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Kino in Frankfurt
Filmfestivals: Vom sonnigen Kuba in verschneite türkische Landschaften
Neben Nippon Connection melden sich mit Cuba im Film und dem Türkischen Filmfestival zwei weitere erfolgreiche Filmfestivals zurück. Das Türkische Filmfest wechselt erstmals seine Hauptspielstätte und weitet die Locations aus.
Fast parallel zum japanischen Filmfestival Nippon Connection meldet sich das Cuba-Festival im Filmforum Höchst zurück. Noch bis Samstag, 1. Juni, bietet das Team eine Auswahl an acht aktuellen Arbeiten, ein Kurzfilmprogramm und zwei Klassiker, darunter „El Elefante y la Bicicleta“ von 1994 (Montag, 27.5., 20.30 Uhr/Freitag, 31.5., 20.30 Uhr) als fantastische Parabel über die Macht des Kinos.
Alejandro Gil Álvarez ist gleich mit drei seiner Werke in Höchst vertreten. „Inocencia“ von 2018 (Di, 28.5., 18.15 Uhr) dreht sich um acht unschuldig angeklagte Medizinstudierende während des kubanischen Unabhängigkeitskampfs von 1871. Tommaso Santambrogio präsentiert sein in Schwarzweiß gehaltenes Filmpoem „Los Oceanos Son Los Verdaderos Continentes“ (Dienstag, 28.5., je 20.30 Uhr) mit mehreren Geschichten über Abschied, Migration und Trennung.
Türkisches Filmfestival befasst sich mit „Gewalt und Film“
Gleich im Anschluss geht es im Filmforum mit dem Türkischen Filmfestival weiter. In Nuri Bilge Ceylans „Auf trockenen Gräsern“ (2./3.6., je 18.30 Uhr) verbindet sich das Porträt eines Pädagogen in der Krise mit einer dialogreich-dichten Analyse der türkischen Gesellschaft. Weitere Arthouse-Arbeiten wie „Yüzlesme/Confrontation“ um einen Familienkonflikt nach dem Tod der Mutter durch eine Pflegerin oder „Karganin Uykusu/Sleep of the Crow“ über einen Schlafwandler, der seine Frau tötet, finden sich in den folgenden Tagen im Angebot. Diese Werke passen zum Thema „Gewalt und Film“ ebenso wie Fatih Akins Gangsterbiografie „Rheingold“, die mittwochs nochmals in Urberach/Rödermark und Offenbach gezeigt wird.
Das von Sonntag, 2. Juni, bis Freitag, 7. Juni, terminierte Festival besucht das vertraute Cinestar Metropolis nur noch zur Eröffnung am Montag mit der tragikomischen Fantasy-Geschichte „Miracle Mirrors“ (20.30 Uhr) samt zahlreicher Gäste und der Preisverleihung am Freitag um 18.30 Uhr. Ansonsten wechselt man mit einem halben Dutzend Filme ins Eldorado Kino. Dort läuft unter anderem das Epos „Zaferin Rengi – Die Farbe des Sieges" über die Besetzung Istanbuls nach dem ersten Weltkrieg, gesehen durch die Augen eines Fußballclubs.
Festivalteam weitet seinen Radius aus – zu entdecken gibt es vieles
Mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet weitet das Festivalteam seinen Radius aus. So laufen mehrere Filme im Internationalen Theater, die Komödie „3 Türken und ein Baby“ in der Justizvollzugsanstalt oder das Liebesdrama „Aşk Mevsimi/Season of Love" als Open Air freitags um 21 Uhr vor dem Günes Theater (Rebstöcker Str. 490). Es bleibt zu hoffen, dass die Werke bei zwei Dutzend Spielstätten ihre Zuschauer finden werden. Zu entdecken gibt es vieles.
Info
Cuba im Film, Frankfurt-Höchst, Filmforum, bis 1.6.2024
Türkisches Filmfestival, Frankfurt und weiter Orte, Eldorado und weitere Ort, 2.6.-7.6.
Alejandro Gil Álvarez ist gleich mit drei seiner Werke in Höchst vertreten. „Inocencia“ von 2018 (Di, 28.5., 18.15 Uhr) dreht sich um acht unschuldig angeklagte Medizinstudierende während des kubanischen Unabhängigkeitskampfs von 1871. Tommaso Santambrogio präsentiert sein in Schwarzweiß gehaltenes Filmpoem „Los Oceanos Son Los Verdaderos Continentes“ (Dienstag, 28.5., je 20.30 Uhr) mit mehreren Geschichten über Abschied, Migration und Trennung.
Gleich im Anschluss geht es im Filmforum mit dem Türkischen Filmfestival weiter. In Nuri Bilge Ceylans „Auf trockenen Gräsern“ (2./3.6., je 18.30 Uhr) verbindet sich das Porträt eines Pädagogen in der Krise mit einer dialogreich-dichten Analyse der türkischen Gesellschaft. Weitere Arthouse-Arbeiten wie „Yüzlesme/Confrontation“ um einen Familienkonflikt nach dem Tod der Mutter durch eine Pflegerin oder „Karganin Uykusu/Sleep of the Crow“ über einen Schlafwandler, der seine Frau tötet, finden sich in den folgenden Tagen im Angebot. Diese Werke passen zum Thema „Gewalt und Film“ ebenso wie Fatih Akins Gangsterbiografie „Rheingold“, die mittwochs nochmals in Urberach/Rödermark und Offenbach gezeigt wird.
Das von Sonntag, 2. Juni, bis Freitag, 7. Juni, terminierte Festival besucht das vertraute Cinestar Metropolis nur noch zur Eröffnung am Montag mit der tragikomischen Fantasy-Geschichte „Miracle Mirrors“ (20.30 Uhr) samt zahlreicher Gäste und der Preisverleihung am Freitag um 18.30 Uhr. Ansonsten wechselt man mit einem halben Dutzend Filme ins Eldorado Kino. Dort läuft unter anderem das Epos „Zaferin Rengi – Die Farbe des Sieges" über die Besetzung Istanbuls nach dem ersten Weltkrieg, gesehen durch die Augen eines Fußballclubs.
Mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet weitet das Festivalteam seinen Radius aus. So laufen mehrere Filme im Internationalen Theater, die Komödie „3 Türken und ein Baby“ in der Justizvollzugsanstalt oder das Liebesdrama „Aşk Mevsimi/Season of Love" als Open Air freitags um 21 Uhr vor dem Günes Theater (Rebstöcker Str. 490). Es bleibt zu hoffen, dass die Werke bei zwei Dutzend Spielstätten ihre Zuschauer finden werden. Zu entdecken gibt es vieles.
Cuba im Film, Frankfurt-Höchst, Filmforum, bis 1.6.2024
Türkisches Filmfestival, Frankfurt und weiter Orte, Eldorado und weitere Ort, 2.6.-7.6.
27. Mai 2024, 10.05 Uhr
Gregor Ries
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