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Diskussion im Haus am Dom
Wie viel Nation braucht die Demokratie?
Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Nachdenken über Demokratie“ veranstaltet der Bürgerverein Demokratieort Paulskirche am kommenden Montag einen Diskussionsabend. Dabei wird sich alles um die Frage drehen, wie viel Nation heutzutage in eine Demokratie hineingehört.
„Wie viel Nation braucht unsere demokratische Ordnung?“ „Wie gestaltet sich unser Nationales Wir – wie exklusiv oder inklusiv ist es?“ Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Bürgerverein Demokratieort Paulskirche am kommenden Montag in seinem zweiten Diskussionsabend anlässlich des Paulskirchenjubliäums 2023. Als Teil der Reihe „Nachdenken über Demokratie“, will der Verein die Geschichte des Vormärz und der Nationalversammlung auch unter dem Aspekt des nationalen Gedächtnisses beleuchten, um zu erörtern, wie sich die Demokratie heute fördern und schützen lässt.
„Die Grundüberzeugung der Revolutionäre von 1848/49 war, dass der Nationalstaat die Rechte der freien und gleichen Individuen schützt und ihre Wohlfahrt sichert“, sagt die Vereinsvorsitzende Bettina Wiesmann. „Doch darüber, wer zur Nation gehöre und wie sich der Nationalstaat gegenüber den anderen Nationen abgrenzen solle, wurde schon 1848/49 heftig gestritten.“ Nach 1945 galt der Nationalismus dann als zu überwindendes Übel. Die Zukunft der Demokratie und eines friedlichen Miteinanders sollte in der europäischen Integration liegen. Diskutiert werden soll nun, wie sich das Ganze heute definieren soll.
Geplant ist zunächst eine kurze historische Einordnung zum Thema „Die deutsche Nation 1848/49“; es folgt ein Vortrag von Aleida Assmann. Letztere wurde gemeinsam mit ihrem Mann Jan Assmann im Jahr 2018 für ihre Studien zum Thema Geschichtsvergessenheit und Erinnerungskultur mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Autorin des 2020 erschienen Buches „Die Wiedererfindung der Nation. Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen“.
Beginn der Veranstaltung am 12. Dezember ist um 19 Uhr, im Anschluss an Vorträge und Diskussion sind die Gäste zu einem Empfang eingeladen. Interessierte werden gebeten, sich unter der Email-Adresse info@demokratieort-paulskirche.de anzumelden.
„Die Grundüberzeugung der Revolutionäre von 1848/49 war, dass der Nationalstaat die Rechte der freien und gleichen Individuen schützt und ihre Wohlfahrt sichert“, sagt die Vereinsvorsitzende Bettina Wiesmann. „Doch darüber, wer zur Nation gehöre und wie sich der Nationalstaat gegenüber den anderen Nationen abgrenzen solle, wurde schon 1848/49 heftig gestritten.“ Nach 1945 galt der Nationalismus dann als zu überwindendes Übel. Die Zukunft der Demokratie und eines friedlichen Miteinanders sollte in der europäischen Integration liegen. Diskutiert werden soll nun, wie sich das Ganze heute definieren soll.
Geplant ist zunächst eine kurze historische Einordnung zum Thema „Die deutsche Nation 1848/49“; es folgt ein Vortrag von Aleida Assmann. Letztere wurde gemeinsam mit ihrem Mann Jan Assmann im Jahr 2018 für ihre Studien zum Thema Geschichtsvergessenheit und Erinnerungskultur mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Autorin des 2020 erschienen Buches „Die Wiedererfindung der Nation. Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen“.
Beginn der Veranstaltung am 12. Dezember ist um 19 Uhr, im Anschluss an Vorträge und Diskussion sind die Gäste zu einem Empfang eingeladen. Interessierte werden gebeten, sich unter der Email-Adresse info@demokratieort-paulskirche.de anzumelden.
8. Dezember 2022, 12.14 Uhr
sie
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