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Jüdisches Museum Frankfurt
Marcel Reich-Ranicki in Wort und Bild
Am 2. Juni wäre Marcel Reich-Ranicki 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet das Jüdische Museum Frankfurt dem bekanntesten Literaturkritiker Deutschlands eine Online-Ausstellung. Im Fokus stehen Porträts und Karikaturen sowie Zitate seiner Biographie.
Es ist sieben Jahre her, dass Marcel Reich-Ranicki im Alter von 93 Jahren in Frankfurt starb. Am 2. Juni wäre er 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet das Jüdische Museum dem bekanntesten deutschsprachigen Literaturkritiker eine eigene Ausstellung. Diese findet wegen der coronabedingten Schutzmaßnahmen im digitalen Raum statt und kann über Google Arts & Culture eingesehen werden. Fokus der Ausstellung ist die umfangreiche Sammlung von Schriftstellerporträts und Karikaturen, die Reich-Ranicki dem Jüdischen Museum im Jahr 2003 vermacht hatte. Zitate seiner Autobiographie „Mein Leben“, die der Publizist 1999 veröffentlichte, sollen dabei den Leitfaden durch die Ausstellung bieten.
Bis heute gilt Reich-Ranicki als einer der bekanntesten und einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker, der nicht nur für seine charakteristische Sprechweise oder seine eindeutigen Kritiken bekannt war. Sein Buch „Mein Leben“ belegte nach der Erstveröffentlichung über 12 Monate Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste. Darin sprach Reich-Ranicki erstmals öffentlich über sein Leben und berichtete beispielsweise über die gemeinsame Flucht mit seiner Frau Teofila aus dem Warschauer Ghetto. Die Ausstellung soll den Besucherinnen und Besucher sowohl Einblick in sein Leben, als auch in die Literaturgeschichte Deutschlands bieten.
Neben der Ausstellung findet um 20 Uhr ein Livestream aus dem Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Gemeinsam mit Salomon Korn, dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, wird Kulturdezernentin und Literaturkritikerin Ina Hartwig (SPD) über den verstorbenen Kritiker sprechen, der in Frankfurt seine Wahlheimat fand und von 1988 bis 1997 aus dem Ignatz Bubis-Gemeindezentrum das Literaturforum leitete. Die Moderation übernimmt Shelly Kupferberg, Journalistin und freie Redakteurin bei Deutschlandfunk Kultur.
Bis heute gilt Reich-Ranicki als einer der bekanntesten und einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker, der nicht nur für seine charakteristische Sprechweise oder seine eindeutigen Kritiken bekannt war. Sein Buch „Mein Leben“ belegte nach der Erstveröffentlichung über 12 Monate Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste. Darin sprach Reich-Ranicki erstmals öffentlich über sein Leben und berichtete beispielsweise über die gemeinsame Flucht mit seiner Frau Teofila aus dem Warschauer Ghetto. Die Ausstellung soll den Besucherinnen und Besucher sowohl Einblick in sein Leben, als auch in die Literaturgeschichte Deutschlands bieten.
Neben der Ausstellung findet um 20 Uhr ein Livestream aus dem Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Gemeinsam mit Salomon Korn, dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, wird Kulturdezernentin und Literaturkritikerin Ina Hartwig (SPD) über den verstorbenen Kritiker sprechen, der in Frankfurt seine Wahlheimat fand und von 1988 bis 1997 aus dem Ignatz Bubis-Gemeindezentrum das Literaturforum leitete. Die Moderation übernimmt Shelly Kupferberg, Journalistin und freie Redakteurin bei Deutschlandfunk Kultur.
2. Juni 2020, 13.58 Uhr
sie
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