschuldet, mehr zu werden, als das, was die absoluten Zustände unseres Herkunftsplaneten vorgeben. Wir wählen Offenbach als unseren Mittelpunkt, – sozusagen unsere auserkorene Wiege der Menschheit –, da wir hier exklusiven Zugriff auf eine große Bandbreite von menschlichem Ausdruck und Chakren erhalten.
Was geht zusammen besser?
Die generelle Erfahrung der Differenzierung und Multiplizität.
...und was macht künstlerisch allein mehr Sinn?
Alleinunterhaltung und Malerei.
Dieses Interview ist innerhalb der Titelstory „Was geht zusammen besser? Alles!“ in der Juni-Ausgabe (6/22) des JOURNAL FRANKFURT erschienen.
Wir sind seit über zwölf Jahren auf der Erde.
Wie seid ihr zusammengekommen und wie viele Leute sind aktuell dabei?
Baby of Control ist eine abgesandte Arbeitsgruppe des langen dünnen Planeten und seiner Monde, offizielle internationale und interstellare Bezeichnung „Long Thin Planet and its Moons“. Wir nutzen die hier heimischen bürokratischen Ressourcen, um den phantasmagorischen Sachverhalt der „Erdenmusik“ zu prüfen und in kontrollierten Verhältnissen zu reproduzieren. Für verschiedene Arbeiten gibt es verschiedene Zuständigkeiten, wir benutzen Suchmaschinen, wir benutzen Browser und kennen uns mit verschiedenen Dateiformaten aus.
Fünf Schlagworte, die Baby of Control beschreiben?
Show. Temporäre Autonome Zonen. Gesellschaftliche Experimentierfelder. Generationenkonflikte und Pop.
Euer Metier/Arbeitsumfeld/Medium?
Unsere Fühler auf der Erde ausstrecken, bürokratische Recherche von Erdenmusik, Information und Eindrücke aufsaugen wie ein Schwamm und die Reproduktion von Erdenmusik. Wir sind dem Kosmos als übergeordnete Verwaltungsabteilung verpflichtet, aber es ist unsere priorisierte Aufgabe, uns für die Belange der Menschen einzusetzen. Der Versuch, das übergreifende Genre der Erdenmusik zu verstehen und nachzuvollziehen, ist ein geeignetes Werkzeug, um einen positiven Einfluss auf die Bewohnenden der Erde auszuüben. Man würde in bestimmten Kreisen sagen, wir sind an der Öffnung ihrer Chakren interessiert.
Sind Offenbach & Frankfurt gute Orte, um künstlerisch tätig zu sein?
Da unser Heimatplanet nicht rotiert und die eine Hälfte stets von Wasser und die andere von Eis bedeckt ist, sind wir nachhaltig fasziniert von dem Konzept der Transformation und den Nuancen zwischen flüssig und fest, hell und dunkel, warm und kalt, weich und hart. Die Musik der Erde ist ein einzigartiges Mittel des Ausdrucks dieser verschiedenen Aggregatzustände und spricht von den vielfältigen Übertragungen unterschiedlicher Energien. Unsere Motivation, Erdenmusik zu reproduzieren, aufzuführen und diese damit wieder zu den Menschen zu bringen, ist unserem kosmischen Verlangen geschuldet, mehr zu werden, als das, was die absoluten Zustände unseres Herkunftsplaneten vorgeben. Wir wählen Offenbach als unseren Mittelpunkt, – sozusagen unsere auserkorene Wiege der Menschheit –, da wir hier exklusiven Zugriff auf eine große Bandbreite von menschlichem Ausdruck und Chakren erhalten.
Was geht zusammen besser?
Die generelle Erfahrung der Differenzierung und Multiplizität.
...und was macht künstlerisch allein mehr Sinn?
Alleinunterhaltung und Malerei.
Dieses Interview ist innerhalb der Titelstory „Was geht zusammen besser? Alles!“ in der Juni-Ausgabe (6/22) des JOURNAL FRANKFURT erschienen.
15. Juli 2022, 12.46 Uhr
kjc
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