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Kino-Highlights
Viele Premieren und ein neues Filmfestival
Deutsche Produktionen, Regisseurbesuche sowie neue und historische Filmreihen stehen im Mittelpunkt von kleinen Festivals im März. Dazu meldet sich das Filmkollektiv zurück.
Seit zehn Jahren setzt sich das Frankfurter Filmkollektiv ein, wenig bekannte Filmschaffende in den Fokus von Retrospektiven zu stellen. Zum diesjährigen Start von einem halben Dutzend Reihen lud man Schauspieler, Autor und Regisseur Eugène Green ins Kino im DFF ein. Ihm widmet man eine Hommage mit den meisten seiner Lang- und einige Kurzfilme: Seit über zwanzig Jahren dreht das in Amerika geborene Multitalent stilisierte Werke, in denen die Schauspieler ihre Dialoge bei streng kadrierten Einstellungen oft direkt in die Kamera sprechen.
Sein hintergründiger Humor unterstreicht häufig die Ausstattung, da etwa in dem im Mittelalter angesiedelten „Le Monde Vivant“ (Donnerstag, 16. März, 18 Uhr) oder in dem auf einer bretonischen Sage fußende „Atarrabi & Mikelats“ (Freitag, 17. März, 20 Uhr) Anachronismen wie moderne Kleidung auftauchen. Green wird am Freitag und Samstag (17./18. März) bei drei Vorstellungen anwesend sein und seine letzte Arbeit „Le Mur des Morts“ („Die Totenmauer“, Samstag, 18. März, 17 Uhr) durch eine Lesung ergänzen (deutsche Übersetzung Sarah Grunert).
Die venezolanischen Filmtage im FilmForum Höchst finden vom 16. – 19. März wieder mit aktuellen Produktionen und einem Klassiker statt. Zur Eröffnung präsentiert Ignacio Márquez „Especial“ (Do, 16.03., 19.30/Fr 17.03., 18.30 Uhr) über einen 23-Jährigen mit Down-Syndrom und das Architektenporträt „Juan“ (Sa, 18.03., 18.30 Uhr). Den Thriller „Jezabel –Sünden der Vergangenheit“ (Fr, 17. März, 20.30 Uhr) kann man vor seinem Blu-ray-Start, begleitet von Produzent Adrián Geyer, noch einmal auf der Leinwand erleben.
Nach der Premiere auf der Berlinale stellt sich Regisseur Lars Kraume mit dem historischen Drama „Der vermessene Mensch“ am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr in der Harmonie den Fragen des Publikums. In seinem jüngsten Historiendrama kontrastiert er die Gräueltaten der Soldaten in „Deutsch-Südafrika“ Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Forschungsdrang eines Berliner Ethnologen.
Lars Eidinger im Porträt
In „Familienfest“ von 2015 gab Kraume unter anderem Lars Eidinger die Chance für eine schräge Rolle. Der Spezialist für verletzliche und exzentrische Charaktere begleitet sein Potträt „Lars Eidinger – Sein oder Nichtsein“ (Samstag, 1. April, 18.30 Uhr, Harmonie) mit einer ausgedehnten Kinotour. Einen Tag vorher führt der Weg Sophie Linnenbaum samt ihrem Debüt „The Ordinaries“ (Freitag, 31.3., 20.30 Uhr) in das gleiche Kino. Mit der originellen Reflektion über das Wesen des Kinos, in der sich Filmcharaktere in Frage stellen, räumte sie schon bei zahlreichen Festivals Hauptpreise ab. Wer den Termin verpasst: Beim „Lichter“-Filmfest wird es im DFF-Kino eine weitere Gelegenheit mit ihr geben.
1. MainFlussFilmFest findet statt
Eine neue Reihe, das 1. MainFlussFilmFest, findet am Sonntag, 26. März, 11 Uhr in der Harmonie satt. Vor dem Hauptfilm „River“ als Reise durch sechs Kontinente mit einem Score unter anderem von Johnny Greenwood („Radiohead“) soll es ein 40-minütiges Kurzfilmprogramm geben. Im Anschluss findet ein moderiertes Saalgespräch statt. Im Offenbacher Filmklubb wurden für Donnerstag, 23. März, um 20 Uhr Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) und Joachim Glasenapp (FDP) für den Talk im Anschluss eingeladen.
Ein Hinweis auf eine Comiclesung: Cartoonist Nicolas Mahler beschäftigt sich in letzter Zeit zunehmend mit seiner cineastischen Leidenschaft. Die illustrierte Romy Schneider-Filmografie zog vor einem Jahr zwar nur ein Dutzend Romy-Fans in das Murnau Filmtheater Wiesbaden. Mit „Akira Kurosawa und der meditierende Frosch“ (Reprodukt) als fünfter Teil seiner biografischen Spitzen wollen es der Wiener und Comicspezialist Jakob Hoffmann noch einmal im Rhein-Main-Gebiet versuchen: Sie laden am Dienstag, 28. März, 19.30 Uhr, in die Galerie Goldstein.
Sein hintergründiger Humor unterstreicht häufig die Ausstattung, da etwa in dem im Mittelalter angesiedelten „Le Monde Vivant“ (Donnerstag, 16. März, 18 Uhr) oder in dem auf einer bretonischen Sage fußende „Atarrabi & Mikelats“ (Freitag, 17. März, 20 Uhr) Anachronismen wie moderne Kleidung auftauchen. Green wird am Freitag und Samstag (17./18. März) bei drei Vorstellungen anwesend sein und seine letzte Arbeit „Le Mur des Morts“ („Die Totenmauer“, Samstag, 18. März, 17 Uhr) durch eine Lesung ergänzen (deutsche Übersetzung Sarah Grunert).
Die venezolanischen Filmtage im FilmForum Höchst finden vom 16. – 19. März wieder mit aktuellen Produktionen und einem Klassiker statt. Zur Eröffnung präsentiert Ignacio Márquez „Especial“ (Do, 16.03., 19.30/Fr 17.03., 18.30 Uhr) über einen 23-Jährigen mit Down-Syndrom und das Architektenporträt „Juan“ (Sa, 18.03., 18.30 Uhr). Den Thriller „Jezabel –Sünden der Vergangenheit“ (Fr, 17. März, 20.30 Uhr) kann man vor seinem Blu-ray-Start, begleitet von Produzent Adrián Geyer, noch einmal auf der Leinwand erleben.
Nach der Premiere auf der Berlinale stellt sich Regisseur Lars Kraume mit dem historischen Drama „Der vermessene Mensch“ am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr in der Harmonie den Fragen des Publikums. In seinem jüngsten Historiendrama kontrastiert er die Gräueltaten der Soldaten in „Deutsch-Südafrika“ Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Forschungsdrang eines Berliner Ethnologen.
Lars Eidinger im Porträt
In „Familienfest“ von 2015 gab Kraume unter anderem Lars Eidinger die Chance für eine schräge Rolle. Der Spezialist für verletzliche und exzentrische Charaktere begleitet sein Potträt „Lars Eidinger – Sein oder Nichtsein“ (Samstag, 1. April, 18.30 Uhr, Harmonie) mit einer ausgedehnten Kinotour. Einen Tag vorher führt der Weg Sophie Linnenbaum samt ihrem Debüt „The Ordinaries“ (Freitag, 31.3., 20.30 Uhr) in das gleiche Kino. Mit der originellen Reflektion über das Wesen des Kinos, in der sich Filmcharaktere in Frage stellen, räumte sie schon bei zahlreichen Festivals Hauptpreise ab. Wer den Termin verpasst: Beim „Lichter“-Filmfest wird es im DFF-Kino eine weitere Gelegenheit mit ihr geben.
1. MainFlussFilmFest findet statt
Eine neue Reihe, das 1. MainFlussFilmFest, findet am Sonntag, 26. März, 11 Uhr in der Harmonie satt. Vor dem Hauptfilm „River“ als Reise durch sechs Kontinente mit einem Score unter anderem von Johnny Greenwood („Radiohead“) soll es ein 40-minütiges Kurzfilmprogramm geben. Im Anschluss findet ein moderiertes Saalgespräch statt. Im Offenbacher Filmklubb wurden für Donnerstag, 23. März, um 20 Uhr Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) und Joachim Glasenapp (FDP) für den Talk im Anschluss eingeladen.
Ein Hinweis auf eine Comiclesung: Cartoonist Nicolas Mahler beschäftigt sich in letzter Zeit zunehmend mit seiner cineastischen Leidenschaft. Die illustrierte Romy Schneider-Filmografie zog vor einem Jahr zwar nur ein Dutzend Romy-Fans in das Murnau Filmtheater Wiesbaden. Mit „Akira Kurosawa und der meditierende Frosch“ (Reprodukt) als fünfter Teil seiner biografischen Spitzen wollen es der Wiener und Comicspezialist Jakob Hoffmann noch einmal im Rhein-Main-Gebiet versuchen: Sie laden am Dienstag, 28. März, 19.30 Uhr, in die Galerie Goldstein.
15. März 2023, 10.16 Uhr
Gregor Ries
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