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Jan Bang trifft das Melt Trio und Ensemble Modern

Eigene Klangräume bauen

Am Sonntag, den 8. März kommt es im Rahmen des „Open House“ im Museum Angewandte Kunst zu einem exklusiven Doppelkonzert mit dem Melt Trio, Jan Bang und Musikern des Ensemble Modern. Die Ausstellung von Ingrid Godon kommt als Bonus noch dazu.
Das Berliner Melt Trio mit Peter Meyer (Gitarre, Electronics), Bernhard Meyer (Bass) und Moritz Baumgärtner (Schlagzeug), dem das HiFi-Magazin Stereoplay zur Veröffentlichung des Albums „Stroy“ 2016 bescheinigte, sich eigene Klangräume zu bauen, hat nicht nur mit seinem zeitgenössischem Gitarrenjazz-Sound Geschichte geschrieben, sondern auch schon mit dem norwegischen Musikinnovator und Brückenbauer Jan Bang zusammengearbeitet. Ende Juni 2019 veröffentlichte das Berliner Label Traumton den Mitschnitt eines Konzertes im Privatclub in Berlin, in dem das Teilzeit-Quartett in bis zu halbstündigen Improvisationen spontanen Eingebungen, „Instants I und II“ genannt, folgt und seine Klangskulpturen zum Fließen und Grooven bringen. Für kontemplative Momente nimmt man sich auch die Zeit. Schließlich sei der kreative Akt eines elektronischen Musikers oft vergleichbar mit dem eines Malers hat Bang einmal gesagt und verwies auf einen oft einsamen Akt. „Viele von uns sind nicht gewohnt, mit anderen Musikern zu arbeiten.“ Nur gut, dass der Mann aus Kristiansand schließlich Kooperationen dem Elfenbeinturm vorzog. Und so gehören Arbeiten mit Bugge Wesseltoft, Nils Petter Molvær, Sidsel Endresen, David Sylvian, Dhafer Youssef und Tigran Hamasyan in sein Portfolio. Zum Frankfurter Ensemble Modern hat Bang auch einen guten Draht. Mit fünf der Musiker aus der Schwedlerstraße bestreitet er den zweiten Teil des Abends im Museum Angewandte Kunst. Man kennt sich, hat innerhalb der „Checkpoint“-Reihe in der familiären Atmosphäre des Dachsaals im Haus des Ensembles Schnittstellen von zeitgenössischer und improvisierter Musik ausgelotet.
 
Fotogalerie:
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4. März 2020, 09.56 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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