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Die Fabrik feiert Premieren bei Youtube
Erinnerungen an Europa
Am Samstag und Sonntag feiert Die Fabrik ihre „Europa Woche 2020“, nicht im pittoresken Keller in Sachsenhausen, sondern online auf dem eigenen Youtube-Kanal. Mit echten Premieren von außergewöhnlichen Künstlerinnen und Künstlern aus Frankfurt.
Ungewöhnliche Zeiten verlangen ungewöhnliche Maßnahmen. So richtet Karin Wagner als künstlerische Leiterin der Fabrik in Sachsenhausen ihre Worte an die Medien und ihr potentielles Publikum. „Durch die Corona-Pandemie können derzeit überhaupt keine Veranstaltungen stattfinden. Weder die in der Fabrik noch die zur Europawoche geplanten Projekte“, heißt es da weiter. Die drei Abende, die zur Europawoche im Gewölbekeller im Mittleren Hasenpfad geplant waren, finden nun im Netz statt. „Die Fabrik hat diese Tage deshalb zum Anlass genommen, einigen Musikern die Gelegenheit zu geben, mit ihren Worten und ihrer Musik an die Bedeutung Europas zu erinnern. Die Video-Clips wurden von den Musikern vorab produziert und werden am 8., 9. und 10. Mai als Premiere auf dem Fabrik-Youtube-Kanal veröffentlicht.“
Die Europawoche haben alle Beteiligten zum Anlass genommen, den europäischen Gedanken musikalisch und künstlerisch aufzugreifen. Kontrabassist und Komponist Gregor Praml („The Lokal Listener“) hatte sich schon einmal der „Antigone“ gewidmet und für die Auftritte des Theaterhaus Ensemble und des TheaterGrueneSosse Komposition und Livemusik beigesteuert. Mit dem Textauszug für die aktuelle Videoversion am Samstag, 9. Mai um 20 Uhr, will Praml an den Konflikt zwischen Macht und Gewissen erinnern. „Antigone steht lieber für den geächteten Bruder ein, denn als loyale Untertanin Mitläuferin zu bleiben“, so Praml. „Heute sind es Flüchtlinge, für die es vor den Toren Europas keine akzeptable Lösung gibt.“ Er konnte dafür Katharina Bach („The FeMale Trail – ein Nick Cave Abend“) vom Schauspiel Frankfurt (Foto) gewinnen. Gitarrist Martin Lejeune und Saxofonist Peter Klohmann haben sich die Europahymne vorgenommen, sie neu arrangiert und im Overdub-Verfahren jeweils zu Hause aufgezeichnet. Ihr Video ist am Sonntag, 10. Mai um 19 Uhr zu sehen. Pianist und Geiger Puschan Mousavi Malvani präsentiert schließlich eine Stunde später seine musikalische Interpretation zu Europa.
Die Europawoche haben alle Beteiligten zum Anlass genommen, den europäischen Gedanken musikalisch und künstlerisch aufzugreifen. Kontrabassist und Komponist Gregor Praml („The Lokal Listener“) hatte sich schon einmal der „Antigone“ gewidmet und für die Auftritte des Theaterhaus Ensemble und des TheaterGrueneSosse Komposition und Livemusik beigesteuert. Mit dem Textauszug für die aktuelle Videoversion am Samstag, 9. Mai um 20 Uhr, will Praml an den Konflikt zwischen Macht und Gewissen erinnern. „Antigone steht lieber für den geächteten Bruder ein, denn als loyale Untertanin Mitläuferin zu bleiben“, so Praml. „Heute sind es Flüchtlinge, für die es vor den Toren Europas keine akzeptable Lösung gibt.“ Er konnte dafür Katharina Bach („The FeMale Trail – ein Nick Cave Abend“) vom Schauspiel Frankfurt (Foto) gewinnen. Gitarrist Martin Lejeune und Saxofonist Peter Klohmann haben sich die Europahymne vorgenommen, sie neu arrangiert und im Overdub-Verfahren jeweils zu Hause aufgezeichnet. Ihr Video ist am Sonntag, 10. Mai um 19 Uhr zu sehen. Pianist und Geiger Puschan Mousavi Malvani präsentiert schließlich eine Stunde später seine musikalische Interpretation zu Europa.
6. Mai 2020, 09.30 Uhr
Detlef Kinsler
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